Bei größeren Baumaßnahmen wird die Bodenkundliche Baubegleitung (BBB) als wirksames Instrument zum Schutz der Böden eingesetzt. Die Begleitmaßnahme dient dem Erhalt wichtiger Bodenfunktionen bei Aushubmaßnahmen, insbesondere der Oberböden. Beispielhaft wird eine Bodenschutz-Maßnahme vorgestellt, die beim Bau eines Prüf-
zentrums der Daimler AG in Sindelfingen umgesetzt wurde.
Im Zuge einer geplanten Werkserweiterung der Daimler AG am Südlichen Mittelpfad in Sindelfingen soll ein Crash- und Prüfzentrum gebaut werden. Im Zusammenhang mit dieser, etwa fünfeinhalb Hektar umfassenden Baumaßnahme, werden ca. 21.000 m3 Oberboden, 100.000 m3 zum Teil kulturfähiger Unterboden und etwa 32.000 m3 verwittertes Gipskeupermaterial (rötlichgrauer Schluff-Tonstein, zum Teil zu Schluff und Ton verwittert) ausgehoben. Der schonende Umgang mit der Ressource Boden bzw. die Umsetzung der Bodenschutzbestimmungen des Landratsamtes Böblingen orientieren sich insgesamt an den Regelungen des BBodSchG sowie der BBodSchV (hier insbesondere § 12 BBodSchV). Daraus resultiert auch die vom Landratsamt Böblingen geforderte und von Juli 2013 bis Juni 2014 durchgeführte bodenkundliche Baubegleitung. Bezüglich des bodenkundlichen Baubegleiters wurde vom Landratsamt Böblingen folgende Forderung gestellt: „Eine in Bodenschutzfragen fachkundige, externe Person (bodenkundlicher Baubegleiter) ist zu benennen, die während der Planung und bei der Ausführung des Vorhabens die bodenschutzfachlich richtige Ausführung der Arbeiten überwacht und diesbezüglich berät."
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt | |
Quelle: | 8. Bodenschutztage Marktredwitz 2014 (Oktober 2014) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | F.-M. Lange Thomas Rumpelt | |
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