Die im Einzugsgebiet der Rur im Westen von Nordrhein-Westfalen gelegene Ende ist aus Erwägungen des Hochwasserschutzes Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre im Unterlauf begradigt und massiv ausgebaut worden. Unter den heute veränderten Ansprüchen an die Gewässergestaltung, die in der EG-WRRL festgehalten sind, wird ein Rückbau dieser Begradigungen angestrebt.
Eine über Jahrhunderte zurückreichende Bergbauhistorie hat in den stark anthropogen überprägten Auen der Inde zu flächenhaft erhöhten Schwermetallkonzentrationen geführt. Renaturierungen greifen in fluvialmorphologische Prozesse ein und haben so direkten Einfluss auf die Dynamik der schwermetallbelasteten Auensedimente. Sie verursachen einen Staueffekt, der die Ablagerung der belasteten Sedimente insbesondere am Beginn der Renaturierung begünstigt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 07-08 (August 2024) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Micha Schlossbauer Alexandra Weber Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Frank Lehmkuhl Dr. rer. nat. Philipp Schulte | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Datenanspruch und -verfügbarkeit für Vertiefte Überprüfungen an Stauanlagen im Vergleich von früher zu heute
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Stauanlagen besitzen in der Regel ein erhebliches Gefährdungspotenzial und sind entsprechend der relevanten Gesetze und Vorschriften nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erbauen, zu unterhalten und zu betreiben. Mit Novellierung der deutschen Stauanlagennorm DIN 19 700 im Jahr 2004 wurde die Durchführung einer Vertieften Überprüfung (VÜ) verankert.
Zum Einsatz automatisierter Pipelines zur Datenqualifizierung im Talsperrenmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Im Talsperrenmanagement fallen große Datenmengen unterschiedlichen Ursprungs an. Die Datenniveaus dieser Daten unterscheiden sich dabei in ihrer räumlichen sowie zeitlichen Skale. Das alleinige Aufnehmen dieser ist nach teils Jahrzehnten der Sammlung nicht ausreichend. Um diesen wasserwirtschaftlichen Schatz zu heben, gilt es diese Daten über automatisierbare Pipelines zu verarbeiten, Auswertungsroutinen bereitzustellen und diese damit auszuwerten.
Kommunikationsdefizite in der Frühwarnung und Risikokommunikation
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2024)
Für das Hochwasser 2021 wird ein eklatantes Versagen des Warnsystems festgestellt. In diesem Befund spiegeln sich Missverständnisse des Warnbegriffs, Schwächen des Warnmittelmixes und technische Unzulänglichkeiten der Warninfrastrukturen.
Möglichkeiten und Grenzen von natürlichem oder technischem Hochwasserschutz am Beispiel der Ahr
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2024)
Durch hohe Niederschläge zwischen dem 13. und 16. Juli 2021 von bis zu 150 mm in 72 Stunden im Großraum der Eifel kam es zu einem Extremhochwasser. Die Jährlichkeit des Hochwassers wird noch diskutiert; dem zugrundeliegenden Niederschlagsereignis wird nach aktuellen Analysen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von einmal in vierhundert Jahren zugeordnet.