Planung und Strategie eines Gasverteilnetzbetreibers Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dipl.-Ing. Stefan Ohmen Die Entwicklung des Gasbedarfs in Deutschland ist von unterschiedlichen und teils gegenläufigen Tendenzen geprägt. Neben Re-Investitionsentscheidungen muss sich das Asset-Management neuen Herausforderungen an die Gasverteilnetze stellen: Dezentrale Einspeisungen durch Biogasaufbereitung, Ausweitung des Smart Metering auch auf den Gasbereich und die Untersuchung moderner Power-to-Gas-Technologien bedeuten neue Chancen und Risiken im Rahmen der Erarbeitung langfristiger Investitionsstrategien. |
Nachhaltigkeitsaspekte bei der Biogaseinspeisung Dipl.-Ing. Wolfgang Köppel, Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf In Deutschland werden derzeit ca. 7.800 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von ca. 3,5 GW betrieben, wovon bis Ende des Jahres 124 Anlagen ca. 76.000 m3/h (NTP) aufbereitetes Biogas in das Erdgasnetz einspeisen sollen. Der sichere und umweltverträgliche Betrieb von Biogaseinspeiseanlagen ist ein Schwerpunkt der Aktivitäten des DVGW. Um wichtige Fragestellungen zur Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz zu klären, wurden mehrere DVGW-Forschungsvorhaben durchgeführt. Ausgewählte Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt. |
Probleme und Lösungsmöglichkeiten bei der filtrativen Aufbereitung voroxidierter eisenhaltiger Grundwässer Dipl.-Ing. Oliver Dördelmann, Dipl.-Ing. Helmut Rudow, Dipl.-Ing. Dr. Dieter Stetter Im Gegensatz zur reinen Eisen(II)-Filtration treten bei der Filtration stärker Eisen(III)-haltiger Wässer häufiger Probleme in Wasserwerken auf. Der Beitrag beleuchtet anhand von zwei Praxisbeispielen sowohl die Ursachen als auch die Lösungsmöglichkeiten. |
DIN EN 15257 – Personal für den kathodischen Korrosionsschutz: Anforderungen an Kandidaten nach Grad 3 Dipl.-Phys Rainer Deiss, Dipl. Ing. Nobert Tenzer Über den in DIN EN 15257 „Kathodischer Korrosionsschutz – Qualifikationsgrade und Zertifizierung von für den kathodischen Korrosionsschutz geschultem Personal“ definierten Experten nach Grad 3 ab es bisher praktisch keine Informationen. Wohl auch deshalb ist der diesbezügliche Informationsbedarf im Kreise der interessierten Öffentlichkeit groß. Mit diesem Artikel soll diese Informationslücke geschlossen werden. |
Power to Gas – innovative Speicherlösung für die Zukunft M.A. Maike Dupont, Dr.-Ing. Andreas Kopp, Dipl.-Ing. (FH) René Schoof Auf dem Feld der innovativen Speicherlösungen liefert E.ON bereits heute einen wichtigen Beitrag. Der Ausbau der fluktuierenden regenerativen Stromerzeugung aus Wind und Sonne sowie der veränderliche Verbrauch machen die Energiespeicherung in Zukunft unerlässlich. Der Fachbeitrag geht insbesondere auf das Projekt „Power to Gas“-Pilotanlage Falkenhagen ein und zeigt Erfahrungen in den Bereichen Planung, Genehmigung, Bau, Inbetriebnahme und Öffentlichkeitsarbeit auf. Auch die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Power to Gas werden diskutiert. |
Vorfiltration zur Entsäuerung Dr.-Ing. Sebastian Hesse, Dr.-Ing. Günther Baldauf Eine Stabilisierung weicher, stark calcitlösender Wässer gelingt durch die Verfahrenskombination Vorfiltration, d. h. durch eine Entsäuerungsfiltration im Teilstrom mit nachgeschalteter mechanischer Entsäuerung. Im Zusammenhang mit der Erstellung der Arbeitsblattreihe W 214 wurde vom TZW ein vom DVGW gefördertes Forschungsvorhaben zur Ermittlung der Bemessungsgrundlagen auf der Basis halb- bzw. großtechnischer Versuche durchgeführt. |
Konsequenzen der neuen EU-Biozidverordnung für die Trinkwasserdesinfektion Dipl.-Ing. Paula Rentzsch Die EU-Biozid-Richtlinie (98/8/EG) wurde 2012 durch die EU-Biozid-Verordnung [(EU) Nr. 528/2012] ersetzt, die ab 1. September 2013 nicht mehr nur die Bereitstellung von Bioziden auf dem Markt, sondern auch die Verwendung von Biozidprodukten regelt. Welche Konsequenzen daraus für die Wasserversorgungspraxis resultieren, wird im Folgenden dargestellt. |
Vorkommen von Chromat in Roh- und Trinkwässern in Deutschland Dr. Frank Sacher, Dipl.-Geoökol. Astrid Thoma Im DVGW-Forschungsvorhaben W 2/02/11 wurde ein Analysenverfahren zur empfindlichen Messung von sechswertigem Chrom (Chromat) entwickelt. Das Verfahren wurde angewendet, um einen ersten Überblick über das Vorkommen von Spuren an Chromat in Roh- und Trinkwässern deutscher Wasserversorgungsunternehmen zu erhalten. |
Kraft-Wärme-Kopplung – effiziente dezentrale Energieversorgung mit Wärme und Strom Wulf Binde Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine hocheffiziente Energieumwandlungstechnologie, die seit über 100 Jahren genutzt wird. Ob und welche KWK-Anlage unter welchen Bedingungen wirtschaftlich eingesetzt werden kann und welche staatlichen Förderungen durch verbesserte rechtliche Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, beschreibt dieser Fachbeitrag. Gesetzliches Ziel des Kraft-Wärme- Kopplungsgesetzes (KWKG 2012) ist die Erreichung von 25 Prozent KWK-Stromerzeugungsanteil. |
Entfernung ausgewählter organischer Wasserinhaltsstoffe mit der Verfahrenskombination Pulveraktivkohle/Membranfiltration Grit Hoffmann, Dr.-Ing. Ralph Hobby Am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik/Wassertechnik der Universität Duisburg-Essen wurden in Zusammenarbeit mit dem IWW Zentrum Wasser in Mülheim an der Ruhr weitergehende Untersuchungen zur Verfahrenskombination Pulveraktivkohle/Membranfiltration durchgeführt. Ziel der hier vorgestellten Untersuchungen ist die Optimierung der Pulveraktivkohledosierung im Hinblick auf eine möglichst effektive Entfernung ausgewählter organischer Wasserinhaltsstoffe. |