90 %-Erfassung von Kunststoff-Getränkeverpackungen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die EU-Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik (Single-Use-Plastic- oder SUP-Richtlinie) sieht vor, dass Kunststoffgetränkeflaschen bis zum Jahr 2029 zu zumindest 90 % zum Zwecke des Recyclings getrennt gesammelt werden. Dies erscheint nur mit einem Anreiz in Form eines Pfandes realistisch. Eine hohe Sammelquote an Getränkeflaschen liefert einen signifikanten Beitrag zur Erreichung von Recyclingzielen für Kunststoff-Verpackungen. Neben Getränkeflaschen sind zum Erreichen der Recyclingziele alle Kunststoff-Verpackungen entsprechend recycling-gerecht zu gestalten.

CRx = n*Cx/ (Sx-n ... + Sx-1 + Sx) = > 45 %? Welche Sammelquote für Batterien und Akkumulatoren ist realistisch?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die EU-Quotenvorgabe für die getrennte Sammlung von Batterien liegt seit 2016 bei 45 %, jeweils bezogen auf die durchschnittlich während der letzten 3 Jahre in Verkehr gesetzten Massen. Für die Jahre 2017 und 2018 konnte diese Quote in Österreich – trotz ausgebauter Sammelinfrastruktur – gerade noch erreicht werden.

bifa-Text Nr. 69: Entsorgung gemischter Gewerbeabfälle in Bayern: Status und Handlungsoptionen
© bifa Umweltinstitut GmbH (10/2020)
Derzeit bestehen in Deutschland erhebliche Kapazitätsengpässe bei der Entsorgung gemischter Gewerbeabfälle. So ergab eine Mitgliederumfrage des bvse - Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. im Jahr 2019, dass 20 % der Teilnehmer keine Abfälle zur energetischen Verwertung an MVA liefern können, 72,5 % können nur mit teilweise erheblichen Verzögerungen anliefern und nur 8 % (im Vorjahr 15,1 %) gaben an, uneingeschränkt anliefern zu können. 70 % der Befragten gaben an, dass ihre genehmigte Lagermenge am Limit sei.

Qualitätsanforderungen an Komposte und Gärprodukte im Hinblick auf die aktuelle Kunststoffdiskussion
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2020)
Die breite Diskussion über Ursachen und Folgen der Meeresverschmutzung mit Kunststoffen hat auch landbasierte Einträge von Kunststoffen in den Fokus der Wissenschaft sowie des öffentlichen Interesses gerückt. Mittelbar sind hiervon die Qualitätsanforderungen an Komposte und Gärprodukte betroffen

Ressourcenschutz und Abfallwirtschaft: Aktuelle Projekte wie z.B. Potentiale der Vorbereitung zur Wiederverwendung
© Eigenbeiträge der Autoren (2/2019)
Ein effizienter Umgang mit Ressourcen bietet ökonomische und ökologische Vorteile. Im vorliegenden Beitrag von Michael Richter, LMR i.R., werden der 7-Punkte-Plan, aktuelle Herausforderungen und Projekte in Bayern im Bereich Ressourceneffizienz thematisiert.

Travelling Conference 2018 - Impressionen über die Abfallwirtschaft in Südkorea, Vietnam und Australien
© Rhombos Verlag (12/2018)
Wie Länder mit ihren Abfällen umgehen, hängt nicht nur von der Wirtschaftskraft eines Landes ab. Selbst in einem reichen Land wie Australien werden unbehandelte Abfälle einfach deponiert. Im Rahmen der Travelling Conference, einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vortragsreihe, besuchten Fachleute die Länder Südkorea, Vietnam und Australien, um mit Experten vor Ort Fragestellungen aus der Abfallwirtschaft zu diskutieren. Zu den Schwerpunktthemen zählte die Steigerung der Ressourceneffizienz im Spannungsfeld von ökonomischen und umweltpolitischen Interessen.

Stand der Bioabfallvergärung in Deutschland – Hemmnisanalyse für den weiteren Ausbau
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Der Beitrag ist Teil der Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Bio-DYN – Hemmnisanalyse für den dynamisierten Ausbau der Vergärung kommunalen Bioguts in Deutschland“ (Systematische Identifikation und Analyse von Hemmnissen, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren mit der Vergärung von kommunalem Biogut in Verbindung mit einer akzeptanzfördernden Kommunikationsstrategie zur Dynamisierung des Ausbauprozesses),welches im Rahmen der Förderung von Vorhaben zur Optimierung der energetischen Biomassenutzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom Witzenhausen-Institut durchgeführt wurde und Ende 2018 abgeschlossen wird.

Bioabfall im europäischen Vergleich - Erfassung, Aufkommen, Qualitäten, Verwertung, Kosten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
In der Europäischen Union fallen jährlich 118 bis 138 Millionen Tonnen Bioabfälle an, von denen zurzeit nur 32 bis 37 % (ca. 40 Millionen Tonnen pro Jahr (M tpa) effizient recycelt werden und zu hochwertigen Komposten und Gärprodukten verarbeitet werden. Größtenteils werden die Bioabfälle nach wie vor in Europa deponiert, womit eine unkontrollierte Freisetzung von Treibhausgasen einhergeht. Mit bis zu 50 % Bioabfall im Siedlungsabfall ist Bioabfall ein wesentlicher Abfallstrom, der in einer Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Ressourcenpolitik eine wesentliche Rolle spielt.

Erfassung und Qualität von haushaltsstämmigen Bioabfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Die getrennte Erfassung von Bioabfällen ist ein zentrales Standbein der Recyclingwirtschaft in Deutschland. Mit ca. 10 Millionen Mg getrennt gesammelter Bio- und Grünabfälle (Bio- und Grüngut) bzw. rund 125 kg je Einwohner und Jahr stellen diese Fraktionen insgesamt die größte getrennt erfasste Wertstofffraktion innerhalb der Siedlungsabfälle dar. Es ist aber auch bekannt, dass die in den Restabfällen enthaltenen Bioabfälle in der Regel ebenfalls die größte nicht getrennt erfasste Wertstofffraktion sind.

Entwicklungen in der Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Die Bemühungen, vorhandene Rohstoffressourcen effizienter zu nutzen oder sekundäre Rohstoffquellen zu erschließen, lassen auch die Bioabfälle stärker in das Blickfeld abfallwirtschaftlicher Aktivitäten rücken. Während die Bundesrepublik Deutschland bei der Getrennterfassung der Bioabfälle im internationalen Vergleich bereits jetzt gut dasteht, besteht auf europäischer Ebene bei der Bewirtschaftung der Bioabfälle noch erhebliches Potenzial.

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gegen den Müll