Präzise Ermittlung der CO2-Emissionen aus Erdgas – Qualitätssicherung durch Einsatz geeichter Messgeräte

Der europäische CO2-Emissionshandel stellt hohe Anforderungen an die Präzision der zu ermittelnden Emissionsdaten bei Verbrennungsanlagen mit Emissionen, die 50 000 t CO2/Jahr überschreiten. Die hier geforderten maximal zulässigen Unsicherheiten betreffen sowohl die Brennstoffmengen als auch die spezifischen Kenngrößen Heizwert und CO2-Emissionsfaktor.

Das für die Genauigkeit der Emissionsermittlung maßgebende Ebenenkonzept der EUMonitoring Leitlinien gewährleistet eine kosteneffiziente Verbesserung bei der Überwachung im CO2-Emissionshandel, indem grundsätzlich erforderliche Maßnahmen zur Verringerung von Unsicherheiten auf Anlagenebene nur dann zwingend umzusetzen sind, wenn sie als wirtschaftlich verhältnismäßig einzustufen sind. Durch die Anwendung von geeichten Messgeräten ist im Bereich Erdgas eine vergleichsweise präzise Überwachung in hoher Qualität möglich. Die mit diesen Geräten umsetzbaren Verfahren zur Ermittlung der CO2-Emissionen werden im vorliegenden Artikel beschrieben. Infolge des hohen Qualitätsstandards erfüllen geeichte Erdgasmessungen in vielen Fällen die höchsten Genauigkeitsanforderungen der EU Monitoring Leitlinien und können von betroffenen Anlagenbetreibern in der Handelsperiode 2008-2012 genutzt werden. Ausführliche Informationen zu den genannten Verfahren enthält das im Januar 2011 veröffentlichte Merkblatt DVGW G 693 (M).



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 06/2011 (Mai 2011)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 8,00
Autor: Dipl.-Ing. Burkhard Lenzen
Dr.-Ing. Rainer Kramer
Dr.-Ing. Bodo Mickan

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