Bei der Verarbeitung von Metallen fallen erhebliche Mengen schwermetallhaltiger Abwässer an. Mit der herkömmlichen Reinigungsmethode werden die verschiedenen Abwässer im Werk gesammelt und gemeinsam behandelt. Dadurch entstehen voluminöse Schlämme mit geringen Mengen an Schwermetallen, wodurch sich ihre Verwertung in der Regel nicht rechnet.
Durch Entsorgung dieser Schlämme gehen wertvolle Metalle verloren. Wir forschen an der Rückgewinnung von Metallen als Oxide und nullvalenten Metallen aus Industrieabwasser, um Schwermetalle als Rohstoff aus Abwasser zurückzugewinnen, und zugleich das Abwasser zu reinigen. Dabei untersuchen wir die Auswirkungen von Parametern wie Reaktionstemperatur, Alkalisierungsbedingungen während der Fällung, und Alterationsbedingungen nach der Fällung auf die Metallphasen. Basierend auf der Grundlagenforschung haben wir Behandlungsrezepte für verschiedene Abwassertypen entwickelt. In einem weiteren Schritt wurde eine steuerbare Pilotanlage gebaut. Es zeigte sich, dass die Methode erfolgreich eingesetzt werden kann. Manche Produktphasen können über Zwischenphasen gezielt gewonnen werden. Das bedeutet, dass der Phasenbestand der Produkt-Phasen u.a. auch über Umwandlungsreaktionen gesteuert werden kann. Drei Beispiele für Abwassertypen (Zn, Au und Cu) aus verschiedenen Industriezweigen wie der Galvanotechnik und der chemischen Katalysatorproduktion werden vorgestellt. Zink kann als ZnO zurückgewonnen werden. Das mit Kupfer angereicherte Galvanikabwasser ist ein Multielement-Abwasser mit geringeren Konzentrationen von Zn, Pb, Ni, Cr und Mn. Je nach Verfahren wird Cu als Cu-Ferrit (CuFe2O4) oder Cu-Oxid zurückgewonnen werden. In allen Fällen kann durch die Alterierung der Suspension die Metallkonzentration im Filtrat verringert werden. In einem zweistufigen Verfahren wird zunächst Gold als Metall und dann Eisen als Magnetit gewonnen werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Iphigenia Anagnostopoulos Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler | |
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Drucklose Membranfiltration in der industriellen Wasseraufbereitung und
Kreislaufwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Bei der Membrantechnik handelt es sich um Verfahren, die reproduzierbar und durch Numbering- Up skalierbar sind. Zudem sind Membranverfahren energetisch günstig, bewährt und besitzen einen kleinen Fußabdruck.
Using a polymer and fly ash for developing a non-conventional sorbent
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The generation of solid residues is a global problem with severe implications for the environment and industry. On the one hand, high storage, transport and disposal costs of wastes must be faced by industrial producers and on the other hand, toxic substances leaching through the soil to the groundwater may negatively impact terrestrial and aquatic ecosystems due to trace elements contained in solid residues. Nowadays, industry is very interested in the reuse of solid wastes, therefore many investigations are aimed to find new applications for waste use as new raw materials and energy sources.
Umweltgerechtere Auto-Produktion - Pionier aus Japan für die abfallfreie Autofabrik
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Umweltschutz bei der Herstellung von Fahrzeugen praktiziert das Unternehmen Toyota. Abfall, der bei der Produktion von Neuwagen entsteht, wird nun vollständig wiederverwertet.
IFAT 2008: Bericht von der 15. Internationalen Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (9/2008)
„Das Vorhandene ausbauen“ – zu diesem Resümee gelangte Otto Schaaf, Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), auf der Pressekonferenz der DWA anlässlich der IFAT 2008 (5. bis 9. Mai 2008). Angesichts der Fülle innovativer technischer Lösungsansätze der insgesamt 2560 Aussteller aus 44 Ländern erweist sich selbst eine so konservative Bewertung als überaus anspruchsvoll.
Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
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Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.