Zu den großen Herausforderungen der Energiewende gehört es, große Mengen an erneuerbaren Energien zu speichern, die Stromnetze zu entlasten und eine Infrastruktur für die effiziente Verteilung von Energie zur Verfügung zu stellen. Die Power-to-Gas-Technologie bietet dafür eine überzeugende Lösung.
Die Energiewende stellt die Energiewirtschaft vor große Aufgaben. Eines der Hauptprobleme ist, dass Strom generell schlecht speicherbar ist und die Einspeisung regenerativ erzeugten Stroms häufig schwankend und schwer prognostizierbar ist. Insbesondere die Stromproduktion aus Wind und Sonne zeichnet sich durch eine hohe Fluktuation aus. Diese durchwitterungsbedingte Schwankungen geprägte Stromerzeugung steht einer ebenfalls schwankenden Nachfrage durch die Verbraucher gegenüber. Das führt dazu, dass die Netze Strom aus Wind- oder Solarenergie bei Überproduktion nicht aufnehmen können. Bei Unterproduktion steht dagegen nicht ausreichend Strom zur Abdeckung von Grund- und Spitzenlasten zur Verfügung. Damit das deutsche Stromnetz nicht zusammenbricht, muss die Stromeinspeisung jedoch zu jedem Zeitpunktgenau so groß wie die Stromentnahme sein. Gegenwärtig stellen die Netzbetreiber den Ausgleich vor allem dadurch sicher, dass sie ihre fossilen Kraftwerke je nach Bedarf hoch- oder herunterfahren. Ist die Stromproduktion aus Erneuerbaren größer als die Gesamtnachfragenach elektrischer Energie, müssen die Netzbetreibereinen Teil der Windkraft- und Fotovoltaikanlagen abregeln. Nach Angaben der Bundesnetzagentur konnten im vergangenen Jahr 421 Gigawattstunden Strom nicht in die Netze eingespeist werden – mehr als dreimal so viel wie noch 2010. Mit dem politisch gewollten Ausbau der Windenergie auf See(Offshore) wird sich dieses Problem weiter verschärfen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2013 (Dezember 2013) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Constantin H. Alsheimer | |
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