Hygienische Anforderungen an Ortbeton fĂĽr Trinkwasserspeicher© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Seit Mai 2006 gibt das DVGW-Arbeitsblatt W 347 (A) „Hygienische Anforderungen an zementgebundene Werkstoffe im Trinkwasserbereich – Prüfung und Bewertung“ vor, welche Anforderungen an zementgebundene
Werkstoffe gestellt werden. Entsprechend dem § 17 Abs. 1 der
Trinkwasserverordnung „dürfen nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die in Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen
Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar, oder den vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern,
oder den Geruch oder den Geschmack des Wassers verändern.“
InnoSan: Entwicklung eines biologischen In-situ LCKW-Sanierungsverfahrens© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind weit verbreitete Grundwasserschadstoffe mit hohem Gefahrenpotential. Chlorierte Aliphaten wie Perchlorethen (PCE) oder Trichlorethan finden in unterschiedlichen Industriezweigen Anwendung: als Lösungsmittel in der metallverarbeitenden Industrie, in Lackierereien oder der Textilindustrie. Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge sind chlorierte Kohlenwasserstoffe in der Vergangenheit an 50.000 Standorten von Industrie und Gewerbe in nennenswerter Menge eingesetzt worden und sind an über 70 % der Altlasten in erheblicher Menge vorhanden (Siller & Weihs 2008), (Umweltbundesamt 2008). Ihre Toxizität und teilweise Kanzerogenität in Verbindung mit ihrer hohen Mobilität im Untergrund macht sie zu Schadstoffen von hoher Priorität.
Umweltpreis fĂĽr Schnellerkennung - GewässerĂĽberwachung per Handy© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2008)
In Gewässer eingeleitete Gifte können schwere Schäden verursachen. Ein Schnellsystem zur Überwachung solcher Umweltschäden, das Veränderungen via Handy an einen Rechner liefert, haben Forscher des Heinz Nixdorf-Lehrstuhls für Medizinische Elektronik der TU München entwickelt. Dafür erhielten sie den E.ON-Umweltpreis 2008.
Behandlung hochbelasteter Klinikabwasser-Teilströme© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (9/2008)
Im Rahmen der Entwicklung eines Verfahrens zur Behandlung von hoch belasteten Krankenhausabwasser-Teilströmen mittels erweiterter Oxidationsverfahren – advanced oxidation processes (AOP) – wurden Versuche im Labor-, halbtechnischen und Demonstrationsmaßstab durchgeführt. Das in allen Verfahrensvarianten am schlechtesten abbaubare, persistente Zytostatikum Cyclophosphamid wurde als Leitsubstanz für den Vergleich der verschiedenen Oxidationsverfahren ausgewählt.
Reinigung von Molkereiabwasser mit Hilfe aerober Granula© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (3/2008)
Die biologische Abwasserreinigung mit Hilfe aerober Granula ist ein neues, viel versprechendes Verfahren. Sie findet vorwiegend in SBR-Reaktoren bei gegenüber flockenförmigem Schlamm erhöhten Raumumsatzleistungen statt. Im Zuge der Granulierung schließt sich flockenförmige Biomasse u.a. durch die Schaffung hoher Substratgradienten und hoher Scherkräfte zu kugelförmigen Aggregaten (Granula) zusammen. Diese Aggregate sind den Biofilmen zuzurechnen und erreichen mehr als zehnfach höhere Sedimentationsgeschwindigkeiten als normaler flockenförmiger Belebtschlamm. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass im Anlagenbetrieb höhere Biomassenkonzentrationen gefahren werden können, die letztendlich zu kleineren Reaktoren bzw. besseren Raumumsatzleistungen führen.