Grundwasseranreicherung mit entsalztem Meerwasser in Festgesteinsgrundwasserleitern© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
In dieser Studie wird die Eignung von Festgesteinsaquiferen im östlichen mediterranen Raum zur Nutzung als Speicher von entsalztem Meerwasser untersucht. Hierzu wurden zunächst technische Kriterien als Indikatoren zur Eignung definiert und auf deren Basis eine Voruntersuchung durchgeführt,
um anschließend für ausgewählte Aquifere mit numerischen Modellen Bewirtschaftungsmaßzahlen zu quantifizieren. Es zeigt sich, dass eine Reihe von Aquiferen als Speichermedium genutzt werden könnten, dies zum Teil sogar entgegen naheliegender Erwartungen.
Modellbasierte prädiktive Regelung des Sees Genezareth zur verbesserten Wasserversorgung des Unteren Jordantals© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Der See Genezareth ist von großer Bedeutung für die israelische und jordanische Wasserversorgung. Dies gilt auch für das Untere Jordantal, da hier ein großer Anteil der landwirtschaftlichen Produktionsflächen Jordaniens liegt. Die Wasserressourcen in der Region sind jedoch knapp, weshalb die effektive Nutzung des vorhandenen Süßwassers von besonderer Relevanz ist. Diese Studie befasst sich daher mit der Frage, ob und wie die Wasserabgabe des Sees ins Jordantal durch ein Entscheidungsunterstützungssystem zur länderübergreifenden, multikriteriellen Optimierung weiter verbessert werden kann.
Evaluierung von Transfersystemen zur Wasserversorgung von Jordanien und Palästina© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Um den zukünftigen Wasserbedarf in Jordanien und Palästina zu decken, müssen neben den Meerwasserentsalzungsanlagen Mega-Wassertransfersysteme gebaut werden, um das Frischwasser zu den Bedarfszentren zu fördern. Diese Studie befasst sich mit der Entwicklung und Dimensionierung von nationalen und regionalen Transferrouten unter Berücksichtigung der bestehenden planungsrelevanten Wassersysteme und Infrastruktur, um prognostizierte Wasserdefizite in 2035 und 2050 auszugleichen.
Techno-ökonomische Analyse integrierter Wasserinfrastrukturprojekte© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Infrastrukturkonzepte für die Wasserversorgung von Jordanien und Palästina sind grenzübergreifend zu planen und umfassen Entsalzungsanlagen, Förderanlagen und Rohrnetze zur Verteilung des aufbereiteten Wassers in Versorgungsgebieten. Zusätzlich können Wasserkraftanlagen bei solchen integrierten Wasserinfrastrukturprojekten einbezogen werden. In diesem Beitrag wird eine technoökonomische Analyse für ein sehr frühes Planungsstadium vorgestellt.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Traditionelle Lösungen für sicheres Wasser bei humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2022)
Bomben, Zerstörung, Not der Zivilbevölkerung – dieses Szenario, wie es mit dem Ukraine-Krieg erschreckend nahe gerückt ist, war 1992 der Ausgangspunkt für die Gründung von arche noVa – Initiative für Menschen in Not e. V., die derzeit größte, in den neuen Bundesländern gegründete international agierende Hilfsorganisation. Arbeitsschwerpunkte sind die Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung. Als Experte in diesem Bereich ist arche noVa an der Entwicklung neuer Standards in der humanitären Arbeit beteiligt.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Katastrophenfall in Kamerun© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2022)
Aufgrund ihrer geographischen Lage und meteorologischen Verhältnisse sind Teile Kameruns regelmäßigen Überschwemmungen ausgesetzt. Ein Deutsch-Kamerunisches Konsortium entwickelt hier u. a. Maßnahmen zur Hochwasservorsorge und -bewältigung sowie zur Versorgung mit sauberem
Trinkwasser im Hochwasserfall. Dabei kommen innovative Methoden der Fernerkundung zum Einsatz, kombiniert mit einer Weiterentwicklung von Monitoring- und Betreiberkonzepten für eine eigenverantwortliche Verwaltung der Trinkwasseraufbereitungsanlagen zur Notwasserversorgung in den
Projektgebieten.
Optische Methoden ermöglichen neuen Blaualgen-Schnelltest© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Verfärbt sich im Sommer das Wasser in Badeseen und Teichen grün, dann handelt es sich dabei oft um Blaualgen. Diese können für Mensch und Tier gefährliche Gifte in sich tragen, so dass immer wieder Gewässer von den Behörden schon vorsorglich gesperrt werden müssen. Ein Physiker- und
Physikerinnenteam arbeitet an der Leibniz Universität Hannover an einem Schnelltest, um die giftigen Blaualgen schon vor Ort sicher von den harmlosen zu unterscheiden. Damit können die Kosten für Wasseruntersuchungen gesenkt und unnötige Gewässersperrungen vermieden werden.
Auswirkungen der Dürreverhältnisse 2018-2020 auf die Grundwasserstände in Mitteldeutschland© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die Jahre 2018-2020 waren außergewöhnlich trocken! Hiervon waren nicht nur menschliche Nutzungen, wie Land- und Forstwirtschaft oder Wasserversorgung, sondern auch der Naturraum, insbesondere aquatische Ökosysteme, betroffen. Ein besonders stark getroffenes Gebiet ist hierbei der mitteldeutsche Raum, der ohnehin durch geringe Niederschläge und Grundwasserneubildung charakterisiert ist. Im Rahmen der Studie wurden die Pegelstände von über 220 Grundwassermessstellen in Mitteldeutschland untersucht und das historische Ausmaß des Wasserdefizits aufgezeigt.
Wasserwirtschaftliche Herausforderungen zur Klimaanpassung für Lateinamerika© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Der prognostizierte Klimawandel stellt die lateinamerikanische Wasserwirtschaft vor besondere Herausforderungen. Bildung und Wissenstransfer sind daher wichtige Bausteine, um ein Abhängen dieser Region von globalen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verhindern. Anhand einer bibliometrischen Analyse werden im Rahmen des EU-Projektes WATERMAS Forschungs- und Wissensdefizite mit Beispielen aus Kuba und Ecuador identifiziert. Studenten- und Wissenschaftleraustausche spielen bei der Problemlösung eine entscheidende Rolle.