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Digitale Stadtentwicklung braucht flächendeckende Lösungen, starke Kooperationen sowie besseren Zugang zu Daten.
Das ist das Ergebnis des ersten Urban Data Summits der
Mainzer Stadtwerke AG, des Daten-Kompetenzzentrum für Städte und
Regionen (DKSR) und des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Die
Fachtagung fĂĽr interkommunale Zusammenarbeit im Bereich digitale
Stadtentwicklung fand gestern in Mainz statt. In verschiedenen
interaktiven Formaten widmeten sich dort Vertreter*innen von Kommunen
und kommunalen Unternehmen der Frage, wie kommunale Akteur*innen
gemeinsam Mehrwerte durch urbane Datennutzung in Städten und Regionen
schaffen können – und welche Rolle die europäische Cloudlösung Gaia-X
hierbei spielen kann.
Demographie, Klimawandel, Energie-
und Mobilitätswende sowie Umweltschutz stellen Städte, Regionen und
kommunale Unternehmen vor Herausforderungen. Um sie zu meistern und
nebenbei die Lebensqualität für ihre Bürger*innen zu verbessern, bieten
Digitalisierung und datenbasierte Werkzeuge groĂźe Chancen.
Die
Praxis zeigt: Eine enge interkommunale Zusammenarbeit ist der
Grundbaustein für die effiziente Umsetzung digitaler Strategien – denn
nur so lassen sich Synergien nutzen. DafĂĽr braucht es konkret:
1. Ein Bewusstsein dafür, dass kommunale Datennutzung dem Gemeinwohl dient und sich daher neben wirtschaftlicher besonders an ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ausrichtet.
2. Einen regulatorischen und finanziellen Spielraum, um Digitalisierungsvorhaben auf lokaler Ebene zu realisieren.
3. Eine Anerkennung der Schlüsselrolle kommunaler Unternehmen –
denn sie bilden die Wertschöpfungskette im urbanen Raum in ihrer
Gesamtheit ab und sind daher natĂĽrliche Partner fĂĽr die Umsetzung von
Digitalisierungsvorhaben in Stadt und Kommune.
4. Eine aktive und stark vernetzte Open Source-Community der kommunalen Verwaltung. Dem Governance-Ansatz dieser Community kommt dabei zentrale Bedeutung zu.
5. Einen Kompetenzaufbau in der öffentlichen Verwaltung
als wesentlichen Bestandteil einer Open Source-Strategie im Bereich
Smart Cities / Smart Regions – denn nur, wenn Kompetenz auf viele
Akteur*innen verteilt ist, kann eine Open Source-Community ihr Potenzial
entfalten.
6. Eine starke inter- wie intrakommunale Zusammenarbeit für die erfolgreiche gemeinsame Entwicklung datenbasierter Lösungen für zukunftsfähige Kommunen.
7. Eine nachhaltige und breitenwirksame Förderung, die auf die Verbreitung erprobter Use Cases und skalierbarer Lösungen abzielt.
Diese
Punkte haben die Teilnehmenden des Urban Data Summits im Rahmen des
Memorandums der Fachtagung erarbeitet. Sie finden das Memorandum hier.
Stimmen zum Urban Data Summit und seinem Memorandum
Dr. Tobias Brosze, Vorstand der Mainzer Stadtwerke AG:
„Bei den Mainzer Stadtwerken beschäftigen wir uns schon lange mit der
Frage, wie und welche digitalen Infrastrukturen und Daten wir fĂĽr die
Daseinsvorsorge nutzen können. Durch interkommunale Zusammenarbeit
wollen wir gemeinsam mit anderen Kommunen und kommunalen Unternehmen
neue Lösungen entwickeln und in die Fläche bringen. Der gestrige Urban
Data Summit hat uns dabei einen weiteren Schritt nach vorne gebracht.“
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU):
„Ob Klima- und Umweltschutz, Ressourcenmanagement oder Energie- und
Mobilitätswende: Wenn wir die Digitalisierung für die Daseinsvorsorge
vor Ort klug nutzen, können wir die Lebensqualität in Stadt und Land
verbessern und den Wirtschaftsstandort stärken. Davon profitieren
Menschen und Wirtschaft vor Ort. Doch Grundlage jeder digitalen
Innovation sind Daten. Ziel von Politik sollte sein, dass kommunale
Unternehmen alle Daten bekommen und nutzen können, die digitale
Daseinsvorsorge ermöglichen.“
Dr.-Ing. Alanus von Radecki, Geschäftsführer des Daten-Kompetenzzentrums Städte und Regionen DKSR: „Wir
verfĂĽgen bereits ĂĽber alle notwendigen Mittel, Daten fĂĽr die
nachhaltige Stadtgestaltung sinnbringend zu nutzen. Um diese Nutzung
auch langfristig sinnvoll zu gestalten, braucht es eine starke
Kooperation zwischen den einzelnen Kommunen. Der Urban Data Summit und
sein Memorandum legen den Grundstein für die zielgerichtete Förderung
und Entwicklung dieser Zusammenarbeit.“
Kontakt
Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR
Anne-Marie Pellegrin
Kommunikation & Marketing
Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR GmbH
E-Mail: anne-marie.pellegrin(at)dksr(dot)city
Telefon: +49 151 7432 2908
MSW
Michael Theurer
Pressesprecher & Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 6131 12-60 60
E-Mail: Michael.Theurer(at)mainzer-stadtwerke(dot)de
Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
Anna Theresa Kammer
Pressesprecherin
Telefon: +49 1708580225
E-Mail: kammer(at)vku(dot)de
Link zur Originalnachricht >>>
Copyright: | © Verband Kommunaler Unternhemen e.V. (VKU) (29.04.2022) | |