Einsatz von Infrarot-Kameras zur Lokalisierung von Brennkammerverschmutzungen am BoA-Block des Kraftwerkes NiederauĂźem und erste Betriebserfahrungen© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2010)
Der BoA-Block K im Kraftwerk Niederaußem ist ein Block der 1.000 MW-Größenklasse. Dem im Jahr 2003 in den kommerziellen Betrieb gegangenen BoA-Block lag der Gedanke zugrunde, auf der Basis bestehender Betriebserfahrungen einen modernen Braunkohleblock mit hohem Wirkungsgrad und hoher Verfügbarkeit zu entwickeln, der aus technischer und wirtschaftlicher Sicht sowie unter dem Aspekt des Umweltschutzes eine optimale Lösung darstellt. BoA steht hierbei für Braunkohleblock mit optimierter Anlagentechnik. Mit einer Dampfleistung von 2.660 t/h und Dampftemperaturen von 580/600 °C (Heißdampf/zwischenüberhitzter
Dampf) wird ein Wirkungsgrad von ĂĽber 43 % erreicht
Geschlossener Brennstoffkreislauf fĂĽr eine zukĂĽnftige nachhaltige Kernenergienutzung© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2010)
Die Gen IV-Initiative, im Jahre 2000 vom amerikanischen United States Department of Energy (DOE) ins Leben gerufen, setzt auf die Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Proliferationsresistenz als wichtige Eigenschaften der Kernenergiesysteme der nächsten Generationen. Ein geschlossener Brennstoffkreislauf und der Einsatz von schnellen Reaktoren sind charakteristisch für vier der sechs ausgewählten Systeme. Hierbei ergeben sich große Herausforderungen
im Hinblick auf Forschung und Entwicklung. Abfallreduzierung unter Einbeziehung der minoren Actiniden erfordert in der Brennstoffherstellung den Einsatz innovativer Methoden; hervorragendes Verhalten des Brennstoffs im Reaktor auch bei hohem Abbrand muss nachgewiesen werden.
Gasturbinentechnik fĂĽr wärmelasttolerante KWK-Anlagen und Nutzung industrieller Abwärme© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2010)
Der Integrierte Gas-Dampfprozess (GiD) verfügt aufgrund seiner Flexibilität in der Wärmeversorgung, der Möglichkeit zur Nutzung industrieller Abwärme und der Einbindung regenerativer Zusatzwärme über ein großes Anwendungspotenzial für effiziente Anlagen kleinerer Leistung. Deshalb werden im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projektes [1] prozessthermodynamische und anlagentechnische Untersuchungen zur Entwicklung eines Referenzkonzepts für eine hocheffiziente
Energieanlage im Leistungsbereich bis 20 MWel auf Basis des GiD-Prozesses in halboffener AusfĂĽhrung, d.h. mit RĂĽckkondensation des eingesetzten Wassers aus dem Abgas der Gasturbine, durchgefĂĽhrt.
Modernes Risiko- und Schadenmanagement bei Neubau- und Retrofitprojekten in der Kraftwerkstechnik© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2010)
Auf Grundlage der EG-Richtlinie zum Elektrizitätsbinnenmarkt wurden Ende des letzten Jahrhunderts in Deutschland die Märkte für die leitungsgebundene Versorgung mit Strom und Gas durch die Energierechtnovelle für den Wettbewerb geöffnet. Dieser Wettbewerb führte zu einer Vielzahl von Veränderungen, wodurch sich auch die Risikosituation bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung
von Kraftwerksanlagen veränderte.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung der Kernenergie© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2010)
Der Weltenergiebedarf wird voraussichtlich bis 2030 um mehr als 50 % steigen. Ausgehend von derzeitigen Tendenzen wird die Importabhängigkeit der Europäischen Union in den kommenden 20 bis 30 Jahren von derzeitig 50 % auf etwa 65 % steigen, mit einem nennenswerten Anteil aus politisch als instabil geltenden Regionen. Die Energieumwandlung auf der Basis fossiler Brennstoffe steht wegen der Verpflichtung zur Reduktion von Treibhausgasen neuen technischen und ökonomischen Herausforderungen gegenüber: einerseits der Abtrennung des Kohlendioxids und – was derzeit als weit schwieriger betrachtet wird – der sicheren langfristigen Lagerung von CO2; andererseits dem Einfluss von steigenden Kosten.
Chancen und Risiken der Energieversorgung© ThomĂ©-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2010)
Die Akzeptanz der Kernkraft und der fossilen Energieträger ist in der Politik und in Teilen der Bevölkerung – meist durch Umweltverbände vertreten – durchaus unterschiedlich. Gegen die Kernkraft werden hauptsächlich Sicherheitsbedenken und die ungelöste Entsorgungsfrage vorgebracht. Hauptsächliches Argument gegen neue Kraftwerke auf fossiler Basis sind die Emissionen von Kohlendioxid.
Die Zukunft der Energie ist entschieden© zeo2 - Deutsche Umwelthilfe e. V. (3/2010)
Energiepolitik im Beißkrampf. Seit Schwarz-Gelb regiert, werden die alten Schützengräben noch einmal ausgehoben: Streit um Laufzeitverlängerungen für Atommeiler, um neue Kohlekraftwerke, um die Solarförderung. Dabei ist die Energiewende längst auf gutem Weg. Das von der Bundesregierung angekündigte große Energiekonzept kommt zehn Jahre zu spät.
Nukleare Entsorgung in Deutschland – Aktueller Stand und nächste Schritte –© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2009)
Der Begriff nukleare Entsorgung wird häufig als Synonym für die nukleare Endlagerung verwendet. Tatsächlich umfasst die Entsorgung neben der Endlagerung jedoch auch die vorgeschalteten Prozessschritte, wie Abfallkonditionierung, den Transport und die Zwischenlagerung. Radioaktive Abfälle fallen nicht nur im Betrieb und bei der späteren Stilllegung von Kernkraftwerken an, sondern auch in Industrie, Forschung und Medizin.
KERENATM – ein fortschrittlicher Siedewasserreaktor der Generation 3+© TU Dresden, Institut fĂĽr Energietechnik (10/2009)
Der erste deutsche Versuchs-Kernreaktor mit einer Leistung von 16 MW elektrisch – eine Zweikreis-Anlage mit Siedewasserreaktor (SWR) – wurde in Kahl errichtet und ging 1961 ans Netz. Dies war der Beginn einer bemerkenswerten Entwicklungsgeschichte der Siedewasserreaktor-Technologie in Deutschland, die in der modernsten deutschen Siedewasseranlage, der Baulinie 72 (Gundremmingen B,C) ihren derzeitigen Höhepunkt fand.