Die neuesten Weltklimaberichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC 2022) machen deutlich, wie dringend ein energisches Handeln der Menschheit ist, um den globalen Herausforderungen einer Klimakrise zu begegnen und die negativen Folgen so gering wie möglich zu halten. Dabei zeichnen sich bereits heute gravierende Auswirkungen des Klimawandels ab. Gemäß der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) leiden inzwischen 2,3 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit, und die Zahl und Dauer von Dürren hat allein seit dem Jahr 2000 um 29 % zugenommen (UNCCD 2022).
Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. Dafür müssen zwei Voraussetzungen erfüllt werden: Zum einen muss die Energieversorgung vollständig durch Erneuerbare Energien (EE) erfolgen. Im Jahr 2021 lag der EE-Anteil am Primärenergieverbrauch bei lediglich knapp 16 %, so dass es noch eines massiven Ausbaus und einer Optimierung des Zusammenspiels von Wind- und Solarenergie, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft für Strom, Wärme/Kälte und Mobilität bedarf. Zum anderen muss das existierende „lineare“ Wirtschaftssystem zu einer wirklichen Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden. Auch dieser Weg ist noch sehr weit. Eine zentrale Herausforderung besteht dabei darin, die Versorgung der Industrie mit organischen Grundstoffen möglichst weitgehend von petro- auf biobasierte Stoffe auszurichten. Das ambitionierte Ziel der langfristigen Integration von Biomasse in ein nachhaltiges Energie- und Bioökonomiesystem ist nur erreichbar, wenn die Biomasse effizient, umweltverträglich und mit höchstmöglichem volkswirtschaftlichem Nutzen eingesetzt wird. Für eine nachhaltige Bioökonomie ist somit die optimierte stofflich-energetische Verwertung biogener Abfälle und Reststoffe unabdingbar. Dies ist auch ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig (ausführliche Darstellung siehe Nelles et al. 2022).
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Karen Deprie | |
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Exploring techno-environmental pathways how urban biorefineries for
organic waste valorization potentially contribute to the design of future
urban bioeconomy systems with net-positive impact
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
When striving to understand the complexity of driving forces on energy and material flows within cities and of cities in interrelation with their surroundings the multidisciplinary approach of framing, describing and specifying the regionalized urban metabolism is the state-of-the art tool which is currently further gaining in significance and scientific and political attention (Sanches and Bento 2020). There is for example the household metabolism for heating fuels which constitutes a major fraction of urban energy flows from the input side, which has to be reduced in the future to decouple from import dependency and from greenhouse gas intensive energy systems.
Optimierung der Ökoeffizienz von Vergärungsanlagen durch Integration in die thermische Abfallverwertung
© ATAB - Arbeitsgemeinschaft der Betreiber thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Bayern (5/2010)
Ziel des Projektes war die Integration von Bioabfallvergärungsanlagen (BGA) in den Betrieb und die Infrastruktur bestehender Abfallheizkraftwerke hinsichtlich der Ökoeffizienz zu prüfen.
bifa-Text Nr. 42: CDM - Clean Development Mechanism in the waste management sector
© bifa Umweltinstitut GmbH (10/2009)
An analysis of potentials and barriers within the present methodological framework
Neues aus der Rechtsprechung
© Rhombos Verlag (9/2008)
Bundesverwaltungsgericht zur Alternativenprüfung und Drittschutz von Grenz- und Kontrollwerten / EuGH zur Auslegung der AbfRRL
Conclusiones de la Jornada sobre Sostenibilidad y Energías Renovables en Andalucia
© INIEC (6/2007)
La jornada sobre Sostenibilidad y Energías Renovables en Andalucía organizada por el Instituto de Investigaciones Ecológicas y que se ha celebrado en la sede del Parque Tecnológico de Andalucía, ha servido para definir las actuaciones estratégicas que se llevarán a cabo, en los próximos años, en esta Comunidad Autónoma con el objetivo de conseguir su independencia energética.