Avatar-basiertes Lehren und Lernen unter Einbezug von KI


Die Kombination von Virtual Reality (VR) und Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten für immersive, kollaborative und nachhaltige Lehre. Die entwickelten VR-Szenarien ermöglichen Lernformen, die in der klassischen Hochschulausbildung nicht realisierbar wären.

Die Kombination von Virtual Reality (VR) und Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Dimensionen in der Hochschulbildung. Der Artikel beschreibt die Entwicklung und Erprobung von VR-Szenarien, die bereits vor der Pandemie begonnen wurde und durch ein Projekt des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unterstützt wurde. Dabei wurden 12 VR-Szenarien als Open Educational Resources erstellt und ein dedizierter Serverservice aufgebaut, der allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung steht. Die entwickelten Szenarien ermöglichen immersive Lernformen, die in der klassischen Hochschulausbildung nicht realisierbar wären. Sie umfassen Rollenspiele zur Förderung von Kommunikationskompetenzen, virtuelle Labore für praxisnahe Lernerfahrungen und kooperatives Arbeiten in 3D-VR-Umgebungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der virtuellen Mobilität, die es ermöglicht, dass Lehrende und Lernende unabhängig von ihrem physischen Standort zusammenarbeiten können. Dies spart nicht nur Reisezeiten und -kosten, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck. Der Artikel illustriert diese Konzepte anhand konkreter Beispiele, wie der Zusammenarbeit von Juristen und Bauingenieuren oder dem Aufbau mobiler Hochwasserschutzwände. Zudem wird die Integration von KI in VR-Szenarien diskutiert, um realistische und individuelle Rückmeldungen in Rollenspielen zu ermöglichen. Die Software und die VR-Szenarien werden als Open-Source-Lösung angeboten, was den Zugang für alle Interessierten erleichtert. Der Artikel schließt mit der Feststellung, dass VR-Technologien eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Lehrformaten darstellen und von den Studierenden positiv aufgenommen werden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 06 (Juni 2025)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?

Zukunftsfähige Positionierung - Integrierte Daten und schlanke Abläufe bei einem Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2009)
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Darmstadt (EAD) setzt auf eine geschlossene Prozesskette von der Annahme eines Entsorgungsauftrages über die Einsatzplanung bis hin zur Abrechnung entsprechend der Wiegedaten. Auf Basis des SAP-Moduls Waste & Recycling in Verbindung mit ERP 6.0 wurden sämtliche kaufmännischen und logistischen Prozesse gebündelt.

Wie plant man 1,7 Millionen Kilometer? - Effiziente Tourenplanung in der Abfallwirtschaft
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2009)
Die Wertstoff Einsammlung GmbH WERT, eine 100-Prozent-Tochter der Freien und Hansestadt Hamburg, hat sich für die Optimierung ihrer Tourenplanung, Vertragsverwaltung und zur Unterstützung des Kundenservices für das System des IT-Spezialisten Q-Soft entschieden. Ein Praxisbericht.

Prozesse bleiben unsichtbar - Elektronischer Nachweis zur Entsorgung gefährlicher Abfälle
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2009)
Tönsmeier war das erste Unternehmen, das den kompletten Entsorgungsprozess über elektronische Begleitscheine abwickelte – mit Hilfe der Software Modawi der Consist ITU Environmental Software GmbH. Modawi erfüllt die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für das elektronische Nachweisverfahren bei der Entsorgung gefährlicher Abfälle (eANV). Es läuft routinemäßig und nicht nur im Testbetrieb.

Integration geglückt - Mit dem Wachstum des Betriebs steigen die Anforderungen an die EDV
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2008)
Wer wächst, muss dafür sorgen, dass die Infrastruktur des Unternehmens mitwächst und dass die Mitarbeiter in der Lage sind, die steigenden Anforderungen im Unternehmen zu bewältigen. Und was für den Maschinen- und Fuhrpark gilt, ist für eine gut funktionierende EDV ebenso wichtig.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?