Aktuelle Befunde der Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon
in den zur Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasservorkommen Baden-WĂĽrttembergs© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (10/2010)
Im Herbst 2006 wurden in Baden-Württemberg erste Befunde von bislang nicht bekannten bzw. nicht nachweisbaren Pfl anzenschutzmittel-Abbauprodukten (Metaboliten) im Grund- und Trinkwasser bekannt und rasch in der Fachöff entlichkeit und Presse intensiv diskutiert [1, 2, 3]. Dabei handelte es sich zum einen um N,N-Dimethylsulfamid (DMS) (CAS 3984-14-3), ein bis dahin unbekanntes Abbauprodukt des Fungizids Tolylfluanid (CAS 731-27-1), das in der Landwirtschaft vor allem im Obst-, Wein- und Hopfenanbau eingesetzt wurde, sowie um die Metaboliten Desphenylchloridazon (CAS 6339-19-1) und Methyldesphenylchloridazon (CAS 17254-80-7) des Herbizids Chloridazon (CAS 1698-60-8), das vor allem im Rübenanbau eingesetzt wird.
Rollendes Labor - Messfahrzeug zur Entnahme von Gewässerproben© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2009)
Der Bereich Probenahme im Landeslabor Berlin-Brandenburg bekam ein modernes Messfahrzeug, das speziell für die Beprobung von Fließgewässern, Grund- und Abwasser ausgestattet ist. Das Fahrzeug ist so konzipiert, dass es für Probenahmen aus allen Gewässern ohne Umbauten geeignet ist.
Entwicklung und Zukunft der Wasserchemie© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (9/2009)
Wasser war von Anfang an schon wegen seiner Eigenschaft als universelles Lösemittel in der Chemie wichtig. Es dauerte aber bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, bis die Chemie des Wassers systematisch untersucht wurde und die angewandten Aspekte der Wasserchemie in Form einer Fachgruppe ihren Einzug in die Organisationsstrukturen der deutschen Chemiker (jetzt GDCh) fanden. Die Fachgruppe Wasserchemie war schon bei der Gründung interdisziplinär aufgestellt und vereinigte Chemiker, Biologen, Hygieniker, Ingenieure und Verfahrenstechniker.
AquaLegionCon: Legionellen-Bekämpfung mit „grĂĽner“ Technologie© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2009)
Wasser ist Leben – und war doch auch manches Mal tödlich für Menschen. So etwa für jene 29 amerikanischen Soldaten, die im Juli 1976 bei ihrem 58. Kongress im Bellevue Standfort Hotel in Philadelphia an der von Legionellen verursachten und nach diesem Vorfall benannten Legionärskrankheit verstarben. Trotz sofortiger Forschungsaktivitäten gelang es erst im Januar 1977, das Bakterium aus dem Lungengewebe eines der verstorbenen Veteranen zu isolieren. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Gefahr aus dem Wasser einen Namen.
Hygienische Anforderungen an Ortbeton fĂĽr Trinkwasserspeicher© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Seit Mai 2006 gibt das DVGW-Arbeitsblatt W 347 (A) „Hygienische Anforderungen an zementgebundene Werkstoffe im Trinkwasserbereich – Prüfung und Bewertung“ vor, welche Anforderungen an zementgebundene
Werkstoffe gestellt werden. Entsprechend dem § 17 Abs. 1 der
Trinkwasserverordnung „dürfen nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die in Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen
Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar, oder den vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern,
oder den Geruch oder den Geschmack des Wassers verändern.“
InnoSan: Entwicklung eines biologischen In-situ LCKW-Sanierungsverfahrens© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind weit verbreitete Grundwasserschadstoffe mit hohem Gefahrenpotential. Chlorierte Aliphaten wie Perchlorethen (PCE) oder Trichlorethan finden in unterschiedlichen Industriezweigen Anwendung: als Lösungsmittel in der metallverarbeitenden Industrie, in Lackierereien oder der Textilindustrie. Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge sind chlorierte Kohlenwasserstoffe in der Vergangenheit an 50.000 Standorten von Industrie und Gewerbe in nennenswerter Menge eingesetzt worden und sind an über 70 % der Altlasten in erheblicher Menge vorhanden (Siller & Weihs 2008), (Umweltbundesamt 2008). Ihre Toxizität und teilweise Kanzerogenität in Verbindung mit ihrer hohen Mobilität im Untergrund macht sie zu Schadstoffen von hoher Priorität.