Emissionshandels-Reform und das Verhältnis von Klima- und Industriepolitik

Die EU-Klimapolitik soll umfassend reformiert und weiterentwickelt werden. Einen Vorschlag dazu hat die EU-Kommission im Januar 2014 vorgelegt. Im Oktober nun könnten hierzu grundsätzliche Entscheidungen gefällt werden. Die Vorschläge würden Klima- und Energiepolitik enger miteinander verzahnen. Und sie würden den EU-Emissionshandel wieder wahrnehmbarer zu dem machen, was er ist und sein sollte: das Leitinstrument der Klimapolitik. Als solches kann er den Klimaschutz so
wirksam und kosteneffizient unterstützen wie kein anderes Instrument.

 
FutureCamp ist seit 2001 einer der führenden Partner in Fragen des Emissionshandels. Als solcher verstehen wir sehr gut, welche Herausforderungen dieser für die Emissionshandelsteilnehmer bedeutet. Die nun vorgeschlagenen Reformen sollen den Emissionshandel substantiell reformieren. Dies hat schon allein wegen der erwarteten Preiseffekte Auswirkungen auf alle verpflichtend teilnehmenden Unternehmen. Von herausragender Bedeutung ist dabei die Einführung einer Marktstabilitätsreserve (MSR).
 
Die MSR soll auf Basis einfacher Regeln in den Markt eingreifen, wenn dort zu viele oder zu wenige Zertifikate vorhanden sind. Politische Spielräume sind dabei nicht vorgesehen, die MSR soll rein regelbasiert arbeiten.



Copyright: © Eigenbeiträge der Autoren
Quelle: Jahrgang 2014 (Mai 2014)
Seiten: 28
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Roland Geres

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