Das Leistungsangebot der Kommunen als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger wird durch stetig steigende abfallwirtschaftliche Anforderungen immer umfangreicher. Durch diese höheren Anforderungen und deren Komplexität steigen die Kosten der Kommunen zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Dieser Kostenentwicklung wurde in den vergangenen Jahren i. d. R. mit innerbetrieblichen Optimierungen begegnet. Ziel war es, die steigenden Kosten möglichst zu kompensieren und so eine weitgehende Gebührenstabilität für den Bürger bei gleicher oder verbesserter Dienstleistung zu erreichen. Ein weiteres wesentliches Ziel war die Stärkung der kommunalen Position und damit verbunden eine Sicherung der Arbeitsplätze.
Bei durchgeführten innerbetrieblichen Optimierungsuntersuchungen lag der Fokus in vielen Fällen auf dem operativen Tätigkeitsbereich (Sammlung und Transport der Abfälle). Auf Basis dieser Untersuchungen wurde die Wirtschaftlichkeit der Betriebe durch eine gezielte Auswahl betriebsspezifisch sinnvoller Optimierungen deutlich verbessert. Diese Maßnahmen wurden in einigen Fällen auch auf den zugehörigen Werkstattbereich ausgedehnt. Der administrative Bereich der kommunalen Entsorgungslogistik wurde dagegen im Hinblick auf mögliche Einsparungsmöglichkeiten nur selten oder peripher betrachtet. Als ein weiterer Baustein für eine zukunftsorientierte Unternehmensausrichtung ist auch die Kooperation zwischen kommunalen Betrieben anzusehen. Eine möglichst weitreichende Kooperation scheint insbesondere bei Betrieben ähnlicher Größenordnung und Organisationsstruktur sowie räumlicher Nähe der jeweiligen Entsorgungsgebiete sinnvoll und praktikabel. Die INFA – Institut für Abfall, Abwasser und Infrastrukturmanagement GmbH untersuchte vor diesem Hintergrund die Optimierungsmöglichkeiten durch Kooperation zwischen drei kommunalen Betrieben.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2005) (Mai 2005) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,50 | |
Autor: | Uwe Schilling | |
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Abfallwirtschaft in Entwicklungsländern
© Wasteconsult International (6/2004)
Das Thema Abfallwirtschaft beschäftigt z. Z. auch viele Entwicklungsländer und werden dringend angepasste kostengünstige Lösungen und Technologien gesucht. Es fehlen die Gesetze, das Know-how und die Finanzen, welche tatsächlich zum Aufbau eines nachhaltigen Abfallwirtschaftssystems notwendig sind. Die unsortierten Siedlungsabfälle und größten Teil der Sonderabfälle landen auf den unkontrollierten brennenden Deponien.
Was können wir von ausländischen Betrieben lernen?
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Bis zum Jahre 1972 führte die Abfallwirtschaft und Straßenreinigung ein ökologisches Schattendasein und diente lediglich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“. Mit dem ersten eigenständigen Abfallrecht in Deutschland (Abfallbeseitigungsgesetz von 1972) änderte sich die Situation grundlegend und die Abfallwirtschaft wurde bis etwa Mitte der 90er Jahre schwerpunktmäßig unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet.
Entwicklungen bei den Systemen der getrennten Sammlung
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Die getrennte Sammlung von Abfällen bzw. Sekundärrohstoffen mit dem Ziel der Verwertung ist seit Jahrhunderten ein wesentlicher Baustein der Rohstoff- und Abfallwirtschaft. Folgende Gründe können hierfür genannt werden:
Zukunft der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Am Roten Faden arbeiten“ titelte der Rat für Nachhaltige Entwicklung seine Stellungnahme zum Fortschrittsbericht 2004 der Bundesregierung. Dieses Motto möchte ich für meinen Vortrag für die 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage aufgreifen – es verknüpft das auf Langfristigkeit angelegte, konzeptionell übergreifende Leitbild der Nachhaltigkeit, das die Weltkonferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro beschlossen hat, mit konkreten Handlungsschritten – und bestimmt meine Umweltpolitik für Nordrhein-Westfalen. In der Abfallwirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft. Dieses langfristige Ziel lässt sich nur erreichen, wenn wir es mit konkreten Maßnahmen füllen und uns bei jedem Schritt vergegenwärtigen, dass dieses Ziel die verschiedensten Interessen berührt und damit Zielkonflikte und Widersprüche unausweichlich sind.
Risiken der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (11/2004)
In diesem Beitrag werden in erster Linie unter Bezug auf die eingangs genannten wesentlichen Ziele und auf den Stand der mechanisch-biologischen Verfahren, Probleme diskutiert. Auf das vorhandene Entwicklungspotential und auf den erforderlichen Untersuchungsbedarf wird hingewiesen.