Sandspeicherdämme für die Wasserversorgung im erosionsreichen Eritrea© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Noch immer gibt es weltweit viele Regionen, in denen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben – so etwa im Begu-Tal im Inland des ostafrikanischen Landes Eritrea. Technik ohne Grenzen e. V. und das lokale Water Resource Department arbeiten daher an einer nachhaltigen
Lösung, um die kritische Wassersituation vor Ort zu entspannen: ein Wasserspeicher, der auf der bewährten Sandspeichertechnik beruht, aber in dieser Größenordnung und Form noch nie umgesetzt wurde. Die vielen Hürden werden dabei in enger Zusammenarbeit mit der lokalen
Bevölkerung genommen.
Verbesserung des Prozessverständnisses der Kraftwerkspassage von Aalen durch neuartige Ansätze© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Die Passage einer Wasserkraftanlage kann bei abwärts wandernden Fischen zu schweren Schäden führen, welche beispielsweise durch Rechen und Bypässe, fischangepasstes Turbinenmanagement und fischangepasste Turbinen reduziert werden können. Es werden zwei Ansätze dargestellt, die das Prozessverständnis während der Kraftwerkspassage verbessern können. Beide Ansätze bieten die Möglichkeit, die Auswirkungen von Wasserkraftanlagen auf abwandernde Aale besser zu verstehen
und diese in der Bemessung und Planung von Wasserbauwerken zu berücksichtigen.
Thermochemische Vorbehandlung – Erste Erkenntnisse am Fallbeispiel einer an Organik reichen Feinfraktion© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Aufgrund des in Österreich geltenden Verbots der Deponierung von Abfällen mit einem Anteil an organischem Kohlenstoff im Feststoff von mehr als fünf Massenprozent (BMLFUW 2008) ist eine Behandlung dieser vor der Deponierung erforderlich. Die mechanisch-biologische sowie die thermische Behandlung stellen bewährte Verfahren dar. Im Burgenland wird, wie in zahlreichen anderen Regionen auch, der gemischte Siedlungsabfall in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung aufbe-reitet. Das Ziel der MBA ist die Herstellung von Ersatzbrennstoffen zur thermischen Verwertung und stabilisierter Fraktionen zur Deponierung. Im vorliegenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der thermochemischen Vorbehandlung als Behandlungsalternative zur biologischen Stufe in einer MBA beschrieben.
Trinkwasser-Flatrate in 99 Tarifgebieten© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2018)
Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass in 99 Tarifgebieten eine Flatrate bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser besteht. Das sind allerdings nur 0,016 Prozent aller Tarifgebiete in Deutschland. Im Jahr 2016 wurden damit rund 12.800 Einwohner in Deutschland ohne weitere Leistungsdifferenzierung mit Trinkwasser beliefert und entsprechend abgerechnet – ein verschwindend geringer Anteil.
Zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen für die Abwasserinfrastruktur – Ãœber- und Unterlast-Szenarien rechtzeitig begegnen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Die Zukunft beginnt heute. Dies gilt für uns Menschen, unsere Bedürfnisse und unser urbanes Umfeld. Mit welchem Wasserversorgungs- und Entwässerungskomfort wir leben, wo wir leben und wie wir dort mit Stadtentwicklung umgehen. Wir wollen in lebenswerten Städten leben, in hygienisch sicheren und möglichst attraktiven Stadtquartieren, mit einer funktionierenden Grundversorgung an Strom, Wasser, Energie, neben Nah- und Fernverkehr und Telekommunikationsnetzen schließlich mit effektiven Abwassertransportnetzen. Wir wollen auch eine hohe Qualität der Oberflächengewässer, die durch geeignete Maßnahmen im Stadtgebiet und an Kläranlagen den zukünftigen Veränderungen gerecht werden sollen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt KURAS liefert hierzu Methoden zu ganzheitlichen Betrachtungsansätzen und erste Anpassungsoptionen.
Wasserverlustmonitoring 4.0 – softwaregestützte Leckerkennung© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Mit der Anpassung des Ansatzes von „Industrie 4.0“ auf die Methodik „Wasserverlustmonitoring 4.0“ sind die Zusammenführung aller vorhandenen Informationsquellen in einem Versorgungssystem sowie die permanente Auswertung und zeitnahe Verfügbarkeit der Bewertung gemeint. Anhand des Fallbeispiels der Stadtwerke Fellbach wird die Vernetzung der einzelnen Informationsquellen, wie die permanenten Zustandsdaten (Durchflussdaten) und die Daten zum Versorgungsnetz (hydraulisches Rechennetzmodell), aufgezeigt. Entsprechend der „4.0“-Methodik erfolgt die Integration der Information und die Anwendung von Cloud-Technologie zur zeitnahen Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.
Großprojekt Emscherumbau© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Bereits seit 1992 plant und realisiert der öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsverband Emschergenossenschaft in einem Mammutprojekt den Umbau des Emscher-Systems. Die Metropolregion Ruhrgebiet erhält damit eine komplett neue und moderne wasserwirtschaftliche Infrastruktur. Insgesamt werden dafür über 400 km an neuen Abwasserkanälen, Pumpwerken und Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut – teilweise in Tiefen bis zu 40 m. Die Emscher ist als zentraler Fluss des Ruhrgebiets heute schon auf über 20 km Länge bis Dortmund abwasserfrei umgestaltet. Im westlichen Abschnitt und einigen Nebenläufen wird intensiv an der Entflechtung gearbeitet, um den Menschen der Region die heute noch offenen Schmutzwasserläufe als renaturierte Gewässer zurückgeben zu können.
Fremdwasserprognose für die Hachinger Kanalisation© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2016)
Die Fremdwasserproblematik hat aus wasserwirtschaftlicher Sicht eine zentrale Bedeutung für den täglichen Kanalbetrieb. Die Auseinandersetzung mit dem Fremdwasser verlangt eine kontinuierliche und zuverlässige Messung und Analyse der registrierten Durchflussdaten. Die stochastische Fremdwasserprognose stellt eine praktische Variante der Fremdwasseranalyse dar. Sie erlaubt, die Probleme zu erkennen und entsprechende Fremdwasserreduzierungsmaßnahmen vorzunehmen.
Falten im Liner und ihre statischen Auswirkungen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2016)
Ist das Rohr nun zu klein oder der Schlauchliner zu groß? Bei falscher Konfektionierung oder wechselnden Durchmessern der zu sanierenden Leitungen kann es zu Faltenbildungen im Schlauchliner kommen. Letztendlich ist das Resultat in beiden Fällen das gleiche: (Längs-)Falten im Liner, über deren Länge und Lage keine eindeutigen Aussagen getätigt werden können. Die Ursachen sind vielfältig, jedoch in den meisten Fällen erklärbar. Oft werden auch die Toleranzen, die die Normung vorgibt, nicht überschritten. Aber was ist, wenn Falten nicht eindeutig erkennbar sind oder bei der optischen Inspektion nach einer Kanalrenovation gar übersehen werden? Welche Auswirkungen in statischer Hinsicht sind zu erwarten? Im nachstehenden Fachartikel werden die häufigsten Ursachen und Faltenarten betrachtet und anhand von Praxisbeispielen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Moderne Steuerungstechnik sorgt für hohe Qualität in der Wasseraufbereitung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2016)
Bei der Wasseraufbereitung sorgt eine moderne Steuerungstechnik dafür, dass aufwendige mechanische, biologische und chemische Prozesse zuverlässig ihre Dienste verrichten. Am Beispiel der Kläranlage Geesthacht wird gezeigt, wie eine solche Modernisierung durchgeführt wird. Zudem wird die Bedeutung von Steuerungssystemen und zugehörigen elektrotechnischen Komponenten aufgezeigt.