Beim Recycling etwa von Haushaltsabfällen, Elektronikschrott und Automobilen, aber auch bei der Wiederaufarbeitung von Abfällen und Ausschuss aus der Produktion fallen nach dem Abtrennen von Metallen, Glas, Holz und anderen Fremdstoffen große Mengen gemischter Kunststoffe an. In den meisten Fällen sind solche gemischten Kunststoffe als Wertstoff jedoch nicht brauchbar, da sie aufgrund unterschiedlicher physikalisch-chemischer Eigenschaften nicht gemeinsam weiterverarbeitet werden können.
Die Kunststoff-Sortierung hat das Ziel, einen möglichst hohen Anteil der Kunststoffe als saubere, verwertbare und sortenreine Wertstoffe zu gewinnen und gleichzeitig die Menge an nicht verwertbaren Kunststoffen zu minimieren. Viele Gemische sind allerdings mit herkömmlichen Verfahren nicht trennbar beziehungsweise nicht sortierbar, da oft die Farbe, die Form, die spezifischen Gewichte und andere physikalische Parameter zu ähnlich sind. Solche Mischungen wären in sauber getrennter Form wertvolle Rohstoffe; als nicht getrennte Mischungen sind sie nur Abfall. Die Sortenreinheit der separierten Produkte und damit ihre Verwertbarkeit sind deshalb mangels geeigneter Separationsverfahren gering. Besonders schwierig wird die Trennung, wenn die Kunststoffe schwarz eingefärbt sind und sogar noch gleiche Dichte haben. Nachfolgend wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem es unter Verwendung von im industriellen Einsatz vielfach erprobten elektrostatisch arbeitenden Geräten und Systemen gelingt, solche schwarzen Kunststoff-Gemische sortenrein zu sortieren und als wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen. Die elektrostatischen Separatoren zeichnen sich dabei insbesondere durch hohe Durchsätze, geringe Separationskosten und hohe Reinheit der Fertig-Produkte aus.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | Ausgabe 02 / 2013 (Juli 2013) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Rainer Köhnlechner | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Quellen, Arten und Ströme von Makro- Kunststoffverschmutzungen in
und entlang der Donau
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Mithilfe einer Materialflussanalyse (MFA) konnten die wesentlichen Hauptquellen, Einträge, Transport- und Entsorgungswege von Kunststoffabfällen (KSA) der Donau und den angrenzenden Uferflächen zwischen Wien und der Ländergrenze AT-SK dargestellt werden. Die MFA zeigt, dass jährlich etwa 96.000 t durch die getrennte Kunststoffsammlung und Verwertung im Projektgebiet ordnungsgemäß entsorgt werden, während rund 1.260 t an Plastikmüll vor allem durch Littering in die Umwelt gelangen. Davon werden etwa 890 t KSA durch öffentliche Reinigungsmaßnahmen (z.B. Straßenreinigung) bzw. 200 t durch freiwillige Sammelaktivitäten (wie Flurreinigungsaktionen, etc.) erfasst, rund 170 t verbleiben jährlich in der fluvialen und terrestrischen Umgebung. Als relevante Verschmutzungsquellen konnten die Haushalte (62 Gew.- %), die Binnenschifffahrt (17 Gew.-%) und der Bausektor (12 Gew.-%) identifiziert warden.
Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
A powerful pair in plastics recycling: ANDRITZ’s latest shredder and separation technology
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The rising success of the plastics recycling sector has turned an environmental hazard – plastic waste – into a valuable resource. The constantly growing industry comes with increasing demands in terms of technology and quality, but also offers enormous potential for those who are ready to strike new paths. ANDRITZ has combined the latest shredder technology from its recently launched ADuro product line with an all-in-one solution for separating, washing and dewatering – the CENSOR ACZ decanter centrifuge. This powerful pair is perfect for processing various types of plastic waste, especially from household waste collection.
Tex2Mat: The recycling of towels and laundry made from PET and cotton
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The project “Tex2Mat” was a cooperation between companies working in the field of recycling or textiles and universities specializing in the field of polymer engineering and recycling. There were two polymers (PET and PA) examined and the whole project divided into two subprojects.
Influence of pre-screening before ballistic separation on NIR-sorting quality of plastic rich 3D-fractions out of MCW
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The exploitation of plastics gains more importance over time. In this con-text, material recycling is especially focused on packaging plastics. A further waste stream that contains a significant amount of plastics is mixed commercial solid waste. To assess the potential of plastics for recycling and energy recovery from these waste stream large-scale experiments were conducted. The potential of mechanical pre-processing with the aim of generating a 3D-plastics pre-concentrate was assessed. The focus of these investigations was put on the relevance of the screening stage and its influence on down-stream material processing via ballistic separation and sensor-based sorting. Results demonstrate not only that the screening of the waste leads to enrichment of plastics in coarse particle size ranges (especially > 80 mm) and transfer of contaminants, organics and minerals to fine fractions (especially < 10 mm), but also that sensor-based sorting performance can be significantly enhanced due to cleaning effects on plastics, induced by the material circulation and friction in a drum screen.