Das Wasserwerk Baursberg – Wasseraufbereitung der 3. Generation Dipl.-Ing. Ricardo Blank, Dipl.-Ing. Gerhard Gehrke, Dipl.-Ing. Jens Süß Der bauliche Zustand der rund 90 Jahre alten Filter im Wasserwerk Baursberg von HAMBURG WASSER gab Anlass, die Anlage vollständig zu modernisieren. Neben einer hervorragenden Trinkwasserqualität wurden eine hohe Betriebsstabilität bei hohen Durchsätzen und langen Filterlaufzeiten sowie ein geringer Ressourcenverbrauch angestrebt. In diesem Beitrag wird die historische Entwicklung des ältesten Wasserwerkes von HAMBURG WASSER bis zu der neuen Filteranlage dargestellt. |
Nachhaltige Biogasbereitstellung in Deutschland Dipl.-Wi.-Ing. Ronny Erler, Dipl.-Ing. Thomas Ball, Dipl.-Geol. Joachim Kiefer, Boris Dresen, Dipl.-Ing. Wolfgang Köppel Die Bereitstellung von gewissen Substraten zur Biogaserzeugung wird teilweise kontrovers diskutiert („Tank-oder-Teller“- Diskussionen, „Vermaisung“ der Landschaft etc.). Im DVGW-Forschungsprojekt „Potenzialstudie zur nachhaltigen Erzeugung und Einspeisung gasförmiger, regenerativer Energieträger in Deutschland (Biogasatlas)“ wurde deshalb untersucht, wie hoch die Biogaserzeugungspotenziale unter Berücksichtigung verschiedenster Nachhaltigkeitsfaktoren sind. |
Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf: Relevanz, Risiken, Maßnahmen Prof. Dr.-Ing. Mathias Ernst Das Thema Wasser und organische Spurenstoffe birgt hohe Brisanz. Aktuell wird die Diskussion durch unterschiedliche Initiativen in Fachwelt und Öffentlichkeit befeuert und scheint an Relevanz für Gesetzgebung, Wasserver- und -entsorgung stetig zuzunehmen. |
Trinkwassernotbrunnen – Wasserversorgung in Extremsituationen Dipl.-Ing. Peter Fischer, Dr. Ina Wienand Die ursprünglich für den Verteidigungsfall konzipierte Trinkwassernotversorgung des Bundes nach dem Wassersicherstellungsgesetz kann auch bei anderen denkbaren Ausfällen in der öffentlichen Wasserversorgung zum Einsatz kommen. Neuere Gefährdungen werden dargestellt, ebenso wie Entwicklung, Konzeption, technische und organisatorische Besonderheiten bei der Umsetzung der Trinkwassernotversorgung sowie die Aspekte zur Wasserqualität. |
Biomethanerzeugung: Bewährtes weitergedacht M. Eng. TM Dipl.-Ing. (FH) Robin Hildebrandt Unter den Verfahrenstechniken für die Biogasaufbereitung erfährt die membranbasierte Gaspermeation derzeit neue Beachtung. Gründe hierfür sind deutliche Entwicklungsfortschritte im Hinblick auf Produktgasqualität und Methanverlust. Darüber hinaus sind Membrananlagen eine leistungsstarke und wirtschaftliche Lösung für Märkte mit entsprechenden Rahmenbedingungen, in denen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen. |
Die neue DIN 38404-10: Berechnung der Calcitsättigung eines Wassers Dipl.-Ing. Jürgen Stock, PD Dr.-Ing. habil. Klaus Johannsen Die Neufassung der DIN 38404-10 ist kürzlich erschienen und ersetzt die vorherige Ausgabe aus dem Jahr 1995. Der Parameter Calcitlösekapazität muss gemäß Trinkwasserverordnung mit Programmen berechnet werden, welche den Anforderungen dieser Norm entsprechen. Die Norm enthält Grundlagen sowohl für Programmierer als auch für Anwender. |
Wasserspeicher aus Edelstahl zur Sicherung der Trinkwasserversorgung auf der Insel Föhr Dr. Hark Ketelsen, Maik Hagedorn Am Wasserwerk Föhr-West wurde ein neuer Trinkwasserspeicher mit einem Speichervolumen von 800 m³ gebaut, bestehend aus zwei Edelstahltanks im Hochbau. Aus welchen Motiven heraus der Speicherbau erfolgte und warum die Wahl auf Edelstahl fiel, wird hier erörtert. |
Echtzeitsteuerung eines Brunnenfelds mithilfe eines Grundwassermodells Prof. Dr. Wolfgang Kinzelbach, Prof. Dr. Harrie-Jan Hendricks-Franssen, Dr. Gero Bauser, Dr. Hans-Peter Kaiser, Dr. sc. techn. Uli Kuhlmann Dank moderner Mess- und Übertragungssysteme stehen Grundwasserwerken heute Grundwasserdaten in Echtzeit zur Verfügung und können zur modellgestützten Steuerung des Betriebs verwendet werden. Durch die Echzeitmodellierung mit Ensemble- Kalman-Filter ist es möglich, die Prognose von Grundwasserständen - verglichen mit der konventionellen Grundwassermodellierung - deutlich zu verbessern und die Erkenntnisse für die Optimierung von Entnahmen und Zugaben online einzusetzen. |
HAMBURG ENERGIE macht Biogasanlagen fit für den Regelenergiemarkt Bernd Timmann, Carola Bettinger HAMBURG ENERGIE bündelt in einem virtuellen Kraftwerk 40 Biogasanlagen mit insgesamt 15 MW Leistung. So können auch kleine, dezentrale Anlagen negative Regelenergie anbieten und Zusatzgewinne erzielen, die bisher nur großen Erzeugern zugänglich waren. Mittelfristig möchte HAMBURG ENERGIE 150 MW vermarkten. |
Regionales Virtuelles Kraftwerk – Eine Ist-Stand-Analyse Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert, Dipl.-Ing. Andrea Meinzenbach, Dr.-Ing. Jörg Hartan, Prof. Dr.-Ing. Peter Schegner, Prof. Dr.-Ing. Andreas Rehkopf Die politisch und gesellschaftlich gewollte Umgestaltung des Energiesektors in Deutschland stellt die regionalen und überregionalen Versorgungsunternehmen vor große Herausforderungen. Zu nennen ist hier insbesondere die Integration der regenerativen Energien in die Versorgungsstrukturen. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten zum großen Teil auf den Elektroenergiesektor. In den nachfolgenden Ausführungen wird über zwei aktuelle Forschungsvorhaben berichtet, die Lösungsansätze suchen, um Kleinst-KWK-Anlagen neben dem isolierten Bereich auch im Verbund zu betreiben. |
Tracergasdetektionsmethode der Ville de Luxembourg zur Auffindung von Undichtigkeiten im Umfeld von Quellfassungsanlagen der Trinkwasserversorgung Professor Dr. habil. Christoph Treskatis, Dipl. Ing. (FH) Gérard Zimmer Undichtigkeiten im Fassungsbereich von Quellfassungsanlagen sind oft die Hauptursache für bakteriologische Positivbefunde in Quellen. Bisher konnten in diesem Kontext nur aufwendige Tracertests und Bohrungen sowie laufende Beprobungen die präferenziellen Eintragstellen und den Eintragsmechanismus erkunden helfen. Mithilfe der Methode der qualitativen Tracergasdetektion wurden durch den Service des Eaux der Ville de Luxembourg erstmals Tests zum flächigen Aufspüren von Undichtigkeiten mittels Formiergas durchgeführt. |
Wasserwirtschaft trifft sich seit 50 Jahren in Berlin Gerd Lengsdorf WASSER BERLIN INTERNATIONAL feiert in diesem April ein Jubiläum. Seit 50 Jahren treffen sich Wasser-Experten aus dem In- und Ausland in der deutschen Hauptstadt, um neueste Entwicklungen kennenzulernen und Geschäfte abzuschließen. Angefangen hatte alles 1963, als der Verein WASSER BERLIN e. V. die erste Veranstaltung durchführte. Seine Mitglieder kamen aus 23 Verbänden und Institutionen der Wasserwirtschaft. Ihr gemeinsames Anliegen: Die vielfältigen Anforderungen in der Wasserwirtschaft sollten erstmals in einer einzigen Veranstaltung umfassend behandelt werden. Seit dieser Zeit hat sich WASSER BERLIN INTERNATIONAL systematisch weiterentwickelt und gilt als eine der wenigen weltweiten Leitmessen der Branche. |
Wasserentgelte – transparente Kommunikation und neue Pricing-Strategien Christian Hoffmann, Sascha Schwarz, Dipl.-Psych. Uwe Weinreich Nach jahrzehntelanger Ruhe besitzen Wasserentgelte heute einen hohen Aufmerksamkeitswert. Vom Verbraucher über Kartellbehörden und Gerichte bis zum Bundestag sind sie Thema. Mit dem Anstieg der Wasserentgelte werden Verbraucher mehr und mehr Begründungen einfordern. Sind Entwicklungen denkbar, in denen auch Unternehmen der Wasserwirtschaft moderne Preisstrategien anwenden können? Neben der Optimierung der Preiskommunikation werden zwei weitere Wege aufgezeigt, wie es gehen kann: mehrwert- und loyalitätsbasierte Entgeltstrategien. Sie gelingen aber nur, wenn die Unternehmen ihre Strategie ändern. |