November/Dezember 2013


Energiewende an der Adria: RĂŒckblick auf die grĂ¶ĂŸte Umweltmesse Italiens, die Ecomondo in Rimini 2013
Martin Boeckh
Italiens Leitmesse im Bereich Recycling, Energie und nachhaltige Entwicklung und inzwischen eine der grĂ¶ĂŸten Umweltmessen weltweit, die Ecomondo, zog wieder Tausende von Besuchern aus ganz Europa an die Adria. Neue Themenschwerpunkte und besondere Serviceangebote fĂŒr EinkĂ€ufer stellten wichtige Argumente im Wettbewerb mit anderen Messestandorten dar.
FĂŒnf nach zwölf: Weltklimarat legt Bericht zum Klimawandel vor
Martin Boeckh
Seit 1990 gibt es nun den fĂŒnften Sachstandsbericht des ‚Intergovernmental Panel on Climate Change’, kurz IPCC. Dieser zwischenstaatliche Ausschuss fĂŒr KlimaĂ€nderung gilt unumstritten als das Sprachrohr der AtmosphĂ€renwissenschaftler, als Stand der Wissenschaft schlechthin. Und zum fĂŒnften Male lĂ€sst das Gremium keinen Zweifel, wohin die Reise geht oder salopp: was die Uhr geschlagen hat.
Alles recht sicher: Mit Gebrauchtsoftware können Entsorgungsunternehmen Kosten sparen

FĂŒr eine Harmonisierung und Zentralisierung der IT setzte die Nehlsen AG auf gebrauchte Software und konnte so 450.000 Euro einsparen. Im dieses Jahres hat sich der Bundesgerichtshof nun dem Urteil des EuropĂ€ischen Gerichtshofes aus dem Jahre 2012 in vollem Umfang angeschlossen, in welchem der Verkauf gebrauchter Software-Lizenzen generell als rechtmĂ€ĂŸig erklĂ€rt wurde.
Elchtest bei der MĂŒllabfuhr: Schwitzen und Schleudern beim Fahrsicherheitstraining im MĂŒllfahrzeug
Bernd Leowald
Fahrerinnen und Fahrer von MĂŒllfahrzeugen mĂŒssen ihr großes und schweres Fahrzeug auch in kritischen Fahrsituationen jederzeit beherrschen. Ein intensives Fahrsicherheitstraining ist daher fester Bestandteil der Ausbildung von Berufskraftfahrern bei der Stadtreinigung Hamburg (SRHH). Deren Berufskraftfahrer-Azubis kamen beim letzten Fahrsicherheitstraining ganz schön ins Schwitzen und Schleudern.
Im Keim erstickt: Funkenlöschanlagen sorgen fĂŒr eine sichere Aluminium-Aufbereitung
Hans-Jörg Weymann
Mit der stetig steigenden Bedeutung des Recyclings und der RohstoffrĂŒckgewinnung nimmt auch die Zahl der spezialisierten Recyclingbetriebe zu. Eine fĂŒr alle gleichermaßen große Herausforderung stellen die hohen Brandrisiken dar, die durch die fast ausschließlich mechanisch erfolgenden Recyclingprozesse auftreten. Ein Aluminium-Recyclingunternehmen aus Dormagen setzt auf leistungsfĂ€hige Funkenlöschanlagen fĂŒr einen vorbeugenden Brandschutz.
Warten auf ein „werthaltiges“ Gesetz: Einheitliche Wertstofferfassung im Rahmen eines Wertstoffgesetzes
Dr.-Ing. Stephan Löhle, Mareen MĂŒller
Mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz werden die Getrenntsammelpflichten fĂŒr BioabfĂ€lle, Papier-, Metall-, Kunststoff- und GlasabfĂ€lle ab dem Jahr 2015 eingefĂŒhrt und die Grundlage zur Errichtung einer einheitlichen Wertstofferfassung geschaffen. Die Beseitigung des ‚Flickenteppichs’ erfordert aber klare gesetzliche Vorgaben.
Kamera fĂŒr mehr RĂŒck-Sicht: ZusĂ€tzliche Videosysteme bedeuten geringere Unfallgefahr auf MĂŒllwagen
Iris Gehard
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) fordert in § 9, Absatz 5, dass eine GefĂ€hrdung von Personen beim RĂŒckwĂ€rtsfahren von Lkw ausgeschlossen werden muss und zu diesem Zweck im öffentlichen Verkehr ein Einweiser einzusetzen ist. Trotzdem können sie meist einen weiten Bereich hinter dem Fahrzeug nicht einsehen. Die Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft (NEG) setzt daher bei ihren Wagen zusĂ€tzlich das RĂŒckfahrsystem CM-PRFSN1 ein, das bis zu 20 Meter uneingeschrĂ€nkte Sicht hinter dem Fahrzeug ermöglicht.
Wege aus der Krise: Vorschau auf die Pollutec Horizons 2013 in Paris
Martin Boeckh
Mit einer dynamischen Produktion (+7,5 Prozent im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010, gegenĂŒber +4,2 Prozent fĂŒr die gesamte Wirtschaft) und einem anhaltenden Zuwachs bei den BeschĂ€ftigten (+6,5 Prozent, gegenĂŒber +0,5 Prozent) stellt der Cleantech-Sektor einen wichtigen Trumpf dar, um einen Weg aus der aktuellen Krise zu finden.
Editorial: Ideen sind gefragt
Martin Boeckh
Eigentlich sollten an dieser Stelle die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU diskutiert werden, doch bis Redaktionsschluss gab’s noch nicht viel Greifbares. Die Kreislaufwirtschaft soll weiterentwickelt werden, und dass die bundesweite Wertstofftonne endlich kommen soll, ist ebenfalls Konsens. Aber ob es ein Wertstoffgesetz geben wird, ist genauso fraglich wie ehrgeizigere Recyclingquoten, wie es die Entsorger- VerbĂ€nde schon lange fordern.
Schadstoffe und Altlasten sicher beherrschen: Vorschau auf die DCONex 2014 in Essen
Martin Boeckh
Seit ihrer Premiere 2009 hat sich die DCONex mit wachsenden Aussteller- und Besucherzahlen als Informationsplattform und Branchentreff etabliert.
Mit starker deutscher Beteiligung: Vorschau auf die Water Expo China + Water Membrane China 2013
Martin Boeckh
Die Nachfrage nach modernen Technologien fĂŒr das Abwassermanagement und die Trinkwasserversorgung wĂ€chst in China rasant. Die Fachmesse Water Expo China + Water Membrane China zeigt regionalen Fachbesucher aus der Wasserwirtschaft neue Produkte und Verfahren nationaler und internationaler Hersteller.
Rohrleitungen als Teil von Hybridnetzen: Vorschau auf das 28. Oldenburger Rohrleitungsforum 2014
Martin Boeckh
Am 6. und 7. Februar 2014 öffnet das Institut fĂŒr Rohrleitungsbau Oldenburg (iro) die RĂ€ume der Jade-Hochschule. Mehr als 3000 Besucher und ĂŒber 300 Aussteller werden erwartet.
Nachtschicht fÀllt aus: Lecks in der Wasserleitung lassen sich auch bei Tag zuverlÀssig orten
Julia Rummel
Zur Verortung und genauen Lokalisation von Leckagen an erdverlegten Wasserleitungen kommen hĂ€ufig akustische LecksuchgerĂ€te zum Einsatz. FĂŒr die Beurteilung der GerĂ€usche ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass nur wenige HintergrundgerĂ€usche wie VerkehrslĂ€rm oder Wasserverbrauch auftreten. Die Stadtwerke Lichtenfels setzen GerĂ€uschlogger ein, die die GerĂ€usche nachts aufzeichnen, um sie anschließend tagsĂŒber auszuwerten.
EBS fĂŒr den Eigenbedarf: Störstoffe beim Altpapierrecycling mĂŒssen wirkungsvoll zerkleinert werden
Julia Rummel
Wer entfernt schon die Kunststoffringe aus dem leeren Schreibblock oder reißt das Plastik aus dem Schokoladen-Adventskalender, bevor er ihn wegwirft? Zumindest tut das nicht jeder. So geraten Störstoffe und Verunreinigungen ins Altpapier, die wĂ€hrend des Recyclingprozesses abgelöst werden mĂŒssen, ehe das Material als Papierbrei weiterverarbeitet werden kann. Die Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH hat fĂŒr dieses ‚Reject’ spezielle Zerkleinerer entwickelt.
Polnische Revolution in der Abfallwirtschaft: Entsorgungs- und Recyclingprozesse sollen neu strukturiert werden
Julia Rummel
Seit 1. Juli dieses Jahres sind die polnischen Haushalte verpflichtet, ihren MĂŒll zu trennen. Außerdem wird die Erfassung kommunaler AbfĂ€lle neu organisiert und dem Thema Recycling ein ganz neuer Wert beigemessen. Dieser Paradigmenwechsel hat Folgen. Nun sollen BilligmĂŒllabfuhren und Betreibern rechtswidriger MĂŒllhalden das Handwerk gelegt werden.
Gase im Sucher: Infrarotkamera erfasst Leckagen von Methan auf einer Deponie
Steve Beynon
Umweltschutz und wirtschaftliche GrĂŒnde erfordern sorgfĂ€ltige MĂŒlltrennungs-, Recycling- und Deponierungsprozesse. Abfallunternehmen werden dabei in zunehmendem Maß auch zu Energie- und Wertstofflieferanten. Die GasFindIR-Infrarotkameras (kurz: GF-Serie) von FLIR unterstĂŒtzen diesen Trend durch Infrarotbilddaten fĂŒr OberflĂ€chentemperaturen und kritische Gasemissionen.
WissenslĂŒcken gemeinsam stopfen: In der dritten REACh-Phase ist vor allem bei KMU Kooperation gefragt
Oliver Gehrmann
Ende Mai 2013 endete die zweite und startete zugleich die dritte Registrierungsphase der europĂ€ischen Chemikalienverordnung REACh. Die fĂŒnf Jahre Zeit bis zur nĂ€chsten Registrierungs-Deadline sollten von den oft zum ersten Mal von REACh (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) betroffenen kleinen und mittelstĂ€ndischen Unternehmen (KMU) gut genutzt werden. Denn gerade fĂŒr die in geringen Mengen von 1 bis 100 Tonnen produzierten oder importierten Stoffen fehlen meist noch ausreichend Informationen und somit die Grundlage fĂŒr die Erstellung von Dossiers.
Jedem seine MĂŒllverbrennungsanlage: Die eigenen IndustrieabfĂ€lle lassen sich thermisch gewinnbringend nutzen
Andreas Schuler
Produzenten von AbfĂ€llen mit mittlerem oder hohem Heizwert sind in mehrfacher Hinsicht belastet. Zum einen muss der Abfall teuer gesammelt, transportiert und in einer zentralen Anlage thermisch behandelt werden, zum anderen ist diese Behandlung fĂŒr den MĂŒll-Erzeuger mit Kosten verbunden. Sitzt ein solcher Abfallerzeuger aber in einem Industriegebiet, gibt es eine Alternative. Der MĂŒllerzeuger nutzt den potentiellen Energiegehalt des Abfalls selbst.
Explosive Hinterlassenschaften: Raketentreibstoff und Landminen mĂŒssen kontrolliert entsorgt werden
Dr.-Ing. Uwe Neumann
Treibstoff von Interkontinentalraketen und ausgediente Landminen – bei der AbrĂŒstung fallen Unmengen problematischer AbfĂ€lle an. Maßgeschneiderte Anlagentechnik aus Deutschland macht die Entsorgung sicher. Dies wird an einem Beispiel in der Ukraine deutlich, wo ein Unternehmen aus dem schwĂ€bischen Böblingen eine thermische Anlage zur Entsorgung von Raketentreibladungen geliefert hat.
Gefahrgut unter Verschluss: Bei der AbfĂŒllung von Gefahrgut gelten hohe Sicherheitsstandards
Hans-Heinrich Westphal
Gefahrgutprodukte mĂŒssen als solche gekennzeichnet und in dafĂŒr vorgesehene BehĂ€lter abgefĂŒllt werden. Ein auf die AbfĂŒllung von Gefahrstoffen spezialisiertes Unternehmen aus Quickborn hatte den Auftrag, Gefahrgut in 210-Liter-Stahl-DeckelfĂ€sser sicher abzufĂŒllen, die FĂ€sser wieder zu verschließen und Ă€ußerlich gewaschen und getrocknet fĂŒr den Transport bereitzustellen. HierfĂŒr wurde eigens eine neue AbfĂŒllanlage entwickelt.
Anfang und Ende: Schlauchliner-Endmanschetten im Test

Der Vermögenswert der Kanalnetze in Deutschland wird auf rund 700 Mrd. Euro geschĂ€tzt. Der Bedarf fĂŒr Instandhaltung betrĂ€gt nach inoffiziellen Angaben 100 Mrd. Euro. Erkennbar ist ein Trend zu mehr Reparatur und Renovation statt Erneuerung. Damit werden effektive Sanierungsverfahren und moderne Instandhaltungstechniken immer wichtiger.
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