Herausforderungen der europäischen Kreislaufwirtschaft

Die europäische Kreislaufwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Um die ehrgeizigen Ziele des Green Deals umzusetzen, wird ein "Weiter so“ nicht ausreichen, wenn damit nur die Fortsetzung der bisherigen Recyclingbemühungen gemeint sind.

Es bedarf eines neuen Ressourcenverständnisses, das mehr Rohstoffunabhängigkeit, weniger Energieeinsatz und deutlich weniger CO2-Emissionen bedeutet. Kreislaufwirtschaft kann nur gelingen, wenn die Rohstoffgewinnung bereits bei der Produktgestaltung mitgedacht wird, sodass es ohne ein ernsthaftes „Design for Recycling“ nicht gehen wird. Darüber hinaus muss ein stabiler Rezyklatmarkt in ganz Europa entwickelt werden, damit die umfassenden Recyclingbemühungen auch wirtschaftlich und technisch tragfähig sind. Hierfür bedarf es eines Level Playing Fields im europäischen Binnenmarkt für alle beteiligten Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Nur dann gelingt auch die dringend erforderliche Weiterentwicklung des Industriestandortes in Europa und ganz besonders in Deutschland. Von daher warten wir gespannt auf  die Vorschläge der Bundesregierung fürdie nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie. Der BDE hat dazu bereits umfangreiche Überlegungen angestellt



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 35. Abfall- und Ressourcenforum 2024 (April 2024)
Seiten: 11
Preis inkl. MwSt.: € 5,50
Autor: Dr. Andreas Bruckschen

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