In den letzten Jahren sind in der Türkei zahlreiche neue Kläranlagen errichtet worden. Nach Angaben des türkischen Statistikamtes (Türkiye Istatistik Kurumu,TÜİK) gibt es insgesamt 460 Kläranlagen, mit denen nur 536 von den insgesamt 2.950 Gemeinden versorgt werden (letzter verfügbarer Stand: 2012).3 ImJahre 2002 gab es imVergleich noch 145 Kläranlagen, mit denen 248 Gemeinden versorgt wurden (1994: 41 Kläranlagen für 71 Gemeinden).
Die – von der Europaischen Union sowie von der Türkei geforderte – Errichtung von Kläranlagen gehört grundsätzlich zu den Aufgaben der Gemeinden. Diese Aufgabe kann – nach einer entsprechenden Ausschreibung – auch durch Dritte wahr genommen werden. Eine gesetzliche Verpflichtung der Gemeinden zur Errichtung von Kläranlagen erfolgte dabei erst aufgrund einer Gesetzesänderung vom 26.4.2006 im (Umwelt-)Gesetz Nr. 2872. Für die Inbetriebnahme sind dabei unterschiedliche Zeiträume vorgesehen, die von der Einwohnerzahl der Gemeinden abhängig ist. Danach mussten Gemeinden mit über 100.000 Einwohnern ihre Kläranlage spätestens bis Mai 2010, die mit einer Einwohnerzahl zwischen 50.000 und100.000 spätestens bis Mai 2012 und die mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 und 50.000 spätestens bis Mai 2014 errichten. Gemeinden mit einer Einwohnerzahl zwischen 2.000 und 10.000 haben dagegen noch Zeit bis Mai 2017. Bei einer verspäteten Inbetriebnahme drohen Busgelder zwischen 10.000 Türkische Lira (≈ 3.482,97 €) und 100.000 Türkische Lira (≈ 34.829,74 €).
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | EurUp 01/2015 (März 2015) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 32,00 | |
Autor: | Dr. Ramazan Uslubaş | |
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Improving the dry magnetic separation of BOF-slag by applying an
innovative pre-treatment process
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
To approach circular economy by enhancing the internal recycling potential of BOFslag, an innovative pre-treatment process for the dry magnetic separation is investigated. It consists of slow-cooling to enlarge the slag crystals, followed by microwave irradiation to generate intergranular cracks to enhance the mineral liberation during comminution. It can be shown that the pre-treatment leads to an increase in the separation degree by at least four percent. This can be further enhanced by a factor of five by using solid-state oxidation.
Gewinnung von Metallen aus Klärschlamm und MV-Schlacken mittels hyperakkumulierender Pflanzen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Die Anreicherung von Metallen aus diffus vorliegenden Konzentrationen, wie sie z.B. in Klär- und Abwasserschlämmen oder Müllverbrennungsrückständen vorliegen, ist über derzeit verfügbare technische Systeme nur unter großem Energie- und Geräteaufwand möglich. In diesem Projekt wurde die Nutzbarkeit von hyperakkumulierenden Pflanzen, die in ihrem Gewebe Metalle anreichern können, untersucht, um Metallressourcen aus Restströmen zu gewinnen. Mittels Test- und Analysereihen konnten Informationen gewonnen werden, unter welchen Rahmenbedingungen gewisse Pflanzenarten Chrom, Kobalt, Mangan, Nickel, Vanadium, Zink und auch einige seltene Erden in versprechenden Mengen anreichern. Mittels Konsultationen mit Experten und
Stakeholdern aus Industrie und Abfallwirtschaft wurden Aufarbeitungsstrategien des „Bio-Erzes“ vorsondiert, um tatsächlich reine Metalle aus dem angereicherten Pflanzengewebe zu gewinnen.
Lodgment of Polluted Sludge in Geosynthetical Tubes
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Sludge often arise as unintentional spin-off product in industrial processes. With regards to Transport (e.g. thixotropy, high water content) and further recycling (especially when contaminated) sludge is very inconvenient. However, with improved technical features sludge material might become usable as construction material for example in dams and embankments.
Verfahren im Vergleich
© Rhombos Verlag (4/2014)
Die Phosphatgewinnung aus Abwasser und Klärschlammasche könnte in 10 bis 15 Jahren wirtschaftlich sein
Stoffströme aus der Shredderrückstandsaufbereitung für die rohstoffliche und werkstoffliche Verwertung – Erfahrungen aus dem industriellen Betrieb
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2009)
Verschiedene Maßnahmen des Gesetzgebers auf nationaler und internationaler Ebene wie Abfallwirtschaftsgesetz oder EU-Direktiven zu Verpackungsabfällen, Altfahrzeugen oder Elektroaltgeräten haben dazu geführt, dem Thema Abfallströme immer wieder Beachtung zu schenken. Es gibt jedoch keine einheitliche europäische Vorgangsweise für die Verwertungswege in der europäischen Union, wie das Bild 1 zeigt. Im Vergleich liegen die Verwertungsanteile von Kunststoffabfällen mit rund 35 % im untersten Bereich. Bei Metallen werden mit z.B. 76 % bei Eisen und Stahl doppelt so hohe Werte erreicht.