Klärschlammverordnung verkündet© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (10/2017)
Nach jahrelangem Ringen um eine Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) ist diese am 02.10.2017 im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Am darauf folgenden Tag ist die Novelle in Kraft getreten und ersetzt die bisher gültige Klärschlammverordnung.
XMercury – Ein innovatives Verfahren zur Reduktion von Quecksilberemissionen bei der Herstellung von Zementklinker© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Das Minamata-Abkommen der UNEP setzte 2013 den ersten Schritt, Quecksilberemissionen weltweit zu reduzieren. Unter den Emittenten befindet sich laut der im Abkommen dargestellten Studie neben den artisanalen Goldbergbau- und Kohlefeuerungsanlagen auch die Zementindustrie. Da der Quecksilberausstoß in der Zementindustrie sowie bei Kohlefeuerungsanlagen über dementsprechende Reglementierung einfacher (zumindest in Europa und Nordamerika) zu begrenzen ist, erfolgten auch hier die ersten Grenzwertverschärfungen.
Flugaschezugabe in einen Drehrohrofen zur Behandlung von gefährlichen Abfällen – Auswirkungen auf die Schlackenqualität© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen kann das Volumen um circa 90 %, die Masse um 60-90 % und der Anteil an organischen Substanzen um nahezu 100 % reduziert werden, wodurch begrenztes Deponievolumen eingespart und Schadstoffemissionen aus Deponien in Luft, Wasser und Böden vermieden werden. Bei der Abfallverbrennung entstehen Schlacke (ungefähr 20 % der Masse des verbrannten Abfalls) und Flugasche (ungefähr 5 % der Masse des verbrannten Abfalls) und geringe Mengen an Filterkuchen aus der Abwasserbehandlung.
Aktueller Zustand eines aktiven Absetzteiches: Feststellungen und Empfehlungen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Vorgestellt wird ein Absetzteich des größten kupfergewinnendes Unternehmens
in der Republik Bulgarien zusammen mit der Technologie für Abwaschen des Abfalls. Die Autoren machen Feststellungen, Analysen und praktische Empfehlungen zur Erhöhung seiner gefahrlosen Ausbeutung.
Recycling von Produktionsrückständen aus der metallverarbeitenden Industrie© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Das Recycling von Produktionsrückständen für sortenreine und saubere Schrotte ist Stand der Technik. Verunreinigte Reststoffe, Schlämme und Stäube werden jedoch meist einer einfachen Deponierung zugeführt, wobei die enthaltenen Wertmetalle verloren gehen.
Sicherstellung der Anlagenauslastung Bestandsaufnahme und Prognose© IWARU, FH Münster (2/2015)
Die Verbrennungsanlagen für Siedlungs- und Gewerbeabfälle in Deutschland gewährleisten die Entsorgungssicherheit für Bürger und Industrie unter Einhaltung höchster Umweltstandards. Deutschland hat hierbei als erste große Industrienation ein Deponieverbot für nicht vorbehandelte Siedlungsabfälle umgesetzt. Der Vortrag gibt eine Übersicht über die Leistungen der Branche und betrachtet kritisch die aktuellen Diskussionen um zukünftig benötigte Behandlungskapazitäten und das Zusammenspiel der energetischen und stofflichen Verwertung.
Abfallvergasungstechnik mit Direktschmelze zur Energie- und Materialrückgewinnung© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2015)
Die Vergasung von Siedlungsabfall ist ein weltweit erforschtes Thema und hat sich als eine alternative thermische Behandlungsmöglichkeit von Abfall bewährt. Das Direct- Melting-System (DMS = Direktschmelzverfahren) ist eine Schachtofenvergasungs- und -schmelztechnik für verschiedene Arten von Abfällen. Sie weist mehr als 40 Referenzen auf und wird seit 35 Jahren eingesetzt. Diese Vergasungstechnik wird zur Verarbeitung von Siedlungsabfall zusammen mit Abfällen unterschiedlicher Art verwendet, wie beispielsweise Klarschlamm, Klinikabfälle oder Asche aus Verbrennungsanlagen. Ihr Vorteil ist die simultane Rückgewinnung von sowohl Energie als auch Material in einem Prozessablauf.
Bonfol: Umfassender Umweltschutz während der aufwändigen Deponiesanierung© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Die Sondermülldeponie nahe der jurassischen Gemeinde Bonfol (CH) wird im Auftrag der Basler Chemischen Industrie defi nitiv saniert. Dabei werden die zumeist chemischen Abfälle, die in den 1960er- und 1970er-Jahren in einer Tongrube eingelagert wurden, ausgehoben und off-site verbrannt. Dadurch sollen gemäß eidgenössischer Altlastenverordnung das Oberflächen- und das Grundwasser langfristig geschützt werden, ohne dass weitere Maßnahmen nach zwei Generationen nötig werden. Die Aushub- und Vorbereitungsarbeiten der Abfälle werden von einem klar definierten Umweltmonitoring-Programm für Wasser, Luft und Boden begleitet, um Risiken für Mensch und Umwelt zu vermeiden.