Der Deponiepark Brandholz auf der Gemarkung der Stadt Neu-Anspach ist eine
ehemalige Hausmülldeponie, die zum 31.12.1999 stillgelegt wurde. Aus der ehemaligen Abfalldeponie ist ein Abfallwirtschaftsstandort für das Recycling
und die Aufbereitung von Abfällen, aber auch für die Erzeugung von Ökostrom entstanden.
Biogasanlagen zur Vergärung von organischen Abfallstoffen oder Energiepflanzen, wie z. B. Mais, sind heute Stand der Technik. Mittlerweile sind mehr als 7.000 solcher Anlagen unterschiedlichster Fermentationsverfahren in Deutschland in Betrieb. Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) hat im Zeitraum von 2008 bis Ende Juni 2014 auf dem Deponiepark Brandholz eine Agrogasanlage (AGA) betrieben. Aus nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo), Mais, Gras und Ganzpflanzen, wurde durch ein spezielles Trockenfermentationsverfahren (Batchbetrieb in Fermenterboxen mit Perkolation) Biogas produziert, das in der Deponiegas-/Biogasverstromungsanlage verwertet und in EEG-Strom und Wärme umgewandelt wurde. Rund 50 Landwirte hatten sich bereit erklärt, die verschiedenen Gärsubstrate anzubauen und zu liefern. Es handelte sich hierbei um ca. 11.250 Mg Maissilage, ca. 3.000 Mg Grassilage und ca. 1.500 Mg Ganzpflanzensilage pro Jahr. Diese Gärsubstrate wurden insgesamt auf einer Fäche von ca. 450 Hektar angebaut. Die Landwirte hatten sich hierzu zu einer Erzeugergemeinschaft und zum Betrieb der Anlage zusammengeschlossen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Herbert Heinz Markus Töpfer | |
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Änderungen bei der Stromvergütung für Biogasanlagen vorgesehen
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2014)
Im März 2014 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den offiziellen Referentenentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlicht. Er enthält die vorgesehenen Neuregelungen und wird auf die Biogasbranche erhebliche Auswirkungen haben.
Biogaserzeugung mit zweistufigem Trocken-Nass-Verfahren – Lösungsansatz
zur Verwertung von Pflanzenaufwuchs schadstoffbelasteter Flächen am Beispiel von β-HCH belasteten Auengräsern
© Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden (9/2013)
Im Ergebnis der langjährigen Produktionstätigkeit von Betrieben der chemischen Industrie in Bitterfeld-Wolfen sind großflächige Umweltbelastungen mit erheblichen Langzeitwirkungen entstanden. So fand unter anderem von 1963 – 1982 die Produktion von Lindan (Insektizid) statt. Das dabei entstandene Abfallprodukt β-HCH wurde damals über das Spittelwasser in den Fluss Mulde abgeleitet, so dass es in Folge von Überschwemmungen des Auengebietes der Mulde stromabwärts von Bitterfeld zu einer Kontamination dieser Flächen mit schadstoffbelasteten Flusssedimenten kam. Ab 1994 wurden die kontaminierten Flächen für eine lebensmittelrelevante Nutzung durch die Gefahrenabwehrverordnung des LK Bitterfeld gesperrt.
Potenziale der Bioabfallvergärung und Gasnutzung in Berlin
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
Das Ziel der Bundesregierung ist die Reduzierung der Emission treibhausrelevanter Gase in Deutschland um 40 % gegenüber 1990 bis spätestens 2020. Ein Ziel, das sich nur durch eine nachhaltige Wirtschaft – der Einsparung von Energie, der Erzeugung regenerativer Energie und eines effizienteren Energieeinsatzes – erreichen lässt. Die Abfallwirtschaft kann hierbei auch zukünftig besonders beim Thema Bioabfall einen nicht unbeträchtlichen Beitrag zur Erreichung der Ressourcen-, Energie- und Klimaziele leisten.
Ros Roca – Aktuelle Entwicklungen und Verfahren zur Biogasherstellung und Biogasaufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
Ros Roca envirotec ist ein international tätiges Unternehmen und plant und baut schlüsselfertige Anlagen zur Verwertung von Abfällen und Biomasse. Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten ist die Herstellung und Nutzung von Biogas aus organischen Abfällen und unterschiedlichster Biomasse.
Das DRANCO- & DRANCO-FARM-Verfahren
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
Trockene anaerobe Vergärung für organische Abfälle und nachwachsende
Rohstoffe