Die Novellierung der GewAbfV war ein wichtiger Impuls, um das Recycling von gewerblichen Siedlungsabfällen zu stärken. Einer der wichtigsten Hebel, um Ressourcen- und Klimaschutzpotenziale aus Abfällen nutzen zu können, nämlich die sortenreine getrennte Erfassung an der Anfallstelle, ist verbindlich für alle Gewerbebetriebe festgesetzt worden. Abfallerzeuger müssen sich regelmäßig und wiederholt mit ihrem Abfallaufkommen und der Entsorgung auseinandersetzen. Mit der Forderung nach einer ambitionierten Recyclingquote rücken die stofflich verwertbaren Anteile der Gemische erstmals in den Fokus der Behandlungskonzepte. Alle VBA müssen über die gleiche technische Mindestausstattung verfügen und ihren Sortiererfolg gegenüber den Behörden offenlegen.
Das Forschungsprojekt „Erarbeitung von Grundlagen für die Evaluierung der Gewerbeabfallverordnung“ hatte zum Ziel, den Stand der Umsetzung der im Jahr 2017 novellierten Gewerbeabfallverordnung zu untersuchen, zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Hierbei lag die derzeitige Praxis der Abfallerfassung in Gewerbebetrieben sowie die Entwicklung der seit 2019 zu ermittelnden Sortier- und Recyclingquoten für Vorbehandlungsanlagen und deren Behandlungskonzepte im Fokus der Betrachtung.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 34. Abfall- und Ressourcenforum 2023 (April 2023) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,00 | |
Autor: | Felix Kaiser Dipl.-Ing. Rüdiger Oetjen-Dehne | |
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