Praxisorientierte Instandsetzung eines Tiefbrunnens Dipl.-Ing. Michael Bernemann, Dipl.-Ing. Hermann Beckert Im Zuge eines langfristig angelegten Instandsetzungsprogramms werden die seit 40 Jahren betriebenen neun Tiefbrunnen des Wasserwerks Diebesweg der Wasserwerke Paderborn GmbH kontinuierlich dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Mit jedem instandgesetzten Tiefbrunnen ist durch die Absperrbarkeit eine bessere Mengenregulierung und somit eine nachhaltigere Bewirtschaftung und Gütesicherung der Tiefenwasserentnahme möglich. |
Das Fernwärmeprojekt Mannheim-Speyer Dipl.-Ing. Hans-Joachim Dausch, Dipl.-Ing. Marit Angermann, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Mathias Frank, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Thomas Keller, Dipl.-Ing. Claus Eisgruber Seit Oktober 2010 liefert das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG Fernwärme aus dem Großkraftwerk Mannheim an die Stadtwerke Speyer. Möglich wurde diese Zusammenarbeit durch den Bau einer 21 Kilometer langen Fernwärmetrasse quer durch die Kurpfalz. |
HDD-Bohrungen für die Fernwärmeleitung Hamm Dipl.-Ing. Philipp Dick Die Fernwärmeversorgung Hamm GmbH betreibt als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Hamm GmbH (SWH) zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) an den Stand - orten Hamm-Mitte und Hamm-Heessen. Die Planung der Stadtwerke Hamm sah vor, dass die Grundlastversorgung der Fernwärmeinseln Heessen und Mitte über eine neu zu errichtende Fernwärmetransportleitung erfolgen soll. Die Gesamttrasse der zwischen Oktober 2010 und September 2011 von der Köster GmbH gebauten Leitung (s. Bericht in bbr 2/2012, S. 32 ff.) umfasst ca. 9 km, zuzüglich eines Abzweiges zum BHKW Mitte mit einer Länge von 1,2 km, von denen 420 m mittels Horizontalbohrtechnik zu verlegen waren. |
Energieautonomes Gewächshaus: Solare Energienutzung mit geothermischem Speicher Lena Eggeling, Dr. Thomas Kölbel, Prof. Dr. Jürgen Kleinwächter, Dipl.-Geophys. Stefan Bauer Durch den Einsatz von Gewächshäusern wird der Anbau von Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit ermöglicht. Dazu werden sie üblicherweise mit einer Ölheizung frostfrei gehalten. Durch die geschickte Kombination von Sonnenenergie und Erdwärme können Gewächshäuser künftig weitgehend ohne konventionelle Beheizung auskommen. Damit lassen sich rund 90 Prozent des gesamten Energiebedarfs eines Gewächshauses einsparen. Die Nutzung energieautarker Gewächshäuser birgt somit ein beträchtliches Potenzial zur CO2-Minderung. Im Rahmen des Forschungsprojektes gelang es erstmalig, solch ein Gewächshaus zu realisieren. Aktuell wird dessen Betrieb erprobt. |
Stahlbetonbauwerk aus Schieflage befreit Dipl.-Ing. (FH) Jens Gnauck 45 Meter Durchmesser, 3.200 Kubikmeter Fassungsvermögen – dies sind die Hauptparameter eines Nachklärbeckens innerhalb der Kläranlage der Stadt Celle. Darin wird die Biomasse vom Wasser getrennt. Kernstück des Klärbeckens ist der sogenannte Königsstuhl, ein mittig im Becken aufragendes Stahlbetonbauwerk. Hier befinden sich die Zu- und Ableitungen für Abwasser und Klärschlamm sowie die Achsen und die Technik für die Rundräumer. Genau dieses zentrale „königliche“ Bauwerk hatte sich bedrohlich geneigt. Was war geschehen? |
HDD-Verlegung von Stahlmantelrohren und das Gespür für Fehler Ing. (grad.) Volkwart Harders, Dr. rer. nat. Jan Friebe Für die Kreuzung von Flüssen, Kanälen, Seen, Naturschutzgebieten, Verkehrswegen etc. werden heute Horizontalbohrungen gespült und vorverlegte Gas-, Wasser-, Fernwärmeleitungen oder Kabel eingezogen. Kurz vor Abschluss der Verlegearbeiten von thermisch vorgespanntem FW-Stahlmantelrohr ist es infolge eines außergewöhnlichen Unwetters zu einem Schaden gekommen, der relativ schnell beseitigt werden konnte. Dieser Beitrag schließt an den Projektbericht zur Unterquerung von Lippe und Datteln-Hamm-Kanal in bbr 2/2012 an. |
Fernwärmeausbau in München Dipl.-Ing. Thomas Prein Seit geraumer Zeit weist München kontinuierlich wachsende Einwohnerzahlen auf. Der Siedlungsraum in den bestehenden Grenzen der Stadt ist jedoch eingeschränkt, die Nachfrage nach Wohnraum sehr groß. Durch die starke Nachfrage wird meist eine verdichtete Bebauung realisiert. So entsteht im Westen Münchens der neue Stadtteil Freiham für ca. 20.000 Menschen, Gewerbe und Handel. Die Stadtwerke München (SWM) haben entschieden, die Wärmeversorgung dieses neuen Stadtteils mit Fernwärme zu realisieren. Dazu ist nicht nur ein neues Netz, sondern auch eine neue Erzeugungsanlage erforderlich. |