Richtungswechsel© Rhombos Verlag (7/2011)
Auf dem Weg zur Energiewende sind Stolpersteine und Akzeptanzfragen zu berücksichtigen
Cladding im Ãœberhitzerbereich bei erhöhten Dampfparametern am Beispiel des MHKW Frankfurt© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
In der Zeit von 2003 bis 2009 wurde die Abfallverbrennungsanlage der Stadt Frankfurt komplett erneuert. Dabei wurde auch die Verbrennungsleistung von 400.000 t Abfall/Jahr auf 525.000 t Abfall/Jahr angehoben und im Heizkraftwerk ein neuer Turbogenerator von 46,5 MW elektrischer Leistung sowie ein vergrößerter Heizkondensator zur Fernwärmeversorgung von 99 MW installiert.
swb wird Stromertrag aus MHKW Bremen verdreifachen© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Energie aus Abfall zu nutzen, ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Strategie der swb. Diese Strategie wurde insbesondere in 2007 nach dem Ende des Kohlekraftwerkprojektes Block 21 im Zuge der Überarbeitung der Erzeugungsstrategie nochmals geschärft und bestätigt. Hier wurde als Ziel die langfristige Sicherung der Stromerzeugungsposition und darüber hinaus profitables Wachstum durch Effizienzsteigerung in der industriellen Energieerzeugung als wesentliche Zielsetzung definiert. Gleichzeitig wurde die Nachhaltigkeitsstrategie der swb entwickelt, in der die Erzeugung von Strom und Wärme aus Abfall einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung leistet.
Erneuerung (Ertüchtigung) des MHKW Bamberg© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Das Müllheizkraftwerk (MHKW) Bamberg ging mit zwei Verbrennungsstraßen im Jahr 1978 in Betrieb. Aus Kapazitätsgründen kam im Jahr 1982 die dritte Verbrennungsstraße dazu, so dass über die Betriebszeit von 30 Jahren jährlich in der Größenordnung 100.000 bis 120.000 t Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle vermischt mit etwa zehn Prozent mechanisch entwässertem Klärschlamm verbrannt werden konnten. Auf der Abgasseite erfolgten im Laufe der Jahre entsprechend den steigenden Anforderungen aus der Gesetzeslage die in den meisten Anlagen auch durchgeführten Nachrüstungen.
Künftige Kernenergienutzung – Kerntechnische Ausbildung und Kompetenzerhalt in Deutschland –© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Im Jahr 2009 haben Kernkraftwerke weltweit rund 13 % des gesamten Strombedarfs gedeckt und gleichzeitig klimawirksame Emissionen in der Größenordnung von etwa 2,5 Milliarden Tonnen CO2 vermieden. Ökonomische sowie versorgungssicherheitstechnische Aspekte sind wichtige Kriterien für den langfristigen Betrieb heutiger Anlagen und zugleich Maßstab für die bereits begonnenen Neubauprojekte und laufenden Planungen. So wurde in China im Jahr 2009 die Anzahl der in Bau befindlichen Kernkraftwerke mit zehn zusätzlichen Neuanlagen verdoppelt. Derzeit liegen in den USA Bauprojekte für die Errichtung von 26 Kernkraftwerksblöcken vor, und es sind 54 von 104 Reaktoren für die Laufzeit von sechzig Betriebsjahren lizenziert. In Belgien, Schweden und Italien haben die jeweiligen Regierungen ihre bisherigen Ausstiegspläne revidiert, so dass die Kernenergie einen elementaren Bestandteil der künftigen Energieversorgung darstellt. Kernenergie als klimaschonende, wirtschaftliche und versorgungssichere Option hat in den vergangenen Jahren sowohl weltweit als auch europaweit wieder an Bedeutung gewonnen.
Akzeptanzfragen bei der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Der Begriff Akzeptanz ist in der sozialwissenschaftlichen Diskussion mit verschiedenen Definitionen belegt. Gemäß der soziologischen Definition von Endruweit und Trommsdorf [5] ist Akzeptanz die Eigenschaft einer Innovation, bei ihrer Einführung positive Reaktionen der davon Betroffenen zu erreichen. Bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle ist
solch eine Akzeptanz durch die betroffene Bevölkerung erfahrungsgemäß nicht zu erwarten. Im aktuellen Eurobarometer zur nuklearen Sicherheit [7] gaben 70 % der befragten Deutschen an, eine Endlagerung radioaktiver Abfälle sei ihrer Meinung nach nicht sicher machbar. Nur 26 % der Befragten hielten die Machbarkeit einer sicheren Endlagerung für möglich.
Experimentelle und analytische Untersuchungen zu passiven Komponenten des KERENATM-Konzeptes im Versuchsstand INKA© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Im April 2008 unterzeichneten der Energieversorger E.ON und der Hersteller AREVA eine Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit beim Bau neuer Kernkraftwerke und bei Weiterentwicklungen im Bereich der Kernkraftwerkstechnik. Weiterhin vereinbarten beide Parteien im November 2008 in einem Memorandum die gemeinsame Weiterentwicklung des Siedewasserreaktors KERENATM (vormals SWR1000) bis zur endgültigen Marktreife.
Einsatz von Infrarot-Kameras zur Lokalisierung von Brennkammerverschmutzungen am BoA-Block des Kraftwerkes Niederaußem und erste Betriebserfahrungen© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Der BoA-Block K im Kraftwerk Niederaußem ist ein Block der 1.000 MW-Größenklasse. Dem im Jahr 2003 in den kommerziellen Betrieb gegangenen BoA-Block lag der Gedanke zugrunde, auf der Basis bestehender Betriebserfahrungen einen modernen Braunkohleblock mit hohem Wirkungsgrad und hoher Verfügbarkeit zu entwickeln, der aus technischer und wirtschaftlicher Sicht sowie unter dem Aspekt des Umweltschutzes eine optimale Lösung darstellt. BoA steht hierbei für Braunkohleblock mit optimierter Anlagentechnik. Mit einer Dampfleistung von 2.660 t/h und Dampftemperaturen von 580/600 °C (Heißdampf/zwischenüberhitzter
Dampf) wird ein Wirkungsgrad von über 43 % erreicht