Die Eigenkompostierung – eine Betrachtung unter hygienischen Aspekten

In quantitativer Hinsicht sind Komposte aus organischen Abfällen mit die wichtigsten Verwertungsprodukte der Abfallwirtschaft. Gegenwärtig werden jährlich in Deutschland fünf bis sechs Millionen Tonnen organische Abfälle (Küchenabfälle, Grünschnitt) in etwa 500 Kompostieranlagen zu hochwertigem Qualitätskompost verarbeitet.

Je Bundesbürger werden durchschnittlich bereits mehr als 60 kg Biomüll pro Jahr erfasst und nach Kompostierung vor allem als Düngemittel verwendet. Bundesweit wird das gesamte Potential an Bioabfällen auf zehn bis zwölf Millionen Tonnen jährlich geschätzt. In Bayern wurden 464.684 Tonnen Bioabfälle aus Haushalten im Jahr 1997 (1996: 395.444 Tonnen) gesammelt, bei Grüngut aus Hausgärten und kommunaler Grünflächenpflege fielen 907.517 Tonnen für 1997 an (1996: 866.178 Tonnen). Das Sammelergebnis ergibt einen bayerischen durchschnittlichen Anfall von 75 kg Grüngut pro Einwohner und 57 kg Bioabfall pro Einwohner.
Die Verwertung des biogenen Abfalls sollte stofflich, d.h. auf biologischem Wege, erfolgen, da die thermische Verwertung (wegen des hohen Wassergehaltes und des sich daraus ergebenden niedrigen Heizwertes) für den Grossteil des biogenen Abfalls keine zweckmässige Lösung darstellt. Neben der Eigenkompostierung kommen hier (mehr oder weniger) zentrale Verwertungs- und Behandlungsanlagen in Frage, die jedoch neben der ebenfalls beim Produzenten anfallenden Mülltrennung zwingend eine eigene Transportlogistik mit den entsprechenden Folgeerscheinungen erfordern.

Den vollständigen Artikel können Sie beim LfU herunterladen: www.lfu.bayern.de



Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: Publikationen (Juli 2009)
Seiten: 13
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Umweltwissen LFU-Bayern

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