Im Produktrecycling wie z.B. elektrische Kleingeräte sind vor allem die Metalle die wirtschaftlich interessante Materialklasse. Kunststoffe wurden hier oft sehr hochwertig verarbeitet; ihre qualitätsgesicherte Rückgewinnung sichert somit auch eine erhöhte Wertschöpfung bei dieser Materialgruppe.
Es wird deutlich, dass jede Technologie zur Rückgewinnung von Metallen einen unmittelbaren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Behandlungsanlagen haben muss. Wirtschaftlichkeit wird in der Abfallwirtschaft genauso wie in jedem anderen Industriezweig durch Ausbringen und Reinheit der Produkte sowie die Verfügbarkeit und den Wartungsaufwand der Maschinentechnik definiert. Damit wird auch deutlich, dass Wirtschaftlichkeit insbesondere eine Frage der Technologie ist. In einer üblichen Behandlungsanlage wird zunächst zerkleinert und dann über Sichter und Siebstufen klassiert. Daran anschließend werden je Korngrößenklasse verschiedene Sortierschritte ergänzt. Dies sind im Wesentlichen Metallrückgewinnungstechnologien und im wachsenden Maße auch Kunststoff- oder Papierrückgewinnungstechnologien. Üblicherweise beginnt man mit einer Magnetscheidung mittels Magnettrommel oder Überbandmagnetscheider. Daran schließt sich ein Nichteisenmetallscheider an und seit einigen Jahren gebräuchlich ist die Sensorsortierung. Im Kunststoffbereich werden die Induktionssortiersysteme bzw. Nahinfrarotsortiersysteme eingesetzt. Hochauflösende Systeme sind wegen der notwendigen Reinheit daher ein Muss.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Produktverantwortung (2007) (Juni 2007) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Ulrich Kohaupt Dr. Antoine Bourely | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2012)
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.
Ist-Stand der Elektroaltgeräte-Behandlung in Österreich – Zustandsbericht
2008
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Vorgaben zur Sammlung und Behandlung von Elektroaltgeräten wurden auf europäischer Ebene in der 2003 veröffentlichten WEEE-Richtlinie (Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronikaltgeräte) festgelegt. Wesentliche Elemente der Richtlinie sind u.a. die Verankerung der Produzentenverantwortung, die Einrichtung von Sammel- und Verwertungssystemen, die Einrichtung von Abgabestellen, an denen EAG kostenlos abgegeben werden können, sowie ein verbindliches Sammelziel von 4 kg EAG pro EW und Jahr bis 2006. Betreffend der Behandlung von EAG wird der Einsatz der besten verfügbaren Behandlungs-, Verwertungs- und Recyclingtechniken gefordert.
Hilfe für die Praxis
© Rhombos Verlag (9/2008)
Mit der VDI-Richtlinie 2343 Blatt „Logistik“ lassen sich Potentiale zur Optimierung der Altgeräteentsorgung aufdecken und nutzen
Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
Die Gestaltungsspielräume in der Praxis
© Rhombos Verlag (7/2007)
Für die Umsetzung ihrer Aufgaben aus dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz besitzen die Kommunen mehrere Handlungsmöglichkeiten