Rohstoffmärkte und VerfĂĽgbarkeit von Primär- und Sekundärrohstoffen© ThomĂ©-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2010)
Nach dem Rohstoffboom in den Jahren 2003 bis 2008 schlug die Stimmung auf den Rohstoffmärkten im Zuge der Finanzmarktkrise mit Höhepunkt im Oktober 2008 rapide um. Infolge der Finanzmarktkrise entstand eine massive Kreditklemme, die Industrieproduktion sank und eine deutliche Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums BIP von 3,7 % im Jahr 2007 auf -2,1 % im Jahr 2009 waren die Folge. Noch stärker als in vergangenen Wirtschaftszyklen brachen die Rohstoffpreise für Industriemetalle massiv ein. Bei den auf der Londoner Metallbörse gehandelten Metallen fielen die Preise im Zeitraum März bis Dezember 2008 um 43 % (Zinn) bis 96 % (Nickel).
Entwicklungen zur Aufbereitung und Qualitätssicherung von Ersatzbrennstoffen© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
Die zur Umsetzung des Verwertungsgebotes für Abfälle erforderliche technische Infrastruktur ist inzwischen in der Bundesrepublik Deutschland sowohl auf Seiten der mechanischen Aufbereitung als auch der energetischen Verwertung in großem Umfang aufgebaut worden. Obwohl der Aufbau von Verwertungskapazitäten noch nicht abgeschlossen ist, werden bereits Überkapazitäten prognostiziert.
Die Steuer soll’s richten - Mehrwegsysteme auf dem RĂĽckzug© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2010)
Die Mehrwegquote für Getränke-Verpackungen befindet sich im freien Fall. Nur noch jede zweite Flasche wird wieder befüllt. Dieser Trend ist nur durch eine materialspezifische Umweltsteuer umzukehren, ist der Naturschutzbund Deutschland (NABU) überzeugt.
Rohstoffpotenziale hessischer Deponien© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2010)
Deponien für Siedlungsabfälle in Hessen wurden hinsichtlich ihres Rohstoffpotenzials untersucht und bewertet. Dabei hat sich gezeigt, dass die Wertstoffgehalte sehr unterschiedlich, aber doch beträchtlich sind. Deponien sind nicht nur als potenzielle Altlasten, sondern auch als Ressourcenlager anzusehen, deren Erschließung lohnend sein kann.
ZukĂĽnftige Abfallwirtschaft zwischen Siedlungshygiene und Gewinnung von Sekundärrohstoffen© Universität Kassel (12/2009)
Moderne Abfallwirtschaft hat zwei Wurzeln: Ausgehend von den damals aktuellen hygienischen Erkenntnissen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine geordnete Abfallsammlung als wichtige Grundlage gesunder Städte und Gemeinden etabliert. Die Siedlungshygiene korrespondiert mit der Daseinsvorsorge im klassischen Sinne: Eine Aufgabe, die von der örtlichen Gemeinschaft übernommen wird, indem diese als Ordnungsfaktor und als Finanzier über Steuern oder Abgaben auftritt. Die andere Wurzel ist – vermutlich seit dem Zeitpunkt, in dem Menschen Abfälle erzeugten – die Rückgewinnung von Ressourcen aus Abfällen. Wertstoffrückgewinnung erlebt jetzt angesichts knapper werdender Bodenschätze eine Renaissance.
Erfahrungen mit der Biogaseinspeisung in das Erdgas-Verteilnetz© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2009)
Die Erdgas Südwest GmbH errichtete 2008 gemeinsam mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Burgrieden bei Laupheim eine Anlage zur Aufbereitung und Einspeisung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen. Der maximale Durchsatz der Aufbereitungsanlage beträgt dabei 600 m3/h (NTP) Rohbiogas. Die Demonstrationsanlage wurde an vielen Messstellen redundant ausgestattet. Verschiedene Messverfahren können so einem direkten Vergleich in Betriebsaufwand und Messsicherheit unterzogen werden.