Vorgestellt wird ein Hochtemperatur-Wirbeltrockner, mit dem Klärschlämme und andere Schlämme mit feiner klebriger Struktur getrocknet werden können. Schwankende TS-Gehalte spielen keine Rolle, eine ganzjährige Durchsatzleistung kann eingerichtet werden. Die Phosphorverbindungen im Granulat können durch Verbrennung verfügbar gemacht werden.
Klärschlämme bringen unterschiedlichste Zusammensetzungen und Eigenschaften mit sich, bspw. was die Struktur und Korngrößenverteilung sowie die chemische Zusammensetzung und physikalisch/biologischen Eigenschaften anbelangt. Diese variieren von Kläranlage zu Kläranlage und im Jahresverlauf. Typischerweise weisen diese Schlämme Wassergehalte von 75 – 80 % auf. Eine Trocknung bietet sich häufig bei Klärschlamm an, um Entsorgungskosten sowie die Anzahl an Entsorgungsfahrten drastisch zu reduzieren. Zudem stellt die Trocknung einen notwendigen Schritt für die Verbrennung von Klärschlamm dar.
Besonders anspruchsvoll wird es, wenn Schlämme mit besonders feinen Feststoffanteilen getrocknet werden müssen. Es fehlt dann Strukturmaterial für den Trocknungsprozess. Dieses wird im Allgemeinen benötigt, um Oberfläche zu erzeugen, eine ausreichende Durchmischung im Rework-Verfahren zu ermöglichen und somit u. a. Klumpenbildung zu vermeiden. Um feines und klebriges Material homogen zu trocknen, stellt ein Wirbeltrockner eine effiziente Möglichkeit dar.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 11 (November 2020) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Christian Struve | |
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In die Zukunft gerichtete Klärschlammbehandlung und -verwertung in der Metropole Ruhr
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Die zukünftigen Anforderungen an die CO2-Reduzierung und die Phosphorrückgewinnung bei der Klärschlammentsorgung stellen die Kläranlagenbetreiber vor Herausforderungen. Mit der weltweit größten solarthermischen Klärschlammtrocknung und einer großtechnischen Demonstrationsanlage zum Phosphorrecycling aus Klärschlammaschen werden dazu in Bottrop innovative Lösungen angegangen.
Überblick und Einordnung
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Eine Bestandsaufnahme bestehender Verfahren der thermischen Verwertung von Klärschlamm ermöglicht eine bessere Bedarfsplanung
Novelle der Klärschlammverordnung und Phosphorrückgewinnung – Hat dies auch Konsequenzen für andere organische Abfälle?
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Wie in den Ausführungen deutlich gemacht werden soll, soll mit der Novelle der Klärschlammverordnung ein Beitrag für die langfristige Versorgungssicherheit mit Phosphor aus der Kreislaufwirtschaft geschaffen werden, der einen adäquaten Übergangszeitraum zur Planung und Umsetzung der Pflicht zur Phosphorrückgewinnung beinhaltet. Gleichzeitig werden kleine und mittlere Kläranlagen zumindest zunächst von dieser Pflicht ausgenommen.
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Die hydrothermale Carbonisierung verspricht energetische Vorteile gegenüber der thermischen Trocknung und ermöglicht auch zukünftig eine Mitverbrennung von Klärschlamm
Abfallvergasungstechnik mit Direktschmelze zur Energie- und Materialrückgewinnung
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Die Vergasung von Siedlungsabfall ist ein weltweit erforschtes Thema und hat sich als eine alternative thermische Behandlungsmöglichkeit von Abfall bewährt. Das Direct- Melting-System (DMS = Direktschmelzverfahren) ist eine Schachtofenvergasungs- und -schmelztechnik für verschiedene Arten von Abfällen. Sie weist mehr als 40 Referenzen auf und wird seit 35 Jahren eingesetzt. Diese Vergasungstechnik wird zur Verarbeitung von Siedlungsabfall zusammen mit Abfällen unterschiedlicher Art verwendet, wie beispielsweise Klarschlamm, Klinikabfälle oder Asche aus Verbrennungsanlagen. Ihr Vorteil ist die simultane Rückgewinnung von sowohl Energie als auch Material in einem Prozessablauf.