Flagge zeigen fĂŒr die Umwelt: Vorschau auf die IFAT ENTSORGA 2012 Heinz-Wilhelm Simon Die 17. Internationalen Festspiele fĂŒr den technischen Umweltschutz können beginnen. Die Messe-Arena ist ausgebucht. So viele Aussteller und Fachbesucher wie nie werden Anfang Mai dieses Jahres in MĂŒnchen erwartet. Die gesamte Umweltbranche schaut nach Deutschland. |
Wogen geglĂ€ttet, Umsatz gesteigert: Umstellung auf Seitenlader mit Akzeptanzproblemen Daniela Reichart Im baden-wĂŒrttembergischen Göppingen holt das ansĂ€ssige Unternehmen âDU: willkommen in der Umweltâ seit Januar den HausmĂŒll des gesamten Landkreises ab. Mit der Auftragsvergabe durch den lokalen Abfallwirtschaftsbetrieb Ă€nderten sich einige Gewohnheiten, was zu Leserbriefen von BĂŒrgern und zu jeder Menge Beschwerden fĂŒhrte. |
Zu schade zum Wegwerfen: Inhaltsstoffe von pflanzlichen AbfÀllen sind Ressourcen Dierk Jensen, Martin Boeckh In AbfÀllen und Reststoffen, die bei der Herstellung von Lebensmitteln auf vielerlei Art anfallen, schlummern eine Reihe von wertvollen Naturstoffen. Sie können in vielen Segmenten wie in Industrie, Medizin oder ErnÀhrung verwendet werden. Der Weinbau spielt hier eine besondere Rolle. |
Wir brauchen nicht nur eine Energiewende, sondern eine generelle Rohstoffwende: GruĂwort von Staatsminister Dr. Marcel Huber Staatsminister Dr. Marcel Huber Rohstoffe und sauberes Wasser gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie stehen im Zentrum der IFAT ENTSORGA 2012, die als Weltleitmesse fĂŒr Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in MĂŒnchen vom 7. bis 11. Mai 2012 der Fachwelt die neuesten Umwelttechnologien prĂ€sentieren wird. |
FlĂŒssigkeiten sicher gelagert: Mobile Lagertanks ermöglichen optimales Havariemanagement Andreas Rudolf Die BakerCorp GmbH & Co. KG mit Sitz in Dorsten (NRW) unterhĂ€lt eine groĂe Mietflotte an mobilen Lagertanks und Zubehör. Hierzu gehören Stahltanks verschiedenster AusfĂŒhrungen, beheizbare und doppelwandige Varianten bis hin zu Mix-Tanks mit leistungsstarken RĂŒhrwerken und der Einsatzmöglichkeit im EX-Bereich. |
Strategie als Export-Artikel: Betreiber-Know-how fĂŒr thermische Abfallbehandlung im Angebot Michael Class Sowohl in entwickelten LĂ€ndern in Europa als auch darĂŒber hinaus in schnell wachsenden Regionen und Mega-Citys öffnen sich neue MĂ€rkte fĂŒr die thermische Verwertung von SiedlungsabfĂ€llen. Besonders in den SchwellenlĂ€ndern und Wachstumsregionen beginnt jetzt das intensive Nachdenken ĂŒber Umweltschutz und nachhaltiges Abfallmanagement. Hier bietet die MVV Umwelt gezielt ihr Betreiber-Know-how an. |
Mobile Anlage rasch zur Stelle: Deponiesickerwasser in der Umkehrosmose Eine Laufzeit von zehn Jahren hat das Betreibermodell fĂŒr die Sickerwasser-Entsorgung auf der Deponie Olpe. Haase Energietechnik hat dazu eine zweistufige Umkehrosmoseanlage (UO) installiert, die fĂŒr die Behandlung von max. 160 m3 Sickerwasser pro Tag ausgelegt ist. |
Wenn prĂ€zise nicht genug ist: Wiegen per Smartphone In diesem Jahr prĂ€sentiert die Bitzer Wiegetechnik GmbH aus Hildesheim ihr umfangreiches Waagen- und Softwareprogramm speziell fĂŒr die Bereiche Abfall und Recycling sowie erneuerbare Energien. |
Kanalreinigung per Wasserschwall: Ablagerungen im Kanal wirksam beseitigen Sinkende Bevölkerungszahlen vielerorts in europĂ€ischen StĂ€dten sowie immer öfter lang anhaltende Trockenperioden sorgen bereits fĂŒr sich alleine und in noch dramatischerem AusmaĂe bei gemeinsamem Auftreten dafĂŒr, dass ĂŒble GerĂŒche durch immer mehr StraĂen wabern und die dort lebenden Menschen belĂ€stigen. |
Chemikalienfreier Betrieb: Mechanische Reinigung von Membranbioreaktoren Die MBR-Technologie hat sich als Status Quo-Anwendung fĂŒr kommunale Abwasserbehandlungsanlagen etabliert. Neben der Optimierung des gesamten biologischen Prozesses in der MBR-Technologie werden derzeit die Möglichkeiten dieser Technik zur Spurenstoffelimination und zur biologischen Reinigung von Substanzen wie Medikamente oder industrielle Chemikalien umfassend untersucht. |
Leicht und hoch belastbar: Kunststoff-Verbundwerkstoff zur Ableitung von OberflĂ€chenwasser Das Jahr 2012 hat fĂŒr Pipelife Deutschland perfekt begonnen, denn es gibt einen nennenswerten Neuzugang im Firmen-Portfolio: den Enviroblock, ein monolithisches EntwĂ€sserungssystem aus âPE-Betonâ. Der verwendete Kunststoff-Verbundwerkstoff âCompoLithâ wird zu 100 Prozent aus hochwertigen Recycling-Materialien hergestellt. |
Verstopfungen im Griff: Pumpen trotzen Feststoffen im Abwasserschlamm Die seepex GmbH mit Hauptsitz in Bottrop entwickelt, produziert und vermarktet weltweit Exzenterschneckenpumpen, Maceratoren und Steuerungssystemen zur Förderung niedrig- bis hochviskoser, aggressiver und abrasiver Medien. |
UV-Licht zerstört Mikroorganismen: Wasseraufbereitung ohne Chemie Der Bedarf an sauberem Wasser wĂ€chst weltweit. Das meiste Wasser â etwa 70 Prozent des weltweiten Verbrauchs â wird fĂŒr die Nahrungsproduktion, -verarbeitung und -verpackung verwendet. Im Jahr 2012 mĂŒssen 7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten ernĂ€hrt werden. Die Nachfrage nach sauberem Wasser steigt und wird gleichzeitig durch Ăbernutzung und Verschmutzung durch Mensch und Industrie immer knapper. Mit der UV-Technologie von Heraeus Noblelight wird gebrauchtes Wasser aufbereitet und wiederverwendbar. |
Drehzahl bedarfsgerecht geregelt: Neues Antriebskonzept fĂŒr Kanalballenpressen Die HSM bietet ein neues energiesparendes Antriebskonzept fĂŒr die vollautomatischen Kanalballenpressen an. Dieses Konzept ist unter anderem in der Presse HSM VK 8818 R umgesetzt, die sich fĂŒr den Einsatz in der professionellen Entsorgungswirtschaft oder fĂŒr groĂe Industrieanwendungen eignet. |
Begehrte Rohstoffe aus dem âSondermĂŒllâ: Entsorgungsunternehmen stellt Weichen fĂŒr Photovoltaik-Recycling SĂŒdlich von Leipzig werden 2012 die Weichen fĂŒr ein zukĂŒnftiges groĂtechnisches Recycling von Photovoltaik-Modulen (PV-Modulen) gestellt. In einer neuen Anlage plant Lobbe Industrieservice an ihrem sĂ€chsischen Standort Espenhain jĂ€hrlich mehrere tausend Tonnen gebrauchter, defekter sowie fehlproduzierter Solarpaneele wiederzuverwerten. |
Das Regenwasser im Griff: Polymer-Elemente sorgen fĂŒr eine optimale Wasserverteilung 2012 öffnet mit dem Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt, kurz BER, einer der modernsten FlughĂ€fen Europas seine Tore. Bei der Planung spielte neben Sicherheit auch das Thema UmweltvertrĂ€glichkeit eine wichtige Rolle: Der Einsatz von WĂ€rmerĂŒckgewinnungssystemen, die Integration von regenerativen Energiesystemen sowie der nachhaltige Umgang mit Regenwasser waren von Anfang an zentrale MaĂgaben. |
Mehr Faulgas â weniger Betriebsstörungen: Energetische Optimierung von KlĂ€ranlagen Die Steigerung des Energiegewinns aus Faulgas ist fĂŒr viele KlĂ€ranlagen immer mehr von Interesse. Dabei gewinnt auch die Kofermentation an Bedeutung, sprich die VergĂ€rung des KlĂ€rschlamms zusammen mit flĂŒssigen und festen organischen AbfĂ€llen aus nichtlandwirtschaftlicher Herkunft, wie BioabfĂ€lle oder SpeiseabfĂ€lle, im Faulturm. |
Per Fernbedienung: Altkleidercontainer leicht entleeren Als einer der fĂŒhrenden Hersteller von Wertstoff- und Abfallcontainern hat die Firma Bauer (SĂŒdlohn) einen Altkleidercontainer entwickelt. |
Kehren und Streuen: Wechselaufbau ermöglicht flexiblen Einsatz von Kleinkehrmaschinen Olaf Meier Mit der Kompaktkehrmaschine Hako Citymaster 2000 sorgt der Umweltservice Bochum ganzjĂ€hrig fĂŒr verkehrssichere Rad- und FuĂwege: Dank eines Wechselaufbaus kann die Kehrmaschine zu einem vollwertigen Winterdienst- Fahrzeug umgerĂŒstet werden. |
Einfach unheimlich: Chancen und Risiken von Nanotechnologien â Teil 1 Heinz-Wilhelm Simon Nano ist die unsichtbare Welt der Alleskönner. Die Partikel leisten Unglaubliches in Cremes und Lacken, auf Solarzellen und Glasfassaden. KĂŒnftig sollen sie beim Speichern von Energie helfen und Krebszellen bekĂ€mpfen. Die Entwicklung verlĂ€uft so rasant, dass unerwĂŒnschte Nebenwirkungen auf Mensch und Umwelt gerne verdrĂ€ngt werden. Es ist Eile geboten, um ein vorsorgendes Risikomanagement einzurichten. |
Optimale Pumpenkombination: Busanbindung von Frequenzumrichtern zur Steigerung der Effizienz Sandra Landwehr In Wasserwerken werden frequenzgeregelte Pumpen eingesetzt, um bedarfsabhÀngig Frischwasser mit konstantem Druck an das Rohrleitungsnetz abzugeben. In der Regel werden mehrere Pumpen parallel eingesetzt. Die Stadtwerke Pinneberg ergÀnzten die Steuerung mit einer Busanbindung, um die optimalen Wirkungsgrade der einzelnen Pumpen und Pumpenkombinationen festzustellen. |
Hochfrequente Wellen helfen den Mikroorganismen: Schlammbehandlung mit Hochleistungs-Ultraschall Heute wird auf der KlÀranlage Bamberg aus der anaeroben VergÀrung des KlÀrschlamms mehr Strom produziert als durch Reinigung des Abwassers verbraucht. Einen wesentlichen Beitrag leisten die beiden Hochleistungs-Ultraschallsysteme von Ultrawaves, durch die der KlÀrschlamm besser von den Mikroorganismen im Faulprozess verwertet werden kann. |
Viel Kraft â wenig Verbrauch: Ballenpressen mit Duo-System sparen Energie Austropressen fertigt die APKPressen in sieben unterschiedlichen Baureihen mit 16 bis 135 Tonnen Pressdruck. Sie sind mit wechselbaren BodenverschleiĂplatten aus Hardox ausgestattet. |
Chemikalienfreie KĂŒhlwasserbehandlung: Galvanische Wasserbehandlung ersetzt Korrosionsschutzmittel Verdunstung und EintrĂ€ge aus der Luft zu einer Anreicherung von unerwĂŒnschten Stoffen im KĂŒhlwasser. Diese können bei Ăberschreitung der Löslichkeitsgrenze zu AusfĂ€llungen, z. B. in Form von Kalk fĂŒhren. Die DAT nutzt das Anlagenprinzip mit der Bezeichnung âAquabionâ als patentierte galvanische Wasserbehandlungsmethode. |
Flottenmanagement: Software fĂŒr die Optimierung der Abfallentsorgung Das BehĂ€lteridentifikationssystem Mawis Compact mit neuen FunktionalitĂ€ten und Mawis Fleet Management ist eine neue Webapplikation der Moba Mobile Automation AG zum Flottenmanagement. |
Den Keimen den Garaus machen: Wasseraufbereitung Egal ob OberflĂ€chenwasser, Grundwasser, Ablaufwasser von KleinklĂ€ranlagen, gewerbliches Abwasser oder Grauwasser aus dem Haushalt â Aqualoop produziert keimfreies Wasser, das unter bakteriologisch Gesichtspunkten betrachtet TrinkwasserqualitĂ€t erreicht. |
Weichen fĂŒr die Zukunft stellen: Deutscher Fachverlag prĂ€sentiert zur IFAT ENTSORGA 2012 das âTrendbook Umwelttechnologienâ Martin Boeckh Mit dem âTrendbook Umwelttechnologien 2012/2013â betritt der Deutsche Fachverlag in Frankfurt/Main Neuland. Namhafte Autoren geben ungeschminkt, subjektiv aber immer fachlich hoch kompetent ihre EinschĂ€tzungen zu Fragen der Zukunft wieder und welche Rolle die Technologien spielen, die hierzulande entwickelt wurden und werden, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. |
Gesundschrumpfen ist angesagt: Abfallanlagen mĂŒssen sich zukĂŒnftigen Entwicklungen anpassen Dr. Sven Schulze Experten erwarten, dass das Abfallaufkommen in den nĂ€chsten acht Jahren deutlich zurĂŒckgehen wird. Das hat Auswirkungen auf Abfallanlagen aller Art. GemÀà den Prognosen dĂŒrften KapazitĂ€tsanpassungen unausweichlich sein. |
Transport mit TĂŒcken: GewerbsmĂ€Ăige Abfallbeförderung muss sich auf neue Regelungen einstellen Prof. Dr. Norbert MĂŒller In, nach, aus und durch Deutschland werden jedes Jahr rund 430 Millionen Tonnen AbfĂ€lle befördert. Am 29. Februar 2012 wurde im Bundesgesetzblatt Teil I das âGesetz zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechtsâ veröffentlicht. Es Ă€ndert sage und 19 Gesetze und 29 Verordnungen. Dies hat weit reichende Auswirkungen auf gewerbsmĂ€Ăige Abfallbeförderer. Und es drohen drakonische Strafen. |
Volumenreduktion auf hoher See: Auf dem weltweit gröĂten Pipeline-Schiff ist ein Spezialschredder im Einsatz Sandra Werner Zwei parallel verlaufende, jeweils 1224 Kilometer lange Erdgasleitungen wurden kĂŒrzlich am Meeresboden der Ostsee verlegt. An Bord des Pipelineschiffes âSolitaireâ war auch deutsche Maschinenbautechnik: Eine erstmals fĂŒr diesen Einsatz installierte Anlage der Erdwich GmbH aus Kaufering sorgte dafĂŒr, dass die bei der Verarbeitung der Rohre anfallenden SpĂ€ne geschreddert wurden. Hierdurch konnte eine deutliche Volumenreduktion erreicht werden. |
MĂŒlltransporte auf der Themse: Londoner Haushalte beziehen Strom aus erneuerbaren Energiequellen Ute Fleck Die thermische Abfallverwertungsanlage Riverside im Borough of Bexley ist mit einer durchschnittlichen JahreskapazitĂ€t von 585.000 Tonnen Abfall fĂŒr London eine bedeutende strategische Entsorgungsanlage. Aufgrund der Lage direkt an der Themse erspart sie der britischen Hauptstadt jĂ€hrlich ĂŒber 100.000 Lkw-Fahrten, leistet einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Deponierichtlinien und produziert Strom aus erneuerbaren Energiequellen fĂŒr ĂŒber 66.000 Haushalte. |
Interessenkonflikte geregelt: Gewerbliche Abfallsammler mĂŒssen zuverlĂ€ssig sein Martin Peterle Seit AbfĂ€lle als Wertstoffe erkannt wurden, die sich lukrativ vermarkten lassen, ist das MĂŒll-Einsammeln von InteressengegensĂ€tzen geprĂ€gt. Gewerbliche Abfallsammler und öffentlich-rechtliche EntsorgungstrĂ€ger haben ihren Streit bis vor das Bundesverwaltungsgericht getragen. Im neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz, das am 1. Juni 2012 in Kraft tritt, sind die Ăberlassungspflichten fĂŒr AbfĂ€lle neu geregelt. |
Elektrostatische Trennkost: Die sortenreine Separation schwarzer Kunststoffe ist kein Ding der Unmöglichkeit Dr. Rainer Köhnlechner Mit herkömmlichen Separationsverfahren sind hochwertige schwarze Kunststoffe nicht detektierbar. Jetzt hat die Firma Hamos ein elektrostatisches Trennverfahren entwickelt, mit dem eine sortenreine Erfassung und Separation von schwarzen Kunststoffen ermöglicht wird. |
Edle Pellets: Die Mitverbrennung von Holz im Kraftwerk kann beim Klimaschutz helfen Heinz-Wilhelm Simon Wenn alle Kohlekraftwerke in Deutschland nur zehn Prozent ihres fossilen Brennstoffs durch holzartige Biomasse ersetzten, wĂŒrden bis zu 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden. âVeredelte Pelletsâ könnten helfen, die Kosten in Grenzen zu halten. |
Hoffentlich nicht: Die besten Architekten der Welt â Einblick in das Leben der Zukunft Martin Boeckh, JĂŒrgen Rösemeier-Buhmann Das US-Designmagazin eVolo lobt jĂ€hrlich einen der renommiertesten Architektur-Wettbewerbe fĂŒr die HochhĂ€user der Zukunft aus. Die nachhaltigsten Ideen wurden unlĂ€ngst prĂ€miert. |
Teures Ărgernis: Graffiti-Entfernung erfordert Experten-Wissen Peter Hollmann Graffiti zĂ€hlen zu den teuersten Kunstarten unserer Zeit. Allein in Deutschland entstehen fĂŒr deren Beseitigung jĂ€hrlich geschĂ€tzte Kosten in dreistelliger Millionenhöhe. In GroĂstĂ€dten sind Graffiti allgegenwĂ€rtig: Von monochromen Statements ĂŒber kryptische KĂŒrzel, mit denen sich Sprayer zu ihrem âWerkâ bekennen, bis zu aufwĂ€ndigen, mehrfarbigen Darstellungen existiert ein breites Spektrum. Zu einer zĂŒgigen Entfernung von Graffiti gibt es kaum eine Alternative. |
Freiwillig mit gutem Beispiel vorangehen: Emissionshandel fĂŒr KMU Dr. Tina Knispel Kleine und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Institutionen stehen meist vor groĂen finanziellen HĂŒrden, wenn sie ihre Energieanlagen modernisieren wollen. Ein Modellprojekt aus Hessen schafft Abhilfe: Es bĂŒndelt AktivitĂ€ten und ermöglicht so einen Zugang zum CO2-Zertifikatemarkt. |
GroĂer Schritt in Richtung Serienreife: Mercedes-Benz mit Hybrid-Antrieb hat sich im Alltag bewĂ€hrt Heinz-Wilhelm Simon Ein Jahr lang hat ein MĂŒllfahrzeug mit Hybridantrieb von Mercedes-Benz im alltĂ€glichen Sammeleinsatz in Berlin seine Tauglichkeit bewiesen â zuverlĂ€ssig, sparsam im Verbrauch, umweltschonend. Jetzt muss bei der Herstellung nur noch an der Kostenschraube gedreht werden. |
Wider die Legendenbildung: Die Strompreise steigen nachweislich â aber nicht wegen der Energiewende Martin Boeckh Die Strompreise sind letztes Jahr krĂ€ftig gestiegen und werden es vermutlich auch weiter tun. Doch ist es ein gut gepflegtes GerĂŒcht, dass der Atomausstieg und die Energiewende Schuld an den steigenden Strompreisen haben. Das Bundesumweltministerium versucht, mit diesem Vorurteil aufzurĂ€umen. |
Angriff auf die Zellstrukturen: Effiziente Abwasserbehandlung Henrik Kruchen Der finanzielle Druck auf die Betreiber von KlĂ€rschlammanlagen wĂ€chst. GroĂe Erwartungen wurden durch Vorbehandlungsmethoden zur Desintegration von KlĂ€rschlĂ€mmen geweckt, doch wissenschaftliche Untersuchungen haben die Effizienz solcher Verfahren in Frage gestellt. Die norwegische Firma Cambi hat diese EinschĂ€tzungen erfolgreich widerlegt. |
O2 gegen FĂ€ule und Gestank: Begasung verhindert das Umkippen von GewĂ€ssern Angela Bockstegers Bei der RĂŒbenwĂ€sche fallen groĂe Abwassermengen an, die bei der SĂŒdzucker AG in Ochsenfurt in einer eigenen KlĂ€ranlage gereinigt werden. Das Abwasser wird in KlĂ€rteichen zwischengelagert. Aerobe Bakterien bauen hier bereits einen Teil der im Wasser befindlichen organischen Stoffe, wie Zucker und RĂŒbenreste, ab. Im vergangenen FrĂŒhjahr jedoch kippte das Wasser durch Sauerstoffmangel in den KlĂ€rteichen der Zuckerfabrik um, und durch Faulprozesse trat eine erhebliche Geruchsbildung auf. |
Choleragefahr droht in Simbabwe: Mit Spenden aus Deutschland soll das Abwassersystem einer Schule in Afrika saniert werden Martin Boeckh Die St. Albertâs Secondary School in Simbabwe ist von der SchlieĂung bedroht. Wegen eines völlig maroden Abwassersystems droht Choleragefahr. Eine private Spendenaktion in Deutschland soll helfen, die besorgniserregenden ZustĂ€nde des Abwassersystems zu beseitigen. |
Flottes Management: Flottenmanagement-System per Internet und Mobilfunk Sonja Reimann FrĂŒher wurden die Betriebsdaten von Baumaschinen via Satellit zu einem Server ĂŒbermittelt. Mit einem internetbasierten Flottenmanagement- System, bei dem die DatenĂŒbertragung mittels der schnelleren Mobilfunk-Technologie erfolgt, lassen sich die Betriebsdaten von eingesetzten Maschinen zeitnah kontrollieren. Durch die Möglichkeit, beispielsweise den Spritverbrauch zu analysieren und auszuwerten, können Betriebskosten besser kalkuliert werden. |
Vom schĂ€dlichen Abfall zum nĂŒtzlichen Rohstoff: Kohlendioxid soll als Grundsubstanz fĂŒr die Kunststoffherstellung genutzt werden Marion Book Das Treibhausgas CO2 gilt als gröĂter Verursacher der globalen ErwĂ€rmung. Zahlreiche Methoden sollen den weltweiten CO2-AusstoĂ senken. Doch neuerdings wird CO2 auch als Rohstoff entdeckt. Im Rahmen des Projekts âDream Productionâ erforscht die Bayer AG die Nutzung von CO2 zur Produktion von Kunststoffen. |
Synthese-Gas aus Reststoffen: Fels-Werke mit Deutschem Innovationspreis Bernd Röwert Ein neues Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus flexiblen Einsatzstoffen â von Biomassen bis hin zu chlorhaltigen Altkunststoffen â soll energieintensiven Industrien ermöglichen, den Einsatz fossiler Brennstoffe und die Energiekosten zu verringern. Die klassische Abfallverbrennung kann so wesentlich effizienter und umweltgerechter werden. AuĂerdem wird der Weg zu völlig neuen Recyclinglösungen geebnet. |
Alter Streit um neue Tonnen: RĂŒckblick auf das 24. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum Martin Boeckh Rund 1000 Teilnehmer sind auch in diesem Jahr zum Kasseler Abfall- und Bioenergieforum gekommen, der 24. Neuauflage des deutschen Branchentreffs fĂŒr alle Aspekte der Abfallentsorgung und des Recyclings. Rund 1000 Teilnehmer, etwa 80 Aussteller und ebenso viele Referenten widmeten sich drei Tage lang allen wesentlichen Aspekten der Abfall- und Bioenergieverwertung. |
Netzwerk geknĂŒpft: RĂŒckblick auf die Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz 2012 Heinz-Wilhelm Simon Rare Metalle und Mineralien bekommen zunehmend strategische Bedeutung fĂŒr deutsche Unternehmen. Politik, Forschung und Wirtschaft stellen sich zusehends auf mögliche EngpĂ€sse ein. In Berlin wurden die aktuellen Entwicklungen intensiv diskutiert. |
Wer sparen will, muss sich qualifizieren: Energiemanager benötigen kĂŒnftig höhere Qualifikation und mehr Kompetenz Christine Jansen Der wachsende Energiebedarf bei steigenden Energiepreisen, Ressourcenverknappung und zunehmendem AusstoĂ an Treibhausgasen zwingen Politik und Wirtschaft zum Handeln. Das neue Berufsbild âEnergiemanager / Energieauditorâ soll energieintensiven Unternehmen Einsparpotentiale aufzeigen. Entsprechend zertifizierte Energiemanagementsysteme werden zukĂŒnftig Voraussetzung fĂŒr Kosteneinsparungen und Steuerentlastungen im produzierenden Gewerbe sein. |
Editorial: Mir san mir Martin Boeckh Nur zu oft fĂŒhlen wir Deutsche uns als Nabel der Welt. Meist zu unrecht und etwas mehr Bescheidenheit tĂ€te uns oft besser. Im Mai dieses Jahres darf das aber ruhig anders sein, dĂŒrfen wir uns mal wieder an die Brust klopfen in Sachen Umwelt, Umweltschutz und Umwelttechnologien. âMir san mirâ hört man hĂ€ufig aus der Chefetage von Bayern MĂŒnchen (in dieser Saison vielleicht etwas leiser als sonst), doch das Motto darf auf der IFAT ENTSORGA 2012 ruhig auf die gesamte deutsche Umweltindustrie bezogen werden. |