Versicherungsschutz für Abfallbehandlungsanlagen - In Zukunft unbezahlbar?

Versicherungsverträge für Anlagen zur Abfallbehandlung oder für Betreiber von Abfallbehandlungsanlagen gibt es sehr viele. Die meisten Versicherungsverträge, seien es Maschinenversicherungen, Haftpflicht- oder Rechtsschutzversicherungen, sind problemlos zu guten Bedingungen und zu bezahlbaren Prämien abschließbar.

Auch die meisten Sachversicherungsgefahren, wie z. B. Elementarschadenrisiken, Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl-, Leitungswasser- oder Sturmschäden, bereiten überhaupt keine Probleme. Es gibt dort nur eine, allerdings nicht ganz unwichtige, Ausnahme: Der Versicherungsschutz für Feuerschäden.
Die Feuerversicherung war neben der Schiffskaskoversicherung eine der ersten Versicherungsarten, für die es überhaupt weltweit Schutz im Rahmen von Risiko- Solidargemeinschaften gab.
Der Grund ist, dass es sich bei dem Feuerrisiko nicht um ein zu vernachlässigendes Risiko, sondern um ein für den Eigentümer oder Betreiber existenzbedrohendes Risiko handelt.
In den letzten Jahren ist es für Betreiber von Abfallbehandlungsanlagen immer schwieriger geworden, sich zu akzeptablen Bedingungen und bezahlbaren Prämienhöhen gegen dieses existenzbedrohende Risiko zu versichern. In diesem Beitrag konzentriere ich mich daher auf diese Versicherung und versuche die Gründe, warum das Versichern hier so schwierig geworden ist, zu erläutern und mögliche Strategien, wieder zu bezahlbarem Versicherungsschutz zu gelangen, darzustellen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Elmar Sittner

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