Vermarktungspraxis von Gärresten und Komposten am Beispiel des Wetteraukreises© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2016)
Im Wetteraukreis werden ca. 35.000 t/Jahr Bio- und Grünabfall im Humus- und Erdenwerk Niddatal-Ilbenstadt verarbeitet. Durch die Teilstromvergärung (21.000 t/Jahr) im Kompogasverfahren entstehen rund 9.000 m³ flüssige Gärreste und insgesamt 13.000 m³ feste Komposte.
Das neue EEG 2017 – Chancen für die Bioenergie durch Ausschreibungsverfahren© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2016)
Nach Verabschiedung der EEG-Novelle muss sich die Bioenergiebranche wieder einmal auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Im Gegensatz zu den vorherigen Novellen betreffen die Neuerungen nicht nur den Neubau von Anlagen, sondern insbesondere auch Bestandsanlagen. Denn im EEG 2017 wurden erstmals Nachfolgeregelungen für den Zeitraum nach Ablauf der 20-jährigen Vergütung festgelegt. Das eröffnet neue Perspektiven, aber auch große Herausforderungen, insbesondere für Abfallvergärungsanlagen. Die verpflichtende Teilnahme an der Ausschreibung für Anlagen mit einer installierten Leistung größer 150 kW
el stellt dabei die größte Umstellung dar. Ob unter diesen Bedingungen neue Biogutvergärungsanlagen in Deutschland gebaut werden können, wird sich in Zukunft noch zeigen müssen.
Leitfaden Gärrestverwertung© Universität Stuttgart - ISWA (9/2016)
Oft wird bei der Planung von Vergärungsanlagen für Biogut der Fokus alleine auf das Produkt Biogas gelegt. Ökonomisch und ökologisch von mindestens gleicher Bedeutung für einen erfolgreichen Anlagenbetrieb ist die Nutzung der entstehenden Gärreste. Aufkommen, Qualität und Nutzungsoptionen sind neben dem Inputmix von der eingesetzten Vergärungs- und Aufbereitungstechnik abhängig. Das Aufkommen an Gärresten aus der Vergärung separat erfassten Bioguts liegt in Deutschland aktuell bei 1,5 Mio. Mg pro Jahr, die aus etwa 80 Anlagen generiert werden.
Kaskadische Nutzung von Speiseabfällen zur Gewinnung von flüssigen und gasförmigen Energieträgern© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (7/2016)
In der Verwertungsanlage Biogas Wien werden unterschiedliche Reststoffe kommunalen und industriellen Ursprungs verwertet. Dieses Substrat dient als Ausgangsstoff für den 3-stufigen KASAV Prozess, wobei in der ersten Prozessstufe Wasserstoff und CO
2 sowie kurzkettige Fettsäuren, wie Butter- oder Essigsäure gebildet werden, die als Ausgangssubstrat in der 2. Stufe zu den entsprechenden Alkoholen reduziert werden.
Optionen zur Reduktion von Fremdstoffen bei Biogutvergärungen© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2016)
„Am Ende anfangen!“ – Getreu diesem, vom Witzenhausen-Institut geprägten Leitsatz ist die stoffliche Verwertung der in Biogutvergärungsanlagen erzeugten Produkte eine wesentliche Grundlage für Anlagenplanung und -betrieb /1/. Basis für die stoffliche Verwertung ist die hohe Qualität der erzeugten Produkte. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Fremdstoffgehalt, wie Kunststoffen und Glasscherben. Gesteigerte Brisanz erhält dieses Thema vor allem aufgrund der geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen und den damit einhergehenden verschärften Anforderungen.
Diskontinuierliche Trockenvergärungsanlage für Bioabfälle in Heppenheim© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2015)
Im Jahr 2009 wurde von dem Vorstand des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) eine Strategie festgelegt, welche die Ausschöpfung der Erneuerbaren-Energie-Potenziale vorsah. Unter anderem sah diese Strategie eine vollständige Verwertung der Bioabfälle im Kreisgebiet vor. Zu diesem Zeitpunkt wurden lediglich 40 % in einer ZAKB-eigenen Kompostanlage verwertet und 60 % fremdentsorgt.