EPRTM Reaktor für den weltweiten Kernenergiemarkt© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2009)
Wasser- und Kernkraft gehören zu den umweltschonendsten Verfahren zur Stromerzeugung. Nuklear erzeugter Strom produziert 38-mal weniger Treibhausgase als Kohle, 27-mal weniger als Öl und 15-mal weniger als Erdgas.
Heutige und künftige Rolle der Kernenergie in Europa© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2009)
Bevor ich zum Thema der heutigen und künftigen Rolle der Kernenergie in Europa komme, möchte ich den Status quo der europäischen Stromversorgung mit einem Bild beschreiben. Dabei ordne ich Erneuerbaren Energieträgern – wie sollte es anders sein – die Farbe Grün, den fossilen Energieträgern Blau und der Kernenergie die Farbe Rot zu. Die Farben hätten beliebig getauscht werden können, doch ordnete ich Grün der Kernenergie zu, würde es ganz sicher hierzulande schon bald zu einem Aufschrei von interessierter Seite kommen. Sicher auch, dieser Aufschrei würde nur in unseren Landesgrenzen zu hören sein.
Nachhaltige Kernenergienutzung – Hochtemperaturreaktoren für nukleare Prozesswärme© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2009)
Energie aus der Kernspaltung ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Erreichung der Energieziele gemäß der internationalen Klimakonvention: geringe CO2-Emissionen, Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und stabile Energiepreise. Die Kernenergie stellt die Hauptquelle für CO2-reduzierte Elektrizität im Energiemix Europas dar.
Europa baut die Kernenergie aus – und wo bleibt Deutschland?© TU Dresden, Institut für Energietechnik (9/2009)
Die Renaissance der Kernenergie weltweit und in Europa ist unübersehbar. Die Gründe, warum sich viele Staaten wieder der Kernenergie zuwenden sind immer dieselben, nämlich die Bekämpfung des Klimawandels, die Sicherung der Energieversorgung und Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung. Während andernorts die drängenden Probleme unter Einschluss der Kernenergie mit Energievernunft angegangen werden, ist in Deutschland bei vielen Wunschdenken angesagt. Manche wollen sogar aus der Kernenergie und der Kohle gleichzeitig aussteigen.
Europäisches Atomhaftungsrecht im Umbruch© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2009)
Das europäische Atomhaftungsrecht ist erneut in Bewegung geraten. Auf internationaler Ebene bereiten Vertragsstaaten des Pariser Übereinkommens (PÜ)1 und des Wiener Übereinkommens (WÜ)2 die Ratifizierung der Revisionsprotokolle aus 1997 (WÜ-ZP 1997)3 und 2004 (PÜ-ZP 2004, BZP-ZP 2004)4 vor; die USA drängen auf die Ratifizierung des Übereinkommens zur Bereitstellung zusätzlicher Entschädigungsmittel (CSC)5, dem sie seit kurzem angehören.
Verstopfung im Reaktorsumpf - Wie sicher sind die »sichersten Kernkraftwerke der Welt«?© zeo2 - Deutsche Umwelthilfe e. V. (3/2009)
Lecks im Kühlkreislauf von Atomkraftwerken müssen sicher beherrscht werden. Doch die Zweifel wachsen. Seit 17 Jahren kämpfen Reaktortechniker vergeblich gegen die Folgen vagabundierender Fasern aus dem Dichtungsund Dämmmaterial der Rohrleitungen. Auch in Deutschland. Die Stoffreste lassen Pumpen kollabieren oder bedrohen direkt die Kühlwasserzufuhr in den Kern des Reaktors. Alle bisherigen Versuche, das Risiko mit der Potenz zum Supergau zu entschärfen, endeten in der Sackgasse. Die Öffentlichkeit erfährt von all dem nichts. Vor der Bundestagswahl schieben Reaktorbetreiber, Aufsichtsbehörden und Sicherheitsexperten die Verantwortung in einem makabren »Schwarzer-Peter-Spiel« hin und her.
Der Superreaktor mit der hohen Decke© zeo2 - Deutsche Umwelthilfe e. V. (3/2009)
Ein Albtraum für die Atomindustrie: Das Vorzeigeprojekt Olkiluoto III wird und wird nicht fertig. Mindestens drei Jahre Bauverzögerung und horrende Kosten.
Erweiterung der Müllverbrennung Kiel
– Beispiel einer gelungenen Öffentlichkeitsarbeit –© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2008)
Anfang/Mitte der neunziger Jahre wurde Umweltpolitik in Schleswig-Holstein mit großen Worten geführt und Energie produzierende, saubere Verbrennungstechnologie strikt bekämpft. Müllverbrennungsanlagen wurden als Dioxinschleudern, Übergangstechnologien und schlechthin als Konzept gegen die Müllvermeidung eingestuft. Wer erinnert sich nicht noch deutlich an das Allheilmittel Thermoselect.
Versorgungssicherheit und Klimaschutz: Welche Energien und Technologien brauchen wir? Premium© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2008)
Nur ein breiter Energiemix kann Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umwelt- bzw. Klimaverträglichkeit gleichermaßen gewährleisten. Prinzipiell dürfte kein Energieträger ausgeschlossen werden, weder die ungeliebte Kohle, noch die in Deutschland umstrittene Kernkraft. Trotz massivem Ausbau von erneuerbaren Energiequellen bleiben auch die fossilen Energieressourcen Öl und Gas weiterhin unverzichtbar für die Energieversorgung. Große Hoffnungen setzt man auf die Entwicklung neuer Technologien, wie z. B. die Abscheidung von CO2, damit weltweit Kohlekraftwerke künftig sauberer arbeiten können. Schließlich gilt es, Energie sparsamer und effizienter zu nutzen. Forschung und Innovationen, aber auch Visionen, sind gefragt.
Die Mär von der Atom-Renaissance© zeo2 - Deutsche Umwelthilfe e. V. (2/2008)
Die ganze Welt baut Atomkraftwerke? Von wegen. Die Metapher der »Renaissance« ist zum ideologischen Kampfbegriff geworden. Sieht man genauer hin, muss man eher von einer Talfahrt der Atomkraft reden. Ihr Anteil an der Stromversorgung geht zurück.