Bei der Charakterisierung und Messung von ultrafeinen Partikeln (Nanomaterialien) sind noch Fragen zur geeigneten Messtechnik und Analytik zu klären
Der nachfolgende Übersichtsbeitrag informiert über die Ermittlung von ultrafeinen Partikeln und Nanomaterialien und fasst die Ergebnisse zusammen, die aus orientierenden Expositionsmessungen mittels etablierter Messsysteme gewonnen werden konnten. Bei der Frage nach möglichen Auswirkungen von faserförmigen (Nano) Materialien, wird zukünftig die Rigidität der einzelnen Fasern von Bedeutung sein. Hierfür fehlt bislang jedoch ein Bewertungsmaßstab. Auch zeigt sich, dass die offenen Fragen zur Messtechnik und Analytik für faserförmige (Nano)Materialien geklärt werden müssen, nicht zuletzt wegen der zwingend notwendigen morphologischen Charakterisierung der unterschiedlichen Faserformen. Von Interesse sind hierbei vor allem Zusammenhänge zwischen Fasermorphologie und toxischen Eigenschaften (Faserprinzip). So lassen sich bei einigen mehrwandigen Kohlenstoffnanoröhren (MWCNT) Parallelen zur Asbestproblematik aufzeigen. Hier ist ein großes gesundheitliches Risiko beim Umgang mit diesen Materialien möglich, auch die umweltrelevanten Sekundäremissionen dürfen nicht vernachlässigt werden. Des Weiteren sind auch die Außenluft- und Hintergrundkonzentrationen bei den Messungen von Nanomaterialien zu berücksichtigen, denn die Ultrafeinstäube sind ubiquitär. Da es sich um einen Übersichtsbeitrag handelt, wird an dieser Stelle auf teilweise bereits veröffentlichte Texte hingewiesen.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | Ausgabe 01 / 2015 (März 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Sabine Plitzko Dipl.-Ing. (FH) Nico Dziurowitz | |
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CO2 Capture and Re-Use at a Waste Incinerator
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2016)
Recently a new innovative process developed by Procede Gas Treating B.V. has been commissioned at line 3 of the Twence plant, a Waste-To-Energy (WTE) plant located in the eastern part of the Netherlands. In this process the CO2, that usually is emitted to atmosphere, is in this new application, scrubbed from the flue gas and the obtained pure CO2 stream is used to produce a sodium bicarbonate slurry (SBC). Instead of the conventional SBC flue gas scrubbing process, where dry SBC particles are used, this SBC slurry will be injected to remove the acid components from the flue gas, before the gas is emitted to atmosphere. Due to the implementation of this process the carbon footprint of the Twence installation is reduced. The new SBC plant produces 8,000 tons of sodium bicarbonate annually and to produce this amount of SBC 2,000 ton per year CO2 is captured from the flue gas. The CO2 originates for about 50 percent from biomass.
BVT-Merkblatt Waste Incineration
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2015)
Die nationale Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie (im englischen Directive on industrial emissions – IED) übt einen Einfluss auf die verschiedensten thermischen Prozesse wie der Wärme- und Stromerzeugung aus festen, flüssigen, gasförmigen Brennstoffen sowie der thermische Entsorgung von Abfällen aus.
Verbindlichkeit der BVT-Merkblätter im Genehmigungsverfahren
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2010)
Der europäische Gesetzgeber führte im Jahre 2006 mit In-Kraft-Treten der Richtlinie zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie) [1] ein gänzlich neues Instrument in das europäische Umweltund insbesondere Anlagenrecht ein: Die BVT-Merkblätter oder BREFs. Diese umfangreichen Dokumente bilden den jeweils aktuellen Kenntnisstand über einen bestimmten Industriezweig ab und erteilen Auskunft über die besten dafür verfügbaren Techniken, die so genannten BVT oder BAT.
Toxikologische Wirkung und umweltmedizinische Bewertung von Luftinhaltsstoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2010)
Ein erwachsener Mensch atmet pro Tag bis zu 20 m3 Luft ein. Diese Luft sollte möglichst frei von Stoffen sein, welche die menschliche Gesundheit aber auch die Umwelt schädigen. Aber wann ist ein Luftinhaltsstoff ein Schadstoff und wann ein natürlicher Bestandteil? Rechtlich werden alle Veränderungen der natürlichen Zusammensetzung der Luft als Verunreinigungen bezeichnet. Es handelt sich dabei um Stoffe, die natürlich in der Luft vorkommen, deren Konzentration aber durch menschlichen Einfluss erheblich angestiegen ist.
Immissionen schwerflüchtiger organischer Stoffe – Probenahme und Analyse –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2010)
Die troposphärische Atmosphäre mittlerer Breite besteht aus einem Dreiphasensystem mit der Gasphase (N2, O2, CO2, Wasserdampf usw.) und den darin dispergierten Aerosolen. Die Aerosole sind feste Partikel aus anorganischen und/oder organischen Bestandteilen (Salze, Silikate, Ruß, Pollen usw.) sowie Hydrometeore (Eis oder Wassertropfen) mit einer Vielzahl gelöster Stoffe, die einen festen Kondensationskern enthalten können, sofern dieser sich nicht aufgelöst hat.