Wasserwirtschaft 11 / 2011


Vom Hochwasserschutzkonzept zum Hochwasserrisikomanagement
Dipl.-Ing. (FH), M. Sc. Horst Geiger
Aus Hochwasserrisikomanagementkarten lassen sich kommunale Alarm- und Einsatzpläne erstellen. Oft sollte das Landespegelnetz noch durch ein kommunales ergänzt werden. Sind diese in ein Leitsystem eingefügt, lässt sich ein öffentliches Monitoring einrichten und über ein Managementsystem können Maßnahmen eingeleitet werden. Die frühzeitige Alarmierung vor Starkniederschlagen schafft Zeit für Schutzmaßnahmen. Die Kenntnis der hydraulischen Wirkungen verschiedener Gewässerpflegezustände löst Abhilfe aus.
Öffentlichkeitsbeteiligung bei den sächsischen Hochwasserschutzkonzepten
Dr. Stephan Gerber
Veranlasst durch das Hochwasser 2002 wurden in Sachsen Hochwasserschutzkonzepte erarbeitet, die einer umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung nach §§ 99a und 99b SachsWG unterzogen wurden. Es zeigte sich, dass ein noch stärker partizipativer Ansatz bei der Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen deren Akzeptanz verbessern und damit auch die Umsetzung dieser Maßnahmen beschleunigen könnte.
Internationales Hochwasserrisikomanagement – zwischen Information und Harmonisierung
Dipl.-Ing. Meike Gierk, Dipl.-Volksw. Thomas Stratenwerth, Dr.-Ing. Peter Heiland
Deutschland ist an sechs internationalen Flussgebietseinheiten beteiligt. Für diese erfordert die Umsetzung der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie grenzüberschreitende Abstimmungen mit den Nachbarstaaten. Im November 2010 fand der II. Bund/Lander-Workshop zu Anforderungen an die grenzüberschreitende Hochwasserrisikomanagementplanung mit Vertretern und Vertreterinnen des Bundesumweltministeriums, der deutschen Länder, der internationalen Kommissionen zum Schutz der Flüsse sowie interessierter Nachbarstaaten statt.
Pilotprojekt Hochwasserrisikomanagement-Plan Nahe
Dipl.-Ing. Doris Hässler-Kiefhaber, Dipl.-Ing. Kurt Knittel, Dipl.-Ing. Heinrich Webler
In Rheinland-Pfalz werden für die Erstellung von Hochwasserrisikomanagement-Plänen neue Wege beschritten. Im Vordergrund steht die Festlegung von Risiko mindernden Maßnahmen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Die zuständigen Stellen, die Akteure und die Betroffenen werden in thematischen Workshops eng an der Erstellung des Planes beteiligt. Der Hochwasserrisikomanagement-Plan Nahe wird als Pilotprojekt unter der Anleitung und Federführung der Wasserwirtschaftsverwaltung erarbeitet.
Das Neiße-Hochwasser 2010 – Analyse und Konsequenzen
Dr.-Ing. habil. Uwe Müller, Dipl.-Hydrol. Petra Walther
Am 7. und 8. August 2010 war das Einzugsgebiet der Lausitzer Neise von einem katastrophalen Hochwasser betroffen, was zu verheerenden Schäden geführt hat. Am 7. August kam es auch zum Bruch der Talsperre Niedow an der Witka. Im Beitrag wird das Extremereignis in seinem zeitlichen Verlauf beschrieben. Es werden die wichtigsten Schadensprozesse und die eingetretenen Schäden genannt. Zum Schluss werden die Arbeiten der Ereignisanalyse und deren mögliche Konsequenzen erläutert.
Beteiligungsmanagement bei Hochwasserschutzmaßnahmen in Rheinland-Pfalz
Ministerialdirigent Werner Theis
Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge sind seit langem ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge des Landes Rheinland-Pfalz und wichtige Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung der rheinland-pfälzischen Flusstäler sowie ein bedeutender Standortfaktor für die Wirtschaft. Im Rahmen seines Hochwasserschutzkonzepts hat das Land rund 750 Mio. Euro für Sicherheit und Entwicklung an seinen Flüssen investiert. Diese Politik wird auch im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements fortgeführt. Die Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes fungiert dabei als Manager, der einen breiten Beteiligungsprozess kommuniziert und koordiniert. Ziel ist, auch bei den betroffenen Kommunen und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein verstärktes Risikobewusstsein und dadurch eine bessere Hochwasservorsorge zu erreichen.
Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie im Flussgebiet Weiße Elster
Dr. Jörg Walther, Dipl.-Geogr. Matthias Grafe, Dipl.-Ing. Hans-Georg Spanknebel
Vorgestellt werden die Methodik und erste Ergebnisse bei der Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie im Pilotgebiet Weise Elster. Die Untersuchungen werden durch die EU im Rahmen des INTERREG-Projektes LABEL finanziell gefördert. An der Zusammenarbeit ist neben den LABEL-Projektpartnern aus dem Freistaat Sachsen und dem Freistaat Thüringen auch das Bundesland Sachsen-Anhalt beteiligt.
Internationale Abstimmung beim Hochwasserrisikomanagement am Beispiel der IKSR und der IKSMS
Dr. André Weidenhaupt, Dr. Anne Schulte-Wülwer-Leidig, Daniel Assfeld
Der Beitrag beschreibt die koordinierte Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie auf der Ebene A der Internationalen Flussgebietseinheit Rhein (EZG > 2 500 km2) und auf der Ebene B im Mosel-Saargebiet – analog zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) – in den Internationalen Kommissionen zum Schutz des Rheins (IKSR) und der Mosel und Saar (IKSMS). Die Hochwasserrisikomanagementpläne werden auf den Ergebnissen und Maßnahmen der laufenden Aktionspläne Hochwasser aufbauen.
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