Das Mitwirken an einem Benchmarkingprozess ist für jede Kommune eine lohnende Investition, da auch in änderbaren Aspekten erhebliche Kosten- und Erlösunterschiede die tägliche Realität sind. Dass dabei immer wieder „Äpfel mit Birnen“ verglichen werden, ist selbstverständlich. Nur bestimmt kein europäisches Gesetz und keine deutsche Verordnung, dass eine Kommune den Weg der Abfallwirtschaft – im übertragenen Sinn – über Birnen oder über Äpfel bewältigen muss.
In jedem Fall ist aber das Mitwirken an einem Benchmarkingprozess eine Herausforderung für das eigene Fehlermanagement. Es muss in der eigenen Organisation schon erlaubt sein, dass Fehler auftreten. Manchmal enthalten die Verträge mit Dienstleistern nachrangige Nebenleistungen, wie etwa die Vermarktung von Autobatterien. Ein älterer Benchmark, der Werte aus den Jahren 2007, 2008 und 2009 erhob, zeigte, dass regelmäßige Erlöse über 200 €/Mg möglich waren. Allerdings gab es eine einzelne Kommune, die im Mittel dieser drei Jahre Kosten über 200 €/Mg für Autobatterien gezahlt hat. Mit dem so erkannten Unterschied von 400 €/Mg wird die
Bedeutung von Benchmarks zukünftig wohl weniger kontrovers diskutiert werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 30. Abfall- und Ressourcenforum 2018 (April 2018) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer | |
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