Die Grüne Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2023 – ein Zwischenschritt

Die europäische Landwirtschaft ist seit den 1950er-Jahren durch eine starke Intensivierung gekennzeichnet. Intensivierung umfasst den verstärkten Einsatz von Produktionsmitteln wie Maschinen, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln,
Beregnungssystemen sowie von neuen Pflanzen- und Tierzuchtlinien. Durch die Intensivierung sollte die Produktion von Agrarprodukten erhöht und damit die Ernährung der Bevölkerung gesichert werden. Nicht umsonst wird die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung bis heute in Art. 39 AEUV als eines derHauptziele der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik genannt. Diese Intensivierung widerspricht den Zielen einer nachhaltigen Landwirtschaft. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit wird zwar wissenschaftsgeschichtlich zutreffend dem Forstrecht und seinem Begründer Hans Carl von Carlowitz im 17. Jahrhundert zugeschrieben

TheEU'sCommonAgriculturalPolicy (CAP) has integratedenvironmentalprotection only in small steps since its inception in 1962. The 2023 reform will initiate a transformation process that will give the CAP a completely new structure. It is rightly called the “green architecture” because of its central orientation. Central elements are conditionality, eco-schemes and agri-environment-climate measures. The green architecture is characterised by the decentralisation of the programmes. The 2023 reform thus sets the course for the future development of the CAP towards a public welfareoriented support policy. The path to this goal is not yet complete, but the 2023 reform is an important intermediate step.


Autoren:
Prof. Dr. José Martinez und Anna Kiermeier



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUp 02/2023 (Juni 2023)
Seiten: 12
Preis inkl. MwSt.: € 32,00
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