Die Nährstoffsituation in Niedersachsen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2018)
Im 5. Nährstoffbericht für Niedersachsen vom März 2018 wurden erstmals die Vorgaben der novellierten Düngeverordnung berücksichtigt. Er wird jährlich erstellt und fasst die Daten zur Verbringung von Wirtschaftsdüngern und Gärresten zusammen. In Regionen mit ausgeprägter Tierhaltung und Biogasanlagen fallen demnach örtlich zu viel Wirtschaftsdünger und Gärreste an. Weiterhin wird auf Landesebene ein struktureller Stickstoffüberschuss festgestellt. Ideen für eine Separation bis hin zu einer technischen Vollaufbereitung von Wirtschaftsdüngern rücken verstärkt in den Fokus.
Nutzung von WasserwerksrĂĽckständen zur Aufbereitung von regenerativen Gasen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2018)
Eine höherwertige Nutzungsform von gebrauchten Filtersanden aus der Trinkwasseraufbereitung, beispielsweise als Adsorbens, ist nach dem Stand der Wissenschaft und Technik nicht bekannt. Gezielte Voruntersuchungen weisen jedoch auf ein großes Potenzial im Bereich der Gasaufbereitung, insbesondere der Gasphasenentschwefelung für Biogas, hin. Daher haben die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie das Wasserversorgungsunternehmen HAMBURG WASSER hierzu
ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen.
Untersuchungen zur Biokorrosion in gasfĂĽhrenden Anlagenteilen von Biogasanlagen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2018)
Mikroorganismen verursachen in Biogasanlagen aufgrund ihres Stoffwechsels methanreiche Gase (Biogas). Sie siedeln sich nicht nur im Fermenter, sondern auch an den Innenwänden der biogasführenden Leitungen und Bauteile an und können – bedingt durch biologisch-chemische Prozesse – an der Materialoberfläche Korrosionsschäden bzw. Materialveränderung verursachen.
Verfahren zur Sauerstoffentfernung an physikalischen Wäschen der Biogasaufbereitung© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2018)
Ziel des Forschungsvorhabens „O
2-Phy“ der DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg sind die verfahrenstechnische Entwicklung sowie energie- und stoffstromtechnische Integration eines Verfahrens zur Sauerstoffentfernung aus aufbereitetem Biogas an physikalischen Wäschen.
AVR Bioabfallvergärungsanlage in Sinsheim – Biogaserzeugung und optimierte Gärresteverwertung am Standort© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2017)
Um einerseits zur Erfüllung der Entsorgungspflichten des Rhein-Neckar-Kreises die Verwertung der anfallenden Bio- und Grünabfälle sicherzustellen und andererseits das energetische und stoffliche Potenzial der getrennt erfassten biogenen Abfälle vollständig nutzen zu können, wird am Standort der Deponie Sinsheim, unter Einbeziehung der Überschusswärme aus dem Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) der AVR Energie GmbH, eine neue Bioabfallvergärungsanlage errichtet.
Rechtliche Rahmenbedingungen des EEG 2017 fĂĽr Abfallvergärungsanlagen© Wasteconsult International (5/2017)
Am 01. Januar 2017 ist das EEG 2017 in Kraft getreten. Der Mechanismus zur Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien ist damit erstmals seit in Kraft treten des EEGs im Jahr 2000 von einem System der Festvergütung auf ein Ausschreibungssystem umgestellt. Die neuen Anforderungen stellen sowohl Anlagenbetreiber als auch an der Umsetzung beteiligte Behörden vor völlig neue Herausforderungen.
Smart Bioenergy – Die Rolle der energetischen Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffe im Energiesystem und der biobasierten Wirtschaft© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss die Energieversorgung in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten vollständig auf erneuerbare Energien ausgerichtet und die Versorgung der Industrie mit organischen Grundstoffen in diesem Jahrhundert von petro- auf biobasierte Stoffe umgestellt werden. Das Ziel der nachhaltigen Integration von Bioenergie in einem Energie- und Bioökonomiesystem der Zukunft kann nur gelingen, wenn die Bioenergie möglichst effizient, umweltverträglich und mit höchstmöglichem volkswirtschaftlichem Nutzen eingebunden wird. Unsere Aufgabe ist es, diese langfristig angelegte Entwicklung wissenschaftlich zu begleiten und mittels „Smart Bioenergy“ einen Beitrag zur Optimierung der energetischen Biomasseverwertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu leisten.