Innerhalb der „Klima-Wasser-Kooperation Ahlde“ (KLIWAKO) wurde für das Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnung Emsbüren-Ahlde ein von Wasserversorgung, Landwirtschaft, Kommunen, Bürgern und Fachbehörden gemeinsam getragenes Wassermanagement als Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Hierfür wurden von der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) Maßnahmenpakete entwickelt und mit Hilfe eines mit dem Oberflächengewässermodell gekoppelten instationären Grundwasserströmungsmodell für einen charakteristischen Jahresgang bzgl. ihrer Effizienz untersucht.
Die „Klima-Wasser-Kooperation Ahlde“ (KLIWAKO) wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert und ist ein dreijähriges Forschungsprojekt aus dem Programm Anpassung an den Klimawandel der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS). Das Projekt startete am 01.07.2019 und wurde am 30.06.2022 beendet. Projektträger ist die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH, Berlin. Innerhalb der KLIWAKO wurde für das Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnung Emsbüren-Ahlde (Bild 1) ein von Wasserversorgung, Landwirtschaft, Kommune, Bürgern und Fachbehörden gemeinsam getragenes Wassermanagement als Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Hierbei sollte ein Paradigmenwechsel von der Wasserableitung hin zu einer Wasserrückhaltung in der Fläche erfolgen, um die zukünftigen Anforderungen an den Gesamtwasserhaushalt erfüllen zu können.
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Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 01 (Januar 2023) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Kirstin Meyer Michael Reiners | |
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Auswirkung der globalen Erwärmung auf ein Wasserkraftwerk im Himalaya
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
In den letzten Jahren haben der Klimawandel und die globale Erwärmung Hochgebirgsregionen erheblich beeinträchtigt. In Pakistan haben in den letzten 50 Jahren die mittlere Jahrestemperatur und die Niederschläge zugenommen. Nach Berichten des Pakistan Meteorological Department ist die mittlere Jahrestemperat ur zwischen 1960 und 2007 im Durchschnitt um 0,6 °C
und in den nördlichen Regionen um maximal 1 °C gestiegen. Der jüngste IPCC-Sonderbericht sagt für Nordpakistan im schlimmsten Fall einen Anstieg von 6 °C im nächsten Jahrhundert voraus.
Sanierung von Talsperren im Hochgebirge
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Durch die Forcierung von erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne gewinnen Pumpspeicherkraftwerke (PSW) zunehmend an Bedeutung. Sperrenbauwerke von vormals Jahresspeichern, die durch den Bau von neuen PSW als Wochen- bzw. Tagesspeicher betrieben werden, sind deutlich veränderten Beanspruchungsszyklen und damit z. B. Frost oder Änderung der Gradiente des Porenwasserdrucks ausgesetzt. Beispiele dafür sind die in den 1950er-Jahren errichteten Gewichtsmauern Großer und Kleiner Mühldofer See am Seenplateau Reißeck, welche zur leistungsfähigsten Kraftwerksgruppe Österreichs gehören.
Sanierungsarbeiten am Druckstollen der Enguri-Stauanlage
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Die Enguri-Staumauer in Georgien ist mit 750 m Breite und 271,5 m Höhe das gewaltigste Bauwerk im Kaukasus. Sie ist zugleich die höchste Bogenstaumauer der Erde und zurzeit die dritthöchste fertiggestellte Talsperre. Ein 15 050 m langer Druckstollen mit einem Innendurchmesser von 9,5 m verbindet die Staumauer mit einer Kaskade von Kraftwerken. Der Druckstollen
durchquert einen schmalen Bergrücken aus verkarsteten Kalksteinen, Mergeln und mergeligen Sandsteinen.
Schwemmholz an Talsperren: Abflusskapazität, Aufstau und Gegenmaßnahmen
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Neben Geschiebe und Schwebstoffen werden bei Hochwasser meist auch Schwemmholz und Zivilisationsmüll mitgeführt, die an Einlaufbauwerken von Hochwasserentlastungsanlagen (HWE) zu Problemen führen können. Insbesondere Verklausungen von Schwemmholz an den Wehrkronen oder Wehrpfeilern reduzieren die Abflusskapazität maßgeblich und bewirken unzulässig hohe Wasserspiegel im Stauraum, so dass das erforderliche Freibord
unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden kann.
3-D-HN-Untersuchungen am Hochwasserrückhaltebecken Watzdorf
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Mit der Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Watzdorf ist beabsichtigt worden, einzugsgebietsbezogen lokal sehr kurzfristig, schnell und intensiv ablaufende Hochwasserereignisse bis zu einem HQ100 beherrschen zu können. Die Untersuchungen zur Hochwassersicherheit basierten im Rahmen der Projektierung und späterer Umbauten auf einfachen, eindimensionalen
analytischen Berechnungsansätzen für die Seitenentlastung (SE) unter Ansatz eines HQ1 000.