Der große Energiebedarf der modernen Gesellschaft und die damit verbundene Suche nach wirtschaftlich attraktiven Energieträgern einerseits und der Umweltschutz andererseits führen zu einem Interessenkonflikt, dessen Lösung zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehört. Das „Hydraulic Fracturing“ (kurz HF oder „Fracking“) zur unkonventionellen Erdgasgewinnung durch hydraulische Rissbildung ist ein neueres Beispiel für das Dilemma, das sich aus dem Einsatz einer speziellen Technik und ihrer Auswirkung auf den lebensnotwendigen Gewässerschutz ergibt. Um den Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, müssen somit neben der technischen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit dieser innovativen Technik auch die ökologischen und sozialen Aspekte ihrer Anwendung ausreichend berücksichtigt werden [1]. Bei den ökologischen Gesichtspunkten stehen das Wassermanagement und besonders die Wasserqualität im Vordergrund [2]. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland überwiegend auf der Nutzung von Grundwasser beruht [3]. Ausgewiesene Schutzzonen und das gesamte Wassereinzugsgebiet gelten damit als besonders sensibel.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH | |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2013 (Februar 2013) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel Dr. Birgit Gordalla Prof. Dr. Ulrich Ewers | |
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Tragverhalten alter Staumauern und Folgerungen für die Bauwerksüberwachung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Die Sicherheit einer Talsperre hängt sowohl von der rechnerischen Tragfähigkeit der Staumauer gemäß Norm als auch von einer sorgfältigen Bauwerksüberwachung ab. Mit modernen Berechnungsverfahren lassen sich nicht nur die geforderten Sicherheitsnachweise führen, sondern auch das Trag- und Verformungsverhalten im Ist- und Bruchzustand genauer darstellen. Auf Basis zahlreicher statischer Analysen an verschiedenen Staumauermodellen werden das komplexe Bruchverhalten beschrieben und Empfehlungen für die Bauwerksüberwachung abgeleitet.
Stoffliche und energetische Verwertung biogener Rest- und Abfallstoffe
als Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland
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Die neuesten Weltklimaberichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC 2022) machen deutlich, wie dringend ein energisches Handeln der Menschheit ist, um den globalen Herausforderungen einer Klimakrise zu begegnen und die negativen Folgen so gering wie möglich zu halten. Dabei zeichnen sich bereits heute gravierende Auswirkungen des Klimawandels ab. Gemäß der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) leiden inzwischen 2,3 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit, und die Zahl und Dauer von Dürren hat allein seit dem Jahr 2000 um 29 % zugenommen (UNCCD 2022).
Exploring techno-environmental pathways how urban biorefineries for
organic waste valorization potentially contribute to the design of future
urban bioeconomy systems with net-positive impact
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
When striving to understand the complexity of driving forces on energy and material flows within cities and of cities in interrelation with their surroundings the multidisciplinary approach of framing, describing and specifying the regionalized urban metabolism is the state-of-the art tool which is currently further gaining in significance and scientific and political attention (Sanches and Bento 2020). There is for example the household metabolism for heating fuels which constitutes a major fraction of urban energy flows from the input side, which has to be reduced in the future to decouple from import dependency and from greenhouse gas intensive energy systems.
Innovative Konzepte zur großskaligen Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
In Israel und Jordanien müssen weitere großskalige Meerwasserentsalzungsanlagen zur Reduzierung des zukünftigen regionalen Wasserdefizits realisiert werden. Trotz der räumlichen Nähe ergeben sich in den beiden Ländern unterschiedliche Herausforderungen in der Umsetzung. Im Rahmen der SALAM-Initiative wurden innovative Konzepte erarbeitet, die den unterschiedlichen Besonderheiten Rechnung tragen. In dieser Studie werden Konzepte zur Offshore-Entsalzung diskutiert. Darüber hinaus werden Konzepte zur Kombination von Meerwasserentsalzung mit erneuerbaren solaren Energien standortspezifisch für Jordanien vorgestellt.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.