Das Poster behandelt die gängigen Diskussionspunkte bei der Umsetzung von Re-Use von Gebäudekomponenten. Die 14, als FAQs, ausgeführten Punkte kombinieren die Projekterfahrungen mit den Ergebnissen einer Interviewreihe unter österreichischen Stakeholdern des Rückbausektors und einem Quellenstudium. In der Zusammenschau entsteht ein umfassendes Bild der Herausforderungen, die beim Re-Use von Gebäudekomponenten entstehen. Gleichzeitig beleuchten die Autor:innen Optionen zu deren Überwindung.
Der verwertungsorientierte Rückbau ist als Standardabbruchmethode über die RecyclingbaustoffVOin Österreich verbindlich vorgegeben und unterstützt EU-weite und nationale Anstrengungenden ressourcenintensiven Bausektor in Richtung Kreislaufwirtschaftlich zu entwickeln.Den Autor:innen begegnen, im Rahmen ihrer Arbeiten rund um BauKarussell, seit 2016 in denGesprächen zur Umsetzung mit verschiedensten Stakeholdern regelmäßig große Wissenslückenüber die gesetzlichen Erfordernisse und die damit verbundenen Möglichkeiten. Die Autor:innendiskutieren mit insbes. Bauherrn die immer wieder gleichen, für eine Umsetzung von Re-Userelevanten offenen Fragen. Dabei werden die eigenen Projekterfahrungen sowie nationale undEU-weite Pilotprojekte und Lösungsansätze in die Gespräche eingebracht um mit Bauherrn eine,für das jeweilige Entwicklungsprojekt, passende Realisierung zu identifizieren. Mit Unterstützungdes Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologiefassen wir die Diskussionen in folgenden 14 FAQs zusammen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Markus Meissner Architekt Thomas Romm Irene Schanda R. Borszki | |
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Mining the Future – Untersuchungen zur Tunnelausbruchverwertung am
Beispiel des Future Circular Collider am CERN
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nuléaire) ist mit ca. 3400 Mitarbeiter,
23 Mitgliedstaaten und mit mehr als 14.000 Gastwissenschaftlern aus 85 Ländern das weltweit größte Forschungszentrum für Teilchenphysik. Mit dem Nachweis des Higgs-Boson gelang 2012 einer der größten Erfolge im Bereich der experimentellen Physik. Mit dem Future Circular Collider (FCC) soll ein neuer Teilchenbeschleuniger zur Verfügung stehen, der mit einer Länge von ca. 100 km eine der größten jemals gebauten unterirdischen Infrastrukturen darstellen wird.
BauKarussell: Social Urban Mining in Kooperation mit der Bundesimmobiliengesellschaft mbH
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Rund 70 % der österreichischen Abfälle sind Bauaktivitäten zuzuordnen und daher widmet sich auch das Abfallvermeidungsprogramm diesem Sektor. BauKarussell arbeitet seit 2015 an der Integration von Kreislaufwirtschaft in den Rück-bau und zielt mit Social Urban Mining auf Wiederverwendung und hochwertige stoffliche Verwertung von Bauteilen und Baumaterialen ab. In der Planung werden die Potentiale geortet und in der operativen Phase werden die ausgewählten Bauteile von sozialwirtschaftlichen Partnern für die Verwendung oder Verwertung bereitgestellt. Mit dem Bauherrn Bundesimmobiliengesellschaft mbH (BIG) wurde im Projekt MedUni Campus Mariannengasse Social Urban Mining umgesetzt. Zwischen Oktober 2019 und Juni 2020 wurden insgesamt 42.384 kg Bauteile (bzw. 1.106 Einheiten) in die Wiederverwendung gebracht.
Rückgewinnung von Metallen aus metallurgischen Schlacken
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2008)
Bei der Herstellung von Eisen, Stahl und Nichteisenmetallen verbleibt ein Teil der Metalle in der mineralischen Schlacke. Dieser Anteil liegt als reines Metall, Agglomerate diverser Legierungen oder in oxidischer Form vor. Der Metallgehalt in den Schlacken variiert in Abhängigkeit vom metallurgischen Verfahren und den eingesetzten Rohstoffen.
Möglichkeiten der Nutzung industrieller Reststoffe im Beton
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2008)
Zur Herstellung und Aufrechterhaltung von Produktions- und Konsumprozessen werden der natürlichen Umwelt fortwährend mineralische Primärrohstoffe entnommen. Beispielsweise benötigte die deutsche Baustoffbranche 2004 etwa 580 Millionen Tonnen mineralische Primärrohstoffe. Andere Industriezweige setzten etwa 55,8 Millionen Tonnen Mineralien ein [1]. Eine gesteigerte industrielle Produktion und der zunehmende Konsum führen neben dem Verbrauch von unwiederbringlichen Rohstoffen aber auch zur Zunahme von Abfällen, teilweise mit Wertstoffen angereichert.
Beurteilungskriterien für die Rückgewinnung von Metallen aus mineralischen Abfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Nach den Grundpflichten der Kreislaufwirtschaft hat die Verwertung von Abfällen´Vorrang vor deren Beseitigung. Dabei ist eine der Art und Beschaffenheit des Abfalls entsprechende hochwertige Verwertung anzustreben (§ 5 Abs. 2 des Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetzes – KrW-/AbfG) [1]. Somit ist also auch noch innerhalb der „Verwertung“ eine Differenzierung in mehr oder weniger hochwertige Verwertungen vorzunehmen.