Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind persistente organische Chemikalien, die zu erheblichen negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt führen. Daher wurden in verschiedenen Richtlinien der EU (Trinkwasserrichtlinie, Vorschlag zur Grundwasserrichtlinie, Vorschlag zur Umweltnormenrichtlinie) Grenzwerte festgelegt.
Um diese Grenzwerte einhalten zu können, muss die Freisetzung von PFAS an ihren Punktquellen, d. h. an kontaminierten Standorten und Kläranlagen, kontrolliert werden. Bisher wurden Mikroverunreinigungen und andere Schadstoffe erfolgreich durch erweiterte Oxidationsverfahren wie nicht-thermisches Plasma (NTP) aus verschiedenen Wassermatrizen entfernt. Der Abbau von PFAS ist jedoch aufgrund der extrem stabilen C-F-Bindung eine besondere Herausforderung. In diesem Beitrag wurden im Rahmen des KPC-Projekts PFAS-Trap Abbauversuche der Substanz Perfluoroctansäure (PFOA) mit NTP durchgeführt, wobei eine Reduktion von bis 94 % in 1440 min gemessen wurden. Es wird ein Verfahrenskonzept vorgestellt. Die Rolle des Austrags mit der Plasma-führenden Luft konnte nicht abschließend geklärt werden und bedarf weiterer Untersuchungen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Jan Back Rania Bakry Johanna Freilinger Maria Fürhacker Sebastian Handl | |
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