An Mittel- und Hochdruckwasserkraftwerken kommen Entsanderanlagen zur Reduktion der Sedimentfracht sowie -korngröße im Triebwasser zum Einsatz, um damit die Hydroabrasion von Stahlwasserbauteilen und Maschinentechnik zu vermindern. Die Intensität der Hydroabrasion steht im direkten Zusammenhang mit der Absetzleistung der Entsanderanlage. Basierend auf einem hybriden Ansatz wurde ein erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen als ganzheitlicher Ansatz entwickelt. Dies ermöglicht eine optimierte und belastbare Auslegung neuer Anlagen.
Die vorliegende Untersuchung wurde im Rahmen einer Promotionsarbeit an der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich durchgeführt. Das Ziel der Forschungsarbeit war, anhand einer systematischen Untersuchung des Einflusses der Zuflussbedingungen zum Entsanderbecken sowie von Beruhigungsrechen und des Wehrs am Beckenende auf das Strömungsbild und die Absetzleistung ein neues, erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen zu entwickeln. Darüber hinaus sollten Empfehlungen zur geometrischen Gestaltung von Entsanderanlagen vor dem Hintergrund der Optimierung der Absetzleistung entwickelt werden. Das neue Entwurfskonzept soll ermöglichen, dass der Einfluss verschiedener Randbedingungen auf die Absetzleistung über eine entsprechende Anpassung der Entsanderbeckenlänge Berücksichtigung findet.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 10 (Oktober 2020) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Christopher Paschmann Uwe Rieth Prof. Dr. Robert Boes Dr. David F. Vetsch | |
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