Für die kleine und mittelgroße Wasserkraft werden die spezifischen Einsatzbereiche der hierfür geeigneten Wasserkraftmaschinen gezeigt. Mit Hilfe von Fallhöhe und Durchfluss ist die am Standort einsetzbare Wasserkraftmaschine bestimmbar. Neben der Wasserkraftnutzung an ungenutzten Fließgewässerstrecken ergeben sich Ausbaumöglichkeiten an iner Vielzahl bereits bestehender natürlicher und künstlicher Gewässerstrukturen und an stillgelegten Altstandorten. Weitere Potenziale sind in Bewässerungskanälen und bei der Gezeitennutzung zu finden.
Die momentan zur Verfügung stehenden Wasserkraftmaschinen decken einen großen Teil des weltweit vorhandenen Wasserkraftpotenzials ab, wobei jede Wasserkraftmaschine ihren spezifischen Einsatzbereich besitzt. Mit Hilfe der Fallhöhe und des Durchflusses kann die für einen Wasserkraftstandort einsetzbare Wasserkraftmaschine bestimmt werden. Zur genauen Spezifizierung werden die Einsatzgrenzen, Drehzahlen, Leistungen und Wirkungsgrade der Wasserkraftmaschinen für den Bereich der kleinen und mittelgroßen Wasserkraft in tabellarischer Form zusammengestellt. Darüber hinaus sind Standortpotenziale für Wasserkraftnutzungen aufgeführt und als beispielhafter Exkurs bisher ungenutzte Wasserkraftpotenziale in Bewässerungskanälen und zur Meeresenergienutzung an der deutschen Nordseeküste vertieft.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 12 (Dezember 2022) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Seidel | |
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Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie
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Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
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