MĂ€rz/April 2013


VerlĂ€sslichkeit der Politik gefordert: Bilanz der ‚waste to energy+recycling’ 2013
Martin Boeckh
VerlĂ€sslichkeit der Politik, stabile Rahmenbedingungen fĂŒr den Anlagenneubau und -betrieb und gleiches Recht fĂŒr Alle – das war die einhellige Forderung der Experten auf der diesjĂ€hrigen ‚waste to energy+recycling’ in Bremen, die wieder von Freesen & Partner GmbH organisiert war.
High Tech in der Röhre: Kanalsanierung in einer badischen Kommune mit dem Roboter
Martin Boeckh
Mit einem Inliner-Verfahren wurde ein Kanal in der kleinen Odenwald- gemeinde Gaiberg unweit von Heidelberg saniert. Mögliche Abwasserin- und exfiltration duldeten keinen zeitlichen Aufschub. Doch es wird nicht die letzte Investition gewesen sein, die die Kommune im Untergrund wird tĂ€tigen mĂŒssen.
Im Zugzwang: Strategische Forschung fĂŒr das Recycling rarer Metalle notwendig
Heinz-Wilhelm Simon
Steigende und stark schwankende Preise, immer höher Handelsschranken und das bei extremer ImportabhĂ€ngigkeit: Um den Zugang zu den wichtigsten Hightech-Rohstoffen zu sichern, wird Recycling immer dringlicher. Allein, fĂŒr viele Stoffe sind noch gar keine Verfahren verfĂŒgbar, die sich kommerziell tragen können. Der Forschungsbedarf könnte kaum grĂ¶ĂŸer sein.
Gemeinsam geht’s besser: Novellierung der WEEE-Richtlinie verschĂ€rft Elektroschrott-Recycling
Julia Rummel
Nach der Novellierung der WEEE-Richtlinie mĂŒssen HĂ€ndler kleinere ElektroaltgerĂ€te kĂŒnftig zurĂŒcknehmen. Die Neuregelung soll dabei helfen, in Zukunft noch mehr Elektroschrott zu sammeln und wiederzuverwerten. Die Novellierung der WEEE-Richtlinie stellt an Recyclingunternehmen immer grĂ¶ĂŸere Anforderungen. Das Netzwerk ‚Recycling Technologies Bayern’ will helfen, diese zu erfĂŒllen.
Engpass MĂŒlldeponie: Tschechien setzt auf die MĂŒllverbrennung
Gerit Schulze
Neue Sortiermaschinen, Recyclinganlagen und MĂŒllverbrennung – Tschechien muss bis 2020 enorme Summen investieren, um die EU-Vorgaben bei der Abfallbehandlung zu erfĂŒllen. Das Land ist eines der Schlusslichter in Europa bei der MĂŒllverwertung, obwohl bereits VerpackungsabfĂ€lle zu ĂŒber 70 Prozent erfasst und sortiert werden. Als einen Ausweg sieht die Regierung den Bau von Verbrennungsanlagen an elf Standorten.
Hol- oder Bringschuld: Bayerische Wertstoffsammelsysteme im direkten Vergleich
Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke, Dr. habil. Michael Schneider
Wertstoffhöfe haben in vielen StĂ€dten und Landkreisen Bayerns eine zentrale Bedeutung. Diese Besonderheit der bayerischen Entsorgungsstruktur hat Vorteile, wird in gewissen Bereichen aber auch immer wieder in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund verglich das bifa Umweltinstitut das Wertstoffhof-System mit der Erfassung von Wertstoffen im Holsystem und der Erfassung ĂŒber eine einheitliche Wertstofftonne hinsichtlich Umweltwirkungen und Kosten sowie der Akzeptanz bei der Bevölkerung.
Scan im Schacht: PrÀzise Dokumentation spart Kosten bei der SchadensprÀvention
Rainer Schoppe
Im Zuge unsicherer wirtschaftlicher Perspektiven und volatiler MĂ€rkte denkt manches Unternehmen ĂŒber neue, zusĂ€tzliche GeschĂ€ftsfelder nach. Wer sich dabei auf die TV-gestĂŒtzte Schachtinspektion und Deformationsmessung konzentriert, sollte bedenken, dass ein voll ausgestattetes mobiles Inspektionsfahrzeug ein hohes Investitionsvolumen verlangt. Eine vom Start weg kleinere, ebenso wirkungsvolle mobile Lösung stellt eine sinnvolle Alternative dar.
Punktlandung: RekordverdÀchtige Leistung und straffer Zeitplan beim Flughafenbau in Kassel
Uwe Napierski, Martin Boeckh
Es war eine Baumaßnahme, die mit vielen Superlativen aufwarten konnte und die lange Zeit als grĂ¶ĂŸte Baustelle Europas galt. Das hohe Tempo bei den Erschließungsarbeiten war ein wichtiger Baustein bei der Einhaltung der zeitlichen Vorgaben. Erd- und Hochbauarbeiten und die Ă€ußerst kurze Bauzeit stellten die Arbeitsgemeinschaften vor große logistische Herausforderungen. Die pĂŒnktliche Fertigstellung war nie in Frage gestellt.
HeizwĂ€rme aus dem Abwasserkanal: Bayerischer Energiepreis 2012 fĂŒr innovative Energiekonzepte verliehen
Franziska Schierl
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil verlieh kĂŒrzlich in NĂŒrnberg den Energiepreis 2012. Das Unternehmen Huber SE belegte in der Kategorie Energiekonzepte und Initiativen den ersten Platz und wurde fĂŒr den innovativen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie ausgezeichnet. Zeil bezeichnete die ausgezeichneten Projekte als „herausragende Entwicklungen fĂŒr eine innovationsorientierte Energiewende“.
RĂŒckbau in luftiger Höhe: Auch Windenergieanlagen mĂŒssen verschrottet werden
Dr. Dipl.-Chem. Beate Kummer
Im Zuge des Repowering mĂŒssen die ersten Windenergieanlagen verschrottet und durch neue energieeffizientere Anlagen ersetzt werden. Bereits im Dezember wurden am Standort Kirchheilingen, ThĂŒringen, drei Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 6 MW durch die Scholz Recycling AG & Co. KG (SRAG) zurĂŒckgebaut. Nach Auskunft des zustĂ€ndigen Projektleiters Lutz Gutzmann wurden zunĂ€chst mit Hilfe eines 500-t- und 160-t-Autokrans die FlĂŒgel einzeln demontiert und abtransportiert.
Gelocht und gequetscht: Catering-AbfÀlle von Flugzeugen können automatisiert entsorgt werden
Sandra Kerkhoff
Die Firma LSG Sky Chefs ist eine Tochtergesellschaft der Lufthansa und einer der grĂ¶ĂŸten Airline-Caterer weltweit. Neben der Zubereitung von Mahlzeiten muss der Caterer auch die AbfĂ€lle von gelandeten Flugzeugen entsorgen. Dabei benutzt der Dienstleister ein automatisiertes System, das den Handlingsaufwand um etwa zwei Drittel reduziert.
Kuschelige Ballen mit hartem Kern: Pionierlösung fĂŒr ProduktionsabfĂ€lle von Federkernmatratzen entwickelt
Harald Pandl
Bei der Herstellung von Federkernmatratzen fallen große Mengen an Randabschnitten als ProduktionsabfĂ€lle an. Das unhandliche und schwergewichtige Material war bislang nur schwer zu recyceln. Ein Recycling-Unternehmen und ein Maschinenbau-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen und sich der Aufgabe angenommen. Aus der gemeinsamen Entwicklung entstand eine Pionierlösung.
Prozessdampf aus Reststoffen: Neue Verbrennungsanlage bietet mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch
Melanie Mörtlbauer
FĂŒr mehr Leistung bei weniger Energieverbrauch investiert Angus Chemie elf Millionen Euro in eine neue Verbrennungsanlage. Um die Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig fĂŒr die zu erwartenden VerschĂ€rfungen der Emissionsauflagen gerĂŒstet zu sein, nutzt Angus Chemie ein spezielles zweistufiges Konzept von Saacke, einem Spezialisten fĂŒr Verbrennungsanlagen.
Wenn die Sonne Beton zerschlÀgt: Brecheranlage arbeitet mit Elektroantrieb und Photovoltaik-Strom
Klaus Bucher
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Nord- und Ostsee erlebte Oliver Strunk in GlĂŒsing bei Heide den Boom von Windkraftanlagen und den Run auf die Solarstromenergie mit. Im Rahmen des Aufbaus eines großzĂŒgigen Recyclinghofs mit angeschlossener Kiesgrube stellte Strunk seit 2009 DachflĂ€chen auf seinen BetriebsgebĂ€uden fĂŒr Photovoltaikanlagen zur VerfĂŒgung, die ca. 326 kW Strom fĂŒr den Eigenbedarf erzeugen.
Smart sortiert: Nah-Infrarot-Scansystem arbeitet ohne externe Lichtquelle
Dr. Martin MĂŒhleisen
Die Sensor-gestĂŒtzte Sortiertechnologie ist aus modernen Recyclingbetrieben nicht mehr wegzudenken. Die Tomra Sorting GmbH mit Sitz in MĂŒlheim-KĂ€rlich hat ihre neueste Generation eines sensorgestĂŒtzten Sortiersystems in den Markt eingefĂŒhrt. Mit der Titech autosort 4 ist ein bedeutender Entwicklungssprung gelungen.
Intelligent verwertet: Finnischer Biogas-Produzent nutzt ĂŒberzĂ€hlige Nahrungsmittel von FĂ€hrschiffen
Dr. Martin MĂŒhleisen
TĂ€glich werden tausende Tonnen hochwertiger Lebensmittel ungenutzt weggeworfen. Die finnische Envor-Gruppe will einen Beitrag zur Vermeidung dieser Verschwendung leisten und verwertet ĂŒberzĂ€hlige Nahrungsmittel, die auf FĂ€hrschiffen der Viking Line anfallen. Als einer der grĂ¶ĂŸten Biogas-Produzenten Finnlands nutzt das Unternehmen diese Nahrungsmittel als ‚Rohstoff’ zur Gas-Produktion.
Schönes Wetter war gestern: Oldenburger Rohrleitungsforum im Zeichen des Klimawandels
Dr. Martin MĂŒhleisen
Es war die mittlerweile 27. Neuauflage des Oldenburger Rohrleitungsforums und es war so, wie es immer war: interessant, kurzweilig, spannend, aufregend, traditionsgeladen und – zumindest fĂŒr die Teilnehmer, Aussteller und Besucher – perfekt. Rohrleitungen im Zeichen des Klimawandels lautete das Motto der diesjĂ€hrigen Veranstaltung, die Anfang Februar stattfand.
Verbrennung mit Nachholbedarf: RĂŒckblick auf die ‚Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz 2013‘
Heinz-Wilhelm Simon
Wie jedes Jahr Ende Januar: Professor Karl J. ThomĂ©-Kozmiensky rief und ĂŒber 500 Experten kamen zur zweitĂ€gigen Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz 2013 in die Spree-Metropole. Darunter rund 70 Referenten, die ihre Erkenntnisse preisgaben etwa zur Rolle der MĂŒllverbrennung in der Recycling-Wirtschaft oder ĂŒber die strategische Ausrichtung in einem schwierigen Marktumfeld.
Technologien fĂŒr die Energiewende: RĂŒckblick auf die ‚enertec’ und ‚TerraTec’ 2013 in Leipzig
Frederik Aguilar
Rund 10.900 Besucher zog das Messedoppel aus ‚enertec’ und ‚TerraTec’ vom 29. bis 31. Januar 2013 auf das Leipziger MessegelĂ€nde. Viele davon stammten aus Mittel- und Osteuropa. Das Schwerpunktthema DezentralitĂ€t erfreute sich positiver Besucherresonanz. Insgesamt wollen 80 Prozent der Besucher zur nĂ€chsten Ausgabe im Jahr 2015 wieder kommen.
Recycling – Wunsch und Wirklichkeit: RĂŒckblick auf die Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz 2013
Martin Boeckh
Erneut waren fast 300 Teilnehmern wieder der Einladung von Prof. Dr.-Ing. Karl J. ThomĂ©-Kozmiensky zur Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz gefolgt. In ĂŒber 50 FachvortrĂ€gen ging es zwei Tage lang um das Thema Rohstoffe, ihre VerfĂŒgbarkeit und ihre Sicherung und die Rolle der Politik.
Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft: 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum als JubilÀum
Dr.-Ing. Michael Kern
Vom 16. bis 18. April 2013 veranstaltet das Witzenhausen-Institut das 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. Zur JubilĂ€umsveranstaltung werden ca. 1000 Teilnehmer sowie rund 70 Aussteller erwartet – somit ist Tagung seit ĂŒber zwei Jahrzehnten europaweit eine der grĂ¶ĂŸten Veranstaltungen dieser Art. Zentrales Thema sind Erfahrungen und Konsequenzen mit der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.
Fortschritte bei der Energieeffizienz: Vorschau auf die ‚IndustrialGreenTec’ im Rahmen der Hannover Messe 2013
Dr. Martin MĂŒhleisen
Auf der IndustrialGreenTec, einer von elf Leitmessen innerhalb der Hannover Messe, zeigen Aussteller, wie sie im Rahmen ihres GeschÀftsmodells Umweltmanagementsysteme installieren, innovative Produktchancen erkennen und nutzen sowie komplexe Systeme und Prozesse auf das Wesentliche reduzieren.
Innovationspreis und mehr: bauma 2013 als Plattform fĂŒr Neuheiten
Dr. Martin MĂŒhleisen
Höhere Wirtschaftlichkeit, mehr LĂ€rm- und Umweltschutz, bessere Ergonomie – die Baubranche bietet viele Facetten in einem spannungsgeladenen Marktumfeld. Die internationalen Baumaschinen- Hersteller nehmen die Herausforderungen des Marktes an und prĂ€sentieren auf der bauma 2013 Innovationen in allen Themenfeldern.
Editorial: Kampf um die Ressourcen
Martin Boeckh
Das Bevölkerungswachstum wird global ebenso weitergehen wie der Pro-Kopf-Verbrauch an Rohstoffen. Auch wenn sich die Steigungen dieser Kurven langfristig abschwĂ€chen werden, so ist es doch nicht unwahrscheinlich, dass es in absehbarer Zeit zu VerteilungskĂ€mpfen auf unserem Planeten kommen wird. So die wenig beruhigende EinschĂ€tzung von Wissenschaftlern, die sich kĂŒrzlich in Berlin zur alljĂ€hrlichen Recycling- und Rohstoffkonferenz trafen.
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