Baden-Württemberg hat für die Altlastenbearbeitung ein Verfahren entwickelt, bei dessen Anwendung die in der BBodSchV genannten Wirkungspfade Boden-Gewässer (Grundwasser und Oberflächengewässer), Boden-Mensch, Boden-Pflanze sowie „Gefahren durch Deponiegas“ priorisiert und die Beurteilung des Standortes durch die Dokumentation aller relevanter bewertungsrelevanter Sachverhalte nachvollziehbar und transparent wird.
Grundlage der Altlastenbearbeitung in Baden-Württemberg war zunächst die am 17.10.1988 vom Ministerrat beschlossene „Konzeption zur Behandlung altlastverdächtiger Flächen und Altlasten". Mit dem Inkrafttreten des Bundesbodenschutzgesetzes [BBodSchG (1998)] sowie der Bundesbodenschutzverordnung [BBodSchV (1999)] ergab sich die Notwendigkeit, das baden-württembergische Bewertungsverfahren für altlastverdächtige Flächen, schädliche Bodenveränderungen und Altlasten an die bundesweite Gesetzgebung anzupassen. Die Anwendung dieses überarbeiteten Verfahrens wird im Vortrag an einem Beispiel erläutert.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt | |
Quelle: | 8. Bodenschutztage Marktredwitz 2014 (Oktober 2014) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Geoök. Cosima Hillmert | |
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