Heft 04 - 2012


Berlin: HDD-Erneuerung im Trinkwasserschutzgebiet
Dipl.-Ing. (FH) Florian Allmich, Dipl.-Ing. Dirk Richter
Die Rohwasserleitung DN 700 der Galerie Schildhorn/Rupenhorn für das Wasserwerk Berlin-Tiefwerder wurde im Horizontal-Spülbohrverfahren auf einer Länge von 500 Metern erneuert. Die Arbeiten im Trinkwasserschutzgebiet und unter extremen Hochwasserbedingungen an der Havel stellten eine besondere Herausforderung für die Bauausführung dar.
GFK-Wickelrohre entwässern Verkehrszentrum am JadeWeserPort
Dipl.-Ing. Christoph Bockmühl
Er gilt als Hafen der Zukunft: Auf einer der bundesweit größten Wasserbaustellen entsteht derzeit in Wilhelmshaven der JadeWeserPort. In Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen sollen nach der Fertigstellung Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 16,5 m anlegen. Auf einem Gelände, das eine Fläche von 160 Fußballfeldern einnimmt, wird die Infrastruktur für das neue Güterverkehrszentrum realisiert, das am JadeWeserPort als Schnittstelle für Containerschiffe, Bahn und Lkw dienen wird. Damit die Logistikzone trocken bleibt, gehen die Bauspezialisten einen ungewöhnlichen Weg: Sie verlegen zur Entwässerung riesige Rohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff statt schwererer Betonrohre.
Spannbetondruckrohre: Reparatur, Instandhaltung, Vorsorgemaßnahmen
Dipl.-Ing. (FH) Franz Baumgartner, Dipl.-Ing. Peter Melzer, Dipl.-Ing. Torsten Göhler
Bis in die 80er-Jahre des letzen Jahrhunderts wurden in vielen Wasserwerken und Trinkwassernetzen Spannbetondruckrohre verbaut. Mit zunehmender Betriebsdauer steigt die Reparaturanfälligkeit und ebenso werden Modernisierungs-, Anpassungs- und Umbaumaßnahmen der Leitungen bzw. Netze notwendig. Da die Hersteller der Spannbetondruckrohre nicht mehr am Markt sind, wurden Sonderlösungen für diesen Bedarf konstruiert.
Abwasserdruckleitung in offener Bauweise durch den Main verlegt
Dipl.-Ing. Philipp Dick
Vorgestellt wird die erfolgreiche Verlegung eines für die Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) zu bauenden Abwasserdükers DN 500 durch den Main zwischen Okriftel und Kelsterbach.
Sanierung großer Wandstärken mittels rein lichthärtendem Schlauchliner
Dipl.-Kfm. Christian Noll, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Benedikt Stentrup, Dipl.-Ing. Stefan Reichel
Am 1. November 2011 wurde der auf der Basis des Alphaliner 1200 entwickelte neue Schlauchlinertyp Alphaliner 1500 in Hamburg zum ersten Mal bei einem Sanierungsprojekt eingesetzt.
Pilotuntersuchungen zum Neubau einer Talsperrenwasseraufbereitung in Luxemburg
Dr.-Ing. Stefan Panglisch, Dr.-Ing. Andreas Nahrstedt, Georges Kraus, Dr. Isabelle Kolber, Dr. Jean-Paul Lickes
Nach mehr als 40 Betriebsjahren soll das Wasserwerk Esch-sur-Sûre, welches in Luxemburg eine zentrale Rolle bei der Trinkwasserversorgung spielt, erneuert und an zukünftige Anforderungen angepasst werden. In diesem Zuge soll die Produktionskapazität von derzeit maximal 70.000 auf mindestens 100.000 m³/d erhöht werden.
Beim Abwassertransport Wartungs- und Energiekosten sparen
Christoph P. Pauly
Feststofftrennsysteme bewältigen Rohabwasser auch mit einem hohen Anteil von Feststoffen. Sie können mit weit geringerem Energieverbrauch und niedrigeren Wartungskosten eingesetzt werden als vergleichbare gleich große Systeme, die mit Tauchmotorpumpen arbeiten, bei denen Abwasser und Feststoffe nicht separiert werden.
Sulfatwiderstand von Spezialbaustoffen für Hohlraumverfüllungen und geothermische Anlagen
Dipl.-Ing. Thomas Neumann, Dipl.-Ing. Stefan Rasch
Für viele Anwendungsbereiche des Tiefbaus werden zementgebundene Spezialbaustoffe eingesetzt. Diese Produkte werden beispielsweise zur Stabilisierung von Böden, zur Herstellung von Tragschichten, Schlitz- und Dichtwänden, aber auch zum Verfüllen von Geothermiebohrungen und anderen Hohlräumen eingesetzt. Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende und dem damit verbundenen Anstieg verbauter geothermischer Anlagen ist es notwendig geworden, die Beständigkeit der Verfüllmaterialien unter praxisnahen Bedingungen näher zu betrachten.
Hydraulische Leitfähigkeit des kristallinen Grundgebirges
Prof. Dr. Ingrid Stober
Zahlreiche hydraulische Tests im kristallinen Grundgebirge zeigen, dass das Gebirge über ein natürliches, miteinander verbundenes Kluftsystem verfügt und dass es sich primär um einen Grundwassergeringleiter handelt. Die Durchlässigkeit des kristallinen Grundgebirges nimmt in der Regel mit zunehmender Tiefe ab und kann unter Druckbeaufschlagung gesteigert werden.
Reaktivierung und Sanierung von Schachtbrunnen für die dezentrale Wasserversorgung im ländlichen Raum
Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
Schachtbrunnen eignen sich für die dezentrale Wasserversorgung aus oberflächennahen Grundwasserleitern bei fachgerechtem Ausbau und Instandhaltung als wirtschaftlich günstige Brunnenbauform. Die Reaktivierung und Sanierung alter Schachtbrunnen sowie der Neubau moderner Flachfassungen in Schachtbauweise gewinnen zunehmend an Bedeutung, wenn aufgrund hydrogeologischer und gewinnungstechnischer Aspekte Bohrbrunnen nicht sinnvoll einsetzbar sind.
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