Sanierung im Verzug - Asbest-Entsorgung in Hockenheim mit vielen Fragezeichen

In Hockenheim südlich von Mannheim hat die Sanierung einer Asbest-Altlast begonnen. Nach jahrelangem Tauziehen wurde die Sanierung endlich ausgeschrieben, der Auftrag erteilt und die ersten Big Bags in einer Sondermülldeponie eingelagert. Doch die Probleme reißen nicht ab. Das Sanierungsunternehmen scheint überfordert, der Terminplan ist hinfällig.

Foto: M. Boeckh(21.03.2009) Das Thema Asbest-Entsorgung Hockenheim entwickelt sich zum Politikum. Wie das ENTSORGA-Magazin bereits im Mai letzten Jahres berichtete, lagern in einer stillgelegten Asbest-Verwertungsanlage in Hockenheim südlich von Mannheim rund 24.500 Tonnen Asbest in Form von angelieferten, teilweise kleingehäckselten Platten in aufgerissenen Säcken, in Form von Asbeststäuben in einer Halle und in Form einer Halde mit unzureichend getempertem Material. Zu allem Überfluss wurden nicht nur in der Abgasrückführung des Asbestofens hohe Dioxinkonzentrationen von 195.062 Nanogramm Toxizitätsäquivalente pro Kilogramm (ng TE/kg) gefunden, auch die rund 20 Tonnen Asbest-Stäube in der Halle sind mit bis zu 10.000 ng TE/kg dioxinbehaftet und verlangen eine besondere Entsorgung...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Arcadis Consult GmbH, Area Ecotec GmbH, HIM GmbH
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2009 (März 2009)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Martin Boeckh

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